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Grosseinsatz Morgenröte

Grosseinsatz Morgenröte

Titel: Grosseinsatz Morgenröte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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4-D-Raum-Zeit-Kon­ti­nu­ums ist eng ver­knüpft mit ei­ner noch nicht lös­ba­ren Ele­men­tar­glei­chung un­be­kann­ter In­tel­li­gen­zen. Vor­läu­fi­ge Er­geb­nis­se gip­feln in der rein ener­ge­ti­schen Da­seins­form ei­nes all­sei­tig über­ge­ord­ne­ten, fünf­di­men­sio­na­len Hyper­rau­mes.«
    Die letz­te Er­klä­rung lös­te hef­ti­ge Dis­kus­sio­nen un­ter den An­we­sen­den aus. Wor­te wie »wahr­schein­lich über­licht­schnel­le Raum­fahrt be­herrscht« hall­ten durch den ver­dun­kel­ten Raum.
    Dann kam das phan­tas­ti­sche En­de. Mo­no­ton »sag­te« un­ser Rie­sen­ge­hirn:
    »Sorg­fäl­tigs­te Un­ter­su­chun­gen der Mam­mut­ma­schi­ne be­wei­sen, daß es sich um einen Ener­gie- und Mas­sen-Kon­ver­ter von höchs­ter Vollen­dung han­delt. Es muß da­mit mög­lich sein, aus be­lie­bi­gen, rein ener­ge­ti­schen Kräf­ten sta­bi­le Ma­te­rie zu er­zeu­gen. Die Mars­be­woh­ner ha­ben dem­nach das Ge­heim­nis der Ur-Schöp­fung ge­löst. Au­ßer­dem kann je­der be­kann­te Grund­stoff in ein an­de­res Ele­ment bis zur Ord­nungs­zahl 125 um­ge­wan­delt wer­den. Die­se An­ga­be er­folgt mit 97,45673pro­zen­ti­ger Wahr­schein­lich­keit. En­de.«
    Es war un­vor­stell­bar, was das Ge­hirn in der kur­z­en Zeit er­mit­telt hat­te! Ich muß­te dar­an den­ken, daß es in asia­ti­schen For­schungs­la­bors ähn­li­che elek­tro­ni­sche Re­chen­ma­schi­nen von enor­mer Leis­tungs­fä­hig­keit gab.
    Zu wei­te­ren Über­le­gun­gen kam ich nicht, da der Strei­fen wei­ter­lief.
    Nun tauch­ten an­de­re Ma­schi­nen und Schalt­zen­tra­len auf, die aber nicht mehr be­son­ders be­han­delt wur­den. Epo­chal war und blieb der Mas­sen-Kon­ver­ter, mit dem es mög­lich sein soll­te, Ener­gie in Ma­te­rie zu ver­wan­deln.
    Wie un­sag­bar be­deu­tungs­voll und welt­um­stür­zend die­se Tat­sa­che war, brau­che ich an die­ser Stel­le nicht zu er­wäh­nen. Stel­len Sie sich nur ein­mal vor, Sie könn­ten aus den Mil­lio­nen Me­ga­watt ei­nes re­la­tiv bil­li­gen Was­ser­kraft­wer­kes wert­volls­te Grund­stof­fe, an­ge­fan­gen vom Was­ser­stoff bis zum Uran, in be­lie­bi­ger Men­ge er­zeu­gen! Die Sor­ge um Roh­stof­fe wur­de da­mit zu ei­ner Ne­ben­sa­che. Ich durf­te gar nicht an die un­ge­heu­er­li­chen Mög­lich­kei­ten den­ken!
    Von der ei­gent­li­chen Mars­land­schaft be­ka­men wir so gut wie nichts zu se­hen. Die Be­sat­zung der AL­PHA hat­te den Auf­ent­halt aus­schließ­lich da­zu be­nutzt, um den Ge­heim­nis­sen des Kraft­wer­kes nach­zu­spü­ren. Die Män­ner hat­ten sich von der Ver­nunft lei­ten las­sen.
    Wäh­rend sich die Wis­sen­schaft­ler noch er­regt un­ter­hiel­ten, zeig­te der Film be­reits den Start des Raum­schif­fes.
    Auf ei­nem to­ben­den Plas­ma­strahl schoß die AL­PHA in den Mars­him­mel. Die Rück­rei­se blieb aus­ge­spart. Statt des­sen wur­den ver­schie­de­ne Sze­nen aus dem Bord­le­ben der neun Män­ner ge­zeigt. Sie hat­ten auf dem Mars zahl­rei­che schrift­li­che Un­ter­la­gen ge­fun­den, hauch­dün­ne Me­tall­fo­li­en mit Ätz­schrift. Wir sa­hen, wie je­de ein­zel­ne Rol­le ge­filmt und auf Mi­kro­spu­len über­tra­gen wur­de.
    Die Fo­li­en wan­der­ten an­schlie­ßend in Kunst­stoff­be­häl­ter, die im La­ger­raum des Schif­fes ab­ge­stellt wur­den. Die Mi­kro­spu­len füll­ten ei­ne klei­ne­re Stahl­kas­set­te.
    Der Me­teor­tref­fer wur­de im Bild ge­zeigt. Er hat­te nur ein re­la­tiv klei­nes Loch in die Schiffs­wan­dun­gen ge­ris­sen, aber der Ni­ckel­bro­cken war voll in die Fern­steu­er­an­la­ge ge­rast. Aus die­sem Grun­de hat­te die Mars­ra­ke­te nicht ord­nungs­ge­mäß ge­lan­det wer­den kön­nen.
    Schließ­lich wur­de das La­za­rett des Schif­fes ge­zeigt. Ab­ge­zehr­te Män­ner mit fie­bri­gen Au­gen und aus­ge­dörr­ter Haut er­schie­nen in Groß­auf­nah­me. Der Bord­me­di­zi­ner gab Er­klä­run­gen ab, die ich nur teil­wei­se ver­ste­hen konn­te. Es muß­te sich je­doch um ei­ne ech­te In­fek­ti­ons­krank­heit han­deln, da die Män­ner nach­ein­an­der er­krank­ten und von ei­nem selt­sa­men Fie­ber aufs La­ger

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