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Großstadtvampire (German Edition)

Großstadtvampire (German Edition)

Titel: Großstadtvampire (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Fröhlich
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Auf einmal stand Johannes mitten im Raum. Neben ihm ein dicker kleiner Kerl, den sie nicht kannte. Augenblicklich stieg eine unbändige Wut in ihr auf.
    "Du?!?" hallte ihre Antwort durch den Raum. Selbst ihre Stimme schien sich anders anzuhören. Was passiert mit mir, wunderte sich Caroline. Ihre Unsicherheit wurde aber sofort durch eine Woge abgrundtiefer Wut auf Johannes weggespült. Er war schuld an ihrer Situation. Auf irgendeine Weise hatte er sie verursacht. Das wusste sie plötzlich mit einer Klarheit, die sie selbst überraschte. Er sollte dafür bezahlen! Ohne dass sie so recht begriff, was mit ihr geschah, sprang Caroline plötzlich auf, flog quer durch den Raum und stieß Johannes mit voller Wucht gegen die Wand. Es gab ein ungeheueres Krachen und Klirren als das Holz der Vertäfelung zerbarst und die Krüge von der Wand fielen.
    Ungläubig hielt Timm immer noch sein volles Glas in der Hand und wunderte sich wie Caroline diesen vier Meter Sprung geschafft hatte. Die anderen zwei Studenten waren erwacht und blickten erschrocken und fassungslos um sich.
    "Was ist denn hier los?" Der entsetzte Barmann stand plötzlich im Raum. "Seid ihr total verrückt geworden? Hört sofort damit auf!" Doch die einzige Reaktion, die er bekam, bestand darin, dass Caroline zu einem Schlag ausholte und Johannes ihr auszuweichen versuchte. Die Wände bebten, als Carolines Faust sich knapp neben Johannes' Kopf ins Holz bohrte.
    Johannes sprang ans andere Ende des Raums.
    "Caroline, hör mir einen Moment zu! Ich kann alles erklären!", redete er auf sie ein, während Caroline versuchte ihre Faust, die sich in der Holzvertäfelung verkeilt hatte, zu befreien. Kaum hatte sie sich befreit, stürzte sich Caroline wieder auf Johannes, der mit voller Wucht auf einem Tisch knallte. Der hielt dem Aufprall nicht stand und brach auseinander.
     
     

Die Münzklause lag in einer ruhigen Seitenstraße in unmittelbarer Nähe zum Alexanderplatz. Um diese Zeit war auf der Straße nicht mehr viel los. Der Fernsehturm ragte hell erleuchtet hinter dem Gebäude in die Höhe. Plötzlich sprang die Tür auf und die Studenten stürmten auf die Straße und flohen in die Nacht. Auch der Barmann kam aus der Tür, rannte ein paar Schritte in die Straße und blieb dann stehen. Er wusste nicht so recht, was er jetzt machen sollte. Aus der Kneipe drang der Lärm von zerbrechendem Geschirr und zu Bruch gehendem Mobiliar. Zwischendrin war Carolines wutentbranntes Geschrei zu hören. Der Barmann holte hastig sein Handy aus der hinteren Hosentasche und begann eine Nummer zu wählen. Doch da war auch schon Igor an seiner Seite.
    "Was machst du da?", wollte er wissen.
    "Ich ruf die Polizei. Irgendjemand muss die beiden Verrückten stoppen!" Der Barmann hielt sein Handy ans Ohr und wartete auf die Verbindung.
    Igor sah ihn versöhnlich an.
    "Für was die Polizei? Ist doch nur ein kleines Beziehungsproblem." Gleichzeitig ergriff Igor die freie Hand des Barmanns und öffnete sie. Dann ließ er ein paar Goldmünzen aus einem Beutel, den er in seiner anderen Hand hielt, in dessen flache Hand fallen. Der Barmann spürte das Gewicht und die Kälte der Münzen in seiner Hand und blickte Igor verwundert an.
    "Wir verstehen uns?"
    "Abschnitt 16, Polizeiwachtmeisterin Kopowski am Apparat. Wie kann ich Ihnen helfen?", tönte es plötzlich aus dem Handy. Der Barmann nahm das Telefon von seinem Ohr und unterbrach die Verbindung.
    "Gut so", grinste Igor ihn an.
    Von Beiden unbemerkt stand Marco auf der andere Straßenseite in einem dunklen Hauseingang und blickte ungeduldig auf seine Armbanduhr.
     

Johannes war es mittlerweile gelungen, Caroline einigermaßen ruhig zu stellen. Er hielt sie von hinten mit beiden Armen fest, so dass sie sich kaum bewegen konnte. Caroline wehrte sich zwar nach wie vor heftig, aber wenigstens hatte er sie jetzt halbwegs unter Kontrolle. Die Kneipe sah aus, als wäre hier gerade eine Bombe eingeschlagen. Das gesamte Mobiliar des hinteren Raums war zu Bruch gegangen und überall auf dem Boden lagen Scherben verstreut.
    "Ich kann alles erklären!" versuchte es Johannes.
    "Lass mich sofort los!" Caroline war an keiner Erklärung interessiert.
    "Hör' mir wenigstens zu!"
    "Ich hab gesagt, loslassen!" Caroline bäumte sich erneut auf und Johannes hatte Schwierigkeiten sie zu halten.
    Da krachte plötzlich ein metallener Baseballschläger auf Johannes' Schulter nieder.
    Vor Schmerz und Schrecken ließ Johannes Caroline los und sackte zu Boden.
    "So sehen

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