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Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition)

Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition)

Titel: Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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drücken. Sie enthielt Welten voller Wissen, aber bis jetzt hatte sie nur einmal kurz hineinschauen dürfen.
    Glenna hatte ihr Unterweisung versprochen, aber im Moment wirkte sie völlig vertieft – und dabei hatten sie doch nur eine Stunde Zeit.
    Moira räusperte sich.
    »Was hältst du hiervon?«, fragte Glenna und tippte auf das Bild einer Frau in einem langen, weißen Kleid.
    Moira legte den Kopf schräg, um besser sehen zu können, und betrachtete das Bild. »Sie ist sehr hübsch. Ich habe mich schon gefragt …«
    »Nein, nicht das Model, das Kleid.« Glenna drehte sich zu ihr um. »Ich brauche ein Kleid.«
    »Oh, ist mit deinem etwas passiert?«
    »Nein.« Lachend betastete Glenna ihren Anhänger. »Ich brauche ein ganz besonderes Kleid. Ein Hochzeitskleid. Moira, Hoyt und ich wollen heiraten. Uns die Hand reichen. Wir wollen zuerst ein Handfasting und später dann, wenn alles vorbei ist, die Hochzeitszeremonie.«
    »Hoyt und du, ihr seid verlobt? Das wusste ich gar nicht.«
    »Es ist ganz überraschend gekommen. Vielleicht wirkt es ja ein bisschen überstürzt, und der Zeitpunkt …«
    »Oh, es ist wundervoll!« Begeistert sprang Moira auf und schlang die Arme um Glenna. »Ich freue mich für euch. Für uns alle.«
    »Danke. Für uns alle?«
    »Hochzeiten sind doch fröhlich, oder nicht? Fröhlich und glücklich und menschlich. Oh, ich wünschte, wir wären zu Hause, damit ich euch ein Fest ausrichten könnte. Du kannst dich ja schließlich nicht um dein eigenes Hochzeitsfest kümmern, und ich kann immer noch nicht besonders gut kochen.«
    »Darüber machen wir uns jetzt noch keine Gedanken. Du hast Recht – Hochzeiten sind tatsächlich fröhlich, glücklich und menschlich. Und ich bin so sehr Mensch, dass ich das perfekte Kleid haben möchte.«
    »Natürlich. Warum solltest du dich mit weniger zufriedengeben?«
    Glenna stieß einen glücklichen Seufzer aus. »Gott sei Dank. Und hielt mich schon für oberflächlich. Ich hätte wissen müssen, dass ich mich am besten an ein anderes Mädchen wende. Hilfst du mir beim Aussuchen? Ich habe ein paar in die engere Wahl genommen.«
    »Ja, schrecklich gerne.« Vorsichtig tippte sie an die Seite des Bildschirms.
    »Aber … wie bekommst du das Kleid aus dem Kasten heraus?«
    »Das schaffen wir auch noch. Ich werde ein paar Abkürzungen nehmen. Aber später einmal zeige ich dir, wie man auf konventionelle Weise im Internet einkaufen kann. Ich glaube, ich möchte etwas in dieser Art.«
    Sie betrachteten die Modelle auf dem Bildschirm, als Blair an den Türrahmen klopfte. »Entschuldigung. Hast du gerade mal Zeit, Glenna? Ich wollte mit dir über die Vorräte reden. Bisher bist du wohl allein dafür zuständig gewesen. Hey, nettes Spielzeug.«
    »Eins meiner Lieblingsgeräte. Cian und ich sind die Einzigen hier mit Computer, wenn du also …«
    »Nein, danke, ich habe meinen eigenen mitgebracht. Kaufst du ein? Bei Nieman’s?«, sagte sie, als sie näher an den Bildschirm herangekommen war. »Schicke Klamotten für Kriegszeiten.«
    »Hoyt und ich heiraten.«
    »Im Ernst? Das ist ja toll.« Sie boxte Glenna freundschaftlich an die Schulter. »Herzlichen Glückwunsch. Und wann ist der große Tag?«
    »Morgen Abend.« Blair blinzelte verblüfft, und Glenna fuhr hastig fort: »Das hört sich wahrscheinlich ein wenig überstürzt an, aber …«
    »Ich finde es großartig. Hervorragend. Das Leben hört nicht einfach auf. Das können wir nicht zulassen, genau darum geht es. Außerdem finde ich es toll, dass ihr beide euch gerade jetzt gefunden habt, wo alles so extrem ist. Schließlich kämpfen wir doch dafür.«
    »Ja. Ja, genau.«
    »Hast du schon ein Hochzeitskleid?«
    »Ja, ich habe eins in der Auswahl. Blair, danke.«
    Blair legte ihr die Hand auf die Schulter.
    »Ich kämpfe jetzt seit dreizehn Jahren, und ich weiß besser als jeder andere, dass man etwas Reales braucht, etwas, was einem wichtig ist und Freude macht. Wenn man das nicht hat, schafft man es nicht. Ich will euch nicht weiter stören.«
    »Möchtest du uns beim Einkaufen helfen?«
    »Wirklich?« Blair vollführte einen kleinen Freudentanz. »Ja, schrecklich gerne. Wie willst du eigentlich das Kleid bis morgen Abend hier haben?«
    »Ich habe da so meine Methoden. Und ich sollte jetzt auch mal weitermachen. Schließt du bitte die Tür? Ich möchte nicht, dass Hoyt zufällig hereinkommt, während ich sie anprobiere.«
    »Anprobiere … Ja, klar.« Blair gehorchte, während Glenna einige Kristalle um dem Laptop

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