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Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition)

Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition)

Titel: Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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zu haben.
    »Wie heißt er? Der, der zu Fuß gekommen ist?«
    »Cian. Hoyt geht uns voraus. Es sind Brüder, und wir haben alle einiges zu berichten, denke ich. Eines ist auf jeden Fall sicher: Wir haben gerade unseren ersten Kampf überlebt. Und wir haben einigen Vampiren das Licht ausgeblasen!«
     
    Moira wartete den richtigen Augenblick ab. Unter normalen Umständen hätte sie sich als Gast betrachtet und sich auch entsprechend verhalten. Aber das war nun wirklich nicht der Fall. Sie und Larkin waren jetzt Krieger, wenn auch nur in einer sehr kleinen Armee.
    Es war vielleicht albern, aber sie war erleichtert, nicht die einzige Frau zu sein.
    Sie saß in einer wundersamen Küche. Ein riesiger Mann mit pechschwarzer Haut stand am Herd, war allerdings kaum ein Diener.
    Er hieß King und war ebenfalls Krieger.
    »Wenn du dich zuerst waschen möchtest«, sagte Glenna zu ihr, »dann zeige ich dir das Bad oben.«
    »Nein, erst wenn alle hier sind.«
    Glenna legte den Kopf schräg. »Gut. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich möchte etwas zu trinken.«
    »Ich würde dafür töten«, erwiderte Larkin lächelnd. »Na ja, eigentlich habe ich das ja auch getan. Ich habe dir nicht wirklich geglaubt.« Er legte Moira die Hand auf die Schulter. »Es tut mir leid.«
    »Ist schon gut. Wir leben, und es ist alles so, wie es sein soll. Nur das zählt.« Sie blickte auf, als die Tür aufging. Aber es war nur Hoyt, nicht der Mann namens Cian. Trotzdem erhob sie sich.
    »Wir haben uns noch gar nicht richtig dafür bedankt, dass ihr uns zu Hilfe gekommen seid. Es waren so viele, und ohne euch wären wir verloren gewesen.«
    »Wir haben auf euch gewartet.«
    »Ich weiß. Morrigan hat mir den Weg zu euch gezeigt. Sind wir hier in Irland?«
    »Ja.«
    »Aber …«
    Moira legte Larkin die Hand auf die Schulter. »Mein Vetter glaubt selbst jetzt noch, Irland sei nur ein Märchen. Wir kommen aus Geall, das von den Göttern aus einem Teil von Irland geschaffen wurde, um in Frieden von den Nachfahren des großen Finn regiert zu werden.«
    »Du bist die Gelehrte.«
    »Nun, ihre Bücher liebt sie über alles. Na, das ist ja gut«, sagte Larkin und trank einen Schluck Wein.
    »Und du bist der mit vielen Gestalten«, fügte Hoyt hinzu.
    »Ja, es sieht so aus.«
    Als sich die Tür erneut öffnete, überkam Moira eine Woge der Erleichterung.
    Cian warf ihr einen Blick zu. Dann wandte er sich an Glenna.
    »Sie muss versorgt werden.«
    »Sie wollte sich nicht von der Stelle rühren, bis alle hier sind. Moira, kommst du bitte mit mir nach oben?«
    »Ich habe so viele Fragen.«
    »Das geht uns allen so. Wir reden beim Abendessen.« Glenna ergriff Moiras Hand und zog sie hinter sich her.
    Cian schenkte sich etwas zu trinken ein. Sein Hemd war blutdurchtränkt. »Bringst du deine Frau öfter an so seltsame Orte?«
    Larkin trank noch einen Schluck Wein. »Sie ist nicht meine Frau, sondern meine Kusine, und es ist eher anders herum. Sie hat mich mitgebracht. Sie hatte einen Traum oder sonst etwas Mystisches – aber das ist nichts Ungewöhnliches für sie. Sie hat viel Fantasie. Sie war entschlossen, dies hier zu tun, und ich konnte sie nicht davon abhalten. Einige dieser Bestien da draußen sind auch nach Geall gekommen. Sie haben ihre Mutter getötet.« Er trank noch einen Schluck. »Wir haben sie heute Morgen beerdigt, falls wir uns in derselben Zeit befinden. Sie haben sie in Stücke gerissen. Moira hat es gesehen.«
    »Wie hat sie es überlebt?«
    »Das weiß sie nicht. Zumindest … na ja, sie will nicht darüber sprechen. Noch nicht jedenfalls.«
     
    Oben wusch sich Moira in der Dusche, wie Glenna es ihr gezeigt hatte. Ihre Freude daran linderte die Schmerzen, und das heiße Wasser, das aus der Leitung floss, kam ihr vor wie ein Wunder.
    Als sie sich Blut und Schweiß abgewaschen hatte, schlüpfte sie in den Morgenmantel, den Glenna ihr hingelegt hatte, und trat in ihr Schlafzimmer. Ihre neue Freundin wartete dort auf sie.
    »Kein Wunder, dass wir in Geall von Irland wie von einem Märchen sprechen. Es kommt mir wirklich so vor.«
    »Du siehst besser aus. Jetzt hast du wenigstens wieder Farbe in den Wangen. Lass mich mal nach der Wunde an deinem Hals sehen.«
    »Sie brennt ziemlich.« Moira betastete die Stelle vorsichtig. »Aber es ist kaum mehr als ein Kratzer.«
    »Trotzdem ist es ein Vampirbiss.« Glenna betrachtete die Wunde prüfend. »Aber es ist nur oberflächlich, das ist gut. Ich habe etwas, das dagegen hilft.«
    »Woher wusstet

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