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Grusel auf Campbell Castle

Grusel auf Campbell Castle

Titel: Grusel auf Campbell Castle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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riss Augen und Mund auf. »Testament!«
    »Was?«
    »Testament?«
    »Nein!«
    Aufregung, alle redeten durcheinander, jeder lief zu Peter.
    »Lass sehen!« Crockett nahm den Umschlag entgegen und öffnete ihn. Ein Bogen Papier kam zum Vorschein.
    »Es ist …« Crockett versagte die Stimme. »Samuels Testament! Geschrieben vor 17 Jahren und beglaubigt von einem Notar aus L.A.« Er ließ das Blatt sinken. »Samuel hat doch ein Testament geschrieben!«, stieß er fassungslos hervor. »Und es hat hier in seinem Arbeitszimmer gelegen! Die ganze Zeit! Unglaublich!«
    Adam legte ihm die Hand auf den Arm. »Lies vor«, sagte er und setzte leise hinzu: »Vater.«
    Crockett schluckte und kämpfte gegen die Tränen. Dann sah er wieder auf das Blatt und begann zu lesen:
     
    Testament von Samuel und Rebecca Campbell
    Hiermit verfügen wir, Samuel und Rebecca Campbell, dass nach unserem Tod all unsere Besitzungen auf unseren treuen Freund Edward Crockett übergehen. Wir hoffen, ihm auf diesem Weg zu einem geringen Teil wieder zurückgeben zu können, was er uns an Freude, Ergebenheit und Liebe entgegengebracht hat.
    Los Angeles, im März 19..
     
    Crockett konnte nicht mehr weiterlesen. Stumm stand er da, während ihm die Tränen über die Wangen liefen. Adam ging zu ihm hin und nahm ihn in die Arme, und so standen die beiden Männer schweigend im Raum, während sich die drei ??? überrascht und ergriffen anblickten.
    Doch plötzlich runzelte Justus die Stirn. »Moment mal«, sagte er. »Wenn Sie, Mr Crockett, der Erbe aller Besitzungen der Campbells sind, dann gehört Ihnen das Schloss. Und wenn Ihnen das Schloss gehört, dann gehört Ihnen auch alles, was man hier drin gefunden hat. Das heißt –«
    »Ha!«, stieß Peter hervor und packte Justus am Arm. »Das Kästchen! Ja! Das Kästchen! Es gehört ihm! Nicht dem Stinkeimer! Ihm! Auch ohne Quittung und Zeugs! Ihm!«
    »Richtig!« Bob klatschte in die Hände. »Henry bekommt gar nichts! Nichts!«
    Peter reckte die Hände in die Luft. »Ich fass es nicht! Juhu! Der Stinkstiefel guckt in die Röhre!« Er lief zu Edward und Adam. »Es gehört alles Ihnen! Alles!« Peter sah sich um. »Vielleicht sollte ich noch ein paarmal gegen irgendetwas treten? Wer weiß, was da noch alles zum Vorschein kommt. Soll ich?«
    Edward und Adam lachten. Dann schüttelte Adam den Kopf und sagte: »Lass gut sein, Peter. Alles, was du noch zutage befördern könntest, wäre nichts gegen das, was ich bereits gefunden habe.« Er sah seinen Vater an, und nun schimmerten auch seine Augen feucht.
    Justus tippte seinen Freunden auf die Schulter. »Kommt mit«, sagte er leise. »Wir sollten jetzt besser gehen.«

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