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Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst

Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst

Titel: Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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nach Nantucket fliegen, in einer Gulfstream G650, einem nagelneuen Privatjet, den Cara für einen ganzen Monat gemietet hatte. Nach der Landung auf der Insel würde Cara mit ein paar von ihren Leuten in ein sicheres Versteck fahren, ein Haus, das die Guardian Angelinos zuvor ausfindig gemacht und angemietet hatten, während die anderen bei Vivi blieben und sicherstellten, dass der Trick funktionierte.
    »Mit unserem Plan ist alles in Ordnung«, sagte Vivi. »Du bist bloß nervös.«
    Cara sah aus dem Fenster, während sie sich am Burbank Flughafen in den Verkehr einfädelten. »Allerdings. Stell dir bloß mal vor, wenn er sich in dem Pulk von Paparazzi versteckt und einfach losballert.«
    »Du wirst im Kreis der anderen gut geschützt sein, und vom VIP-Parkplatz ist es nicht weit bis zu den Privatflugzeugen. Ich habe das alles schon überprüft, hier und in Nantucket.« Vivi beugte sich vor, und Stella knurrte. »Vertrau mir, Cara. Wir schaffen das.«
    Cara schüttelte den Kopf, und ihre Augen füllten sich mit Tränen. »Ich habe Angst.«
    »Du warst den ganzen Tag draußen und hast Interviews gegeben. Da hattest du keine Angst.«
    »Alles in bewachter Umgebung.« Sie schmiegte sich an den Hund. »Ich steige nicht aus dieser Limo.«
    Vivi lehnte sich zurück und konnte die Angst der anderen förmlich schmecken. Sie kannte Angst, kannte den Wunsch, sich vor einer Gefahr zu verstecken. »Gut. Dann bleiben wir in L . A. Derselbe Plan funktioniert auch von deinem Haus in Brentwood aus. Es gibt keinen Grund, warum wir nach Nantucket fliegen sollten. Wenn du es dir anders überlegt hast, dann fahren wir eben direkt wieder nach Hause.«
    »Nein, das geht nicht. Aber ich fliege auch nicht nach Nantucket.«
    »Dann werden wir …«
    »Du fliegst.«
    »Und wo willst du hin?«
    »Das verrate ich nicht.«
    »Ich muss wissen, wo du bist.«
    »Warum?«, schleuderte Cara zurück. »Eigentlich musst du es nicht wissen. So ist es sicherer.«
    Sicherer für Cara? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Vivi sollte stets informiert sein, wo ihre Mandantin sich aufhielt. »Hör mal, du musst mir vertrauen. Ich muss wissen, wo du bist.«
    »Du hast Marissas Nummer.« Sie hielt Vivi den Oscar hin. »Wenn du nach Nantucket kommst, gib den Mercedes. Sie ist meine Haushälterin. Sie weiß, dass du an meiner Stelle kommst.«
    Vivi nahm den Oscar. Der Plan gefiel ihr nicht. Cara sollte in ihrer Nähe sein und nicht an irgendeinem geheim gehaltenen Ort. »Die Guardian Angelinos haben was absolut Sicheres ausfindig gemacht, wo du bleiben kannst«, sagte Vivi.
    »Natürlich musst du Stella nehmen.«
    Sie hatte Vivi nicht einmal gehört. Stattdessen galt Caras ganze Aufmerksamkeit dem Hund, dessen Bauch sie eben mit einer Hand umschloss um den kleinen Körper hochzuheben. Sie drückte Stella einen Kuss auf den Kopf. »Pass auf, dass sie nicht so viel herumrennt. Sie war die Schwächste im Wurf, ist mit einem verkrüppelten Füßchen auf die Welt gekommen. Stimmt’s, Schätzchen?« Sie umschloss behutsam die linke Vorderpfote des Hundes. »Aber für mich bist du perfekt. Sei ein braves Mädchen, meine Kleine. Ich hol dich bald wieder zu mir.«
    Als sie den zappelnden Hund herüberreichte, füllten sich Caras Augen mit Tränen. Vivi versuchte Stella zu nehmen, aber sie strampelte sich frei.
    »Hör zu, Cara, ich halte das für keinen klugen Plan. Ich sollte wissen, wo du …«
    »Nein!« Caras scharfe Zurechtweisung ließ Stella einen Satz machen, obwohl sie nicht dem Hund galt. »Du hörst mir zu« – Cara zeigte mit einer weiß lackierten Kralle auf Vivi –, »ich steige nicht in dieses Flugzeug. Und auch keiner von den Leuten, die für mich arbeiten. Außer dir natürlich.« Sie beugte sich hinüber, legte zwei Hände auf Vivis Knie und kam ihr dabei ziemlich nah. »Aber das soll nicht heißen, dass ich dich nicht beobachten werde.«
    Ein unerwarteter Schauer tänzelte Vivis Wirbelsäule hinauf. »Wie bitte?«
    »Und nicht jedes Wort höre, das du sagst.«
    Vivi wich zurück, die Augen weit aufgerissen. »Du willst mir nachspionieren?«
    »Hast du etwa vergessen, dass du eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben hast?«
    »Natürlich nicht, aber …«
    »Tja, wie soll ich denn sonst wissen, dass du’s wirklich niemandem erzählt hast?«
    »Du kannst mir absolut vertrauen. Mit deinem Leben.«
    »Ich vertraue dir mit meinem Leben, aber es werden Gesetzeshüter auftauchen und – andere.«
    Vivi legte die Stirn in Falten. »Ich werde die

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