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Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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entsicherte seine Pistole und sprang aus dem Wagen. Hektisch spähte er in der Dunkelheit nach einer Lücke im Zaun, konnte aber nichts erkennen. Also lief er weiter und griff dabei in das Metallnetz, schüttelte es und tastete die Anhöhe, die sich dahinter erhob, mit Blicken ab. Himmel, dort gab es noch mehr Gräber, als hätten sie jeden Millimeter Platz ausnutzen müssen.
    Auf dem vorderen Teil des Parkplatzes war das Dröhnen eines Motors zu hören, ein Auto, das langsam näher rollte. Marc schlich sich ein paar Schritte nach hinten, in den Schutz des Gebäudes, und presste sich flach an die Mauer.
    Das Auto kam näher, die Scheinwerfer leuchteten über den Parkplatz, dann gingen sie aus, und der Wagen kam quietschend zum Stehen. Als er sich vorsichtig vorbeugte, sah er, dass das andere Auto dem kleinen Leihwagen die Ausfahrt versperrte.
    Eine Autotür wurde zugeschlagen, dann noch eine. Also mindestens zwei Personen. Er zog sich leise zurück und hob langsam seine Pistole, präzise und geräuschlos.
    Aber in seinem Kopf schrie es laut: Sharon Greenberg hat mir jemanden auf den Hals gehetzt. Es musste sich so verhalten – das war die einzig logische Erklärung.
    Was wiederum bedeutete, dass Devyn in Gefahr schwebte.
    Er biss grimmig die Kiefer aufeinander, lauschte auf die Schritte und hörte leise gemurmelte Worte. Jemand begann zu rennen, und zwar in seine Richtung. Marc presste sich in die Mauernische, fest entschlossen zu schießen, sobald ihm die Zielperson vor die Mündung käme.
    Sein Target war drei Meter entfernt, zwei, einen. Er feuerte in dem Augenblick, als ein Schatten an seinem Versteck vorbeihuschte, und der Mann krachte mit einem dumpfen Schlag zu Boden. Marc setzte aus seinem Versteck und wirbelte herum, um auf den nächsten Kerl zu feuern, der bereits kehrtgemacht hatte und zu seinem Auto zurückstürmte.
    Marc verfolgte ihn und zielte auf dessen untere Extremitäten, um ihn niederzustrecken. Er traf ihn am Bein, und der Mann knickte ein und fiel der Länge nach hin. Als Marc zu ihm trabte, um ihm mit vorgehaltener Waffe Informationen abzupressen, zischte ein Schuss an seinem Kopf vorbei, abgefeuert von seinem ersten Angreifer.
    Marc schnellte herum und feuerte ein weiteres Projektil in die Dunkelheit, was bei seinem Ziel ein schmerzerfülltes Ächzen hervorrief.
    »Was wollen Sie, verdammt noch mal?« Marc stürzte sich auf den Typen, der ein Stück vor ihm zu Boden ging, und hielt ihn mit einem Knie und der Pistole in Schach. Dabei hoffte er inständig, dass der andere außer Gefecht gesetzt war.
    Marc duckte sich geistesgegenwärtig, als eine weitere Kugel dicht an seinem Kopf vorbeisurrte. Er hob die Hand und rammte dem Kerl die Pistole in die Schläfe, drehte sich dabei gerade so viel, dass er die Position von Nummer eins abschätzen konnte.
    Der lag platt wie eine Flunder am Boden; die Pistole in der Hand, versuchte er mit letzter Kraft, Marc umzunieten. Marc kniff ein Auge zusammen, zielte mit tödlicher Präzision, und drückte ab. Der Schuss hallte durch die nächtliche Stille. Zweifellos würde gleich die irische Polizei anrücken, sann Rossi unterbewusst.
    Ihn interessierte mächtig, wer diese Jungs bezahlte.
    Er wandte sich wieder dem anderen Mann zu, der sich stöhnend am Boden wälzte. »Wer hat Sie geschickt?«
    Der Kerl kniff die tiefblauen Augen zusammen, Schweiß glitzerte auf seiner Stirn. »Scheiß auf dich. Du bist am falschen Ort«, knirschte er. »Wir bringen Republikaner hier hobbymäßig um.«
    »Ich bin noch nicht mal Ire.«
    Er erntete ein verkniffenes Lächeln. »Aber du wirst wie einer sterben, das sind meine … Befehle.« Beim letzten Wort versetzte er Marc einen Fausthieb ins Gesicht, dass der vorübergehend lauter weiß glitzernde Sterne sah. Sie rollten ineinander verkeilt über den Boden, und Marc landete auf dem Rücken.
    Es gelang ihm, einen Schuss abzufeuern, der den Mann am Bauch streifte und ihn so weit schwächte, dass er von Marc abließ. Der drückte ihm brutal die Pistole an die Schläfe, wild entschlossen, seinem Gegner gnadenlos Informationen abzupressen.
    »Wessen Befehle?«, wollte er wissen.
    Der andere stöhnte bloß, während das Blut aus seiner Bauchwunde quoll und Marcs Knie durchtränkte. »Wer?«, fragte Rossi mit unmissverständlicher Schärfe. »Sagen Sie mir verdammt noch mal, wer Sie geschickt hat und wo ich diese Scheißtypen finden kann.«
    Der Angesprochene presste gequält die Kiefer aufeinander und kämpfte mit sich. »Am Hafen.

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