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Gucci, Glamour Und Champagner

Gucci, Glamour Und Champagner

Titel: Gucci, Glamour Und Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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und wie gesagt, es ist eine Ewigkeit her. Es gibt dazu nichts zu sagen.« Das gedämpfte Licht aus dem Badezimmer umriss seine schlanke Gestalt und die breiten Schultern. Wieso war selbst das Licht gegen mich?
    »Was soll’s«, sagte ich und drehte mich der Wand zu. Ich war entschlossen, mich nicht von meinen Hormonen in die Irre führen zu lassen.
    »Ganz ehrlich, Angie, da sind keine Gefühle mehr im Spiel, ich will bloß meine Ex nicht mehr sehen.«
    Ich spürte, wie die Matratze leicht nachgab unter seinem Gewicht, und hielt in der Erwartung, dass er mich berührte, den Atem an. Tat er aber nicht.
    »Ich meine, würdest du dich mit deinem Ex befassen wollen, wenn er in der Stadt wäre?«
    Ich stieß die Luft aus. Ich könnte mir auf der ganzen Welt nichts Schlimmeres vorstellen als ein Zusammentreffen von mir, Alex und Mark.
    »Außerdem würde ich doch wohl keine einzige Sekunde mit ihr verbringen wollen, wenn ich mit dir zusammen sein kann?«
    Widerwillig drehte ich mich um und musste feststellen, dass Alex offenbar davon ausging, dass der Streit zu seinen Gunsten ausging, denn er war splitternackt.
    »Ist dir heiß oder was?«, fragte ich und zog eine Braue hoch. »Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass mein Koffer in die Luft gesprengt wurde, und nicht deiner.«
    »Halt den Mund«, sage er und glitt mit seinem Körper über mich.
    »Ich habe mich gerade übergeben, Alex.«
    »Und jetzt bist du pfefferminzig und verschwitzt.«
    »Verschwitzt?«
    »Gut verschwitzt.«
    Das bezweifelte ich sehr. Ich wusste genau, was guter Schweiß war. Er roch nach gutem Schweiß, wenn er mit seinen Freunden im Park Fußball gespielt hatte, während ich lesend im Gras saß, und er roch danach, wenn er nach einem Gig in der Music Hall von der Bühne kam und mich die Häuserblocks zu seiner Wohnung abschleppte. Ich hingegen roch im Moment bestimmt nicht nach gutem Schweiß. Stand aber kurz davor, das ganz schnell zu vergessen.
    Ich hob meine Arme über den Kopf und ließ mir von ihm beim Ausziehen meines T-Shirts helfen, sodass nur noch klebrige Haut an klebriger Haut übrig blieb. Alex’ Küsse waren immer sehr eindringlich, aber heute Abend fühlten sie sich tiefer an als sonst, und ich dachte, er müsse mir was beweisen. Als versuchte er mir etwas Wichtiges zu vermitteln, wofür es keine Worte gab. Während wir uns küssten, wanderten seine Hände über meinen Körper und kurbelten alle meine Sinne an. Bei diesem Tempo konnte ich nicht mithalten und versuchte es auch erst gar nicht. Nach einer Weile folgten seine Küsse seinen Händen über meinen Hals, meine Arme, meinen Bauch und markierten jeden Zentimeter von mir.
    Ich packte eine Handvoll seines dicken schwarzen Haares und versuchte ihn wieder zu mir hochzuziehen, aber er entzog sich, indem er meine Finger löste und sie küsste und mit seiner Zunge zwischen jedem meiner Finger spielte und mich reizte, bevor er sich wieder dem Naheliegenden zuwandte. Mein Bauch schlug bei jeder Berührung Purzelbäume, bis ich es keine Sekunde länger mehr aushielt. Ich griff wieder nach seinem Haar, umfing aber seine Wange. Ich schlug die Augen auf und sah seine langen Stirnfransen vor seinen leuchtenden Augen, deren Pupillen groß und dunkel waren.
    »Alles o.k. mit dir?«, flüsterte er und legte dabei seinen Kopf kurz auf meinen, sodass sein Haar mir in die Augen fiel und unsere Lippen sich fast berührten, aber nur fast. Mit meinen Schmetterlingen im Bauch, den kurzen, unregelmäßigen Atemzügen und dem Gefühl, dass meine Lippen unter Strom standen, war ich alles andere als o.k.
    »Ich will dich«, presste ich stotternd und keuchend hervor. Er lächelte und strich eine schweißnasse Haarsträhne aus meinen Augen.
    Mit Alex war es immer umwerfend, aber normalerweise rissen wir uns die Kleider vom Leib und fielen wie die Wilden übereinander her, woran ich mich, wie ich mir jetzt beschämt eingestand, schon viel zu sehr gewöhnt hatte. So wie jetzt ließen wir uns fast nie aufeinander ein. Es war fast zu schön, um wahr zu sein, und ich wusste auch nicht, wie lange ich das aushalten konnte. Er sagte nichts, hielt sich nur noch einen Moment länger über mir, bis das Summen in meinen Lippen so stark war, dass ich es nicht mehr aushielt und mein Gesicht hoch zu seinem drückte und ihn in mich aufnahm, das süße Salz seiner Haut kostete, weil uns der Schweiß über die Gesichter lief und unsere Küsse würzte. Meine Hände verhedderten sich in seinen feuchten Haaren, bevor meine

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