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(Gummi-) Baerenstarke Kerle

(Gummi-) Baerenstarke Kerle

Titel: (Gummi-) Baerenstarke Kerle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Krieglstein
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gut? Wer hat denn die Situation ausgenutzt? Ich werde alles aufklären und auf die Gnade deines Vaters hoffen, dann kann ich wirklich ins Ausland gehen!“ , polterte ich los. Was bildete der Arsch sich ein?
    Stefan wurde bleich. Seine Arroganz fiel ihm aus dem Gesicht und er stotterte : „So war das nicht gemeint! Wir können die Sache doch auch friedlich lösen! Ich zahle dir eine Abfindung, wenn du kündigst!“
    Abfindung! Was ging denn nun ab? Steckte da noch mehr dahinter? Stefan hatte eindeutig ein Problem mit seinem Vater! Mein Gehirn begann zu rattern, was hatte er im WildCats noch erzählt? Meine Augen funkelten kampfbereit und ich war gespannt , was er mir anbieten würde.
    Ich lehnte mich zurück und meinte : „Na dann lass mal hören!“Der Spieß hatte sich gedreht, ich wusste zwar nicht warum, aber mit einem Mal hatte ich das Ruder in der Hand. Was war ihm mein Schweigen wohl wert?
    „100.000 Euro und ein erstklassiges Zeugnis!“, brach er heraus.
    Nicht schlecht, dachte ich, aber da geht doch noch was!
    „Damit kommt man heutzutage nicht mehr weit!“, sagte ich gedehnt und tat es mit einer Handbewegung ab.
    „Sagen wir 250.000 Euro und wir sehen uns nie wieder!“ Z aghaft, mit gekrauster Stirn, saß er mir gegenüber und schien sich zu winden. Mich hatte die Lust gepackt ihn zu quälen und zur Weißglut zu treiben. Unverschämt und ohne mit der Wimper zu zucken sagte ich: „800.000 Euro und kein Wort kommt über meine Lippen!“ Grinsend kippte ich den letzten Schluck meines dritten Martinis runter, der mir fast in den falschen Hals rutschte, als er sagte: „Gut, aber ich kann es erst nächste Woche flüssig machen!“
    Bitte? Jetzt bloß nicht durchdrehen! War der Kerl übergeschnappt! Unsere kleine Affäre konnte ihm doch nicht so viel wert sein! Kein Schwein zahlt so viel Geld für einen Ausrutscher und mochte es ihm noch so peinlich sein!
    „Du sagst, du hättest geerbt und willst jetzt dein Leben genießen. Damit sind alle zufrieden und sonstige Fragen erübrigen sich.“ Jetzt lehnte er sich zurück und war nur noch durch und durch Geschäftsmann.
    Äh, bei mir drehte sich alles, Kaninchen und weiße Mäuse hoppelten in mein Gesichtsfeld und ich hatte arge Probleme mit Traum und Realität.
    Wow , so leicht kommt man an Kohle! Wie war das, zwick mich mal! Was ich damit alles machen konnte! Ich konnte Felix auf der Tour begleiten und danach mit ihm um die Welt reisen! Stopp, konnte ich nicht! Felix wollte nichts von mir wissen! Ich saß hier mit Stefan und war soeben mir nichts dir nichts in die Liga der Leute mit Plus auf dem Konto aufgestiegen, kein Wunder dass ich Hallus bekam. Leider konnte ich mir mit dem Zaster Felix nicht zurückkaufen und selbst wenn, wer wollte schon einen käuflichen Mann? Geld macht eben doch nicht glücklich, aber es beruhigt!
    Stefan starrte mich an und fingerte dabei nervös an seinem Glas herum.
    „Was ist nun? Einverstanden? Wenn du mich schon nicht willst, mach mir wenigstens keinen Ärger!“, sagte er barsch, was mich fast dazu veranlasst hätte einen neuen Versuch zu starten, die Summe um einige Tausender anzuheben. Aber ich war ausnahmsweise klug und hielt meinen Rand.
    „Ich mache dir keinen Ärger wenn du mir keinen machst!“ , entgegnete ich und bestellte mir einen Kaffee. Bei diesen Summen wollte ich einen klaren Kopf behalten und erst mit Ursula zusammen im Martini baden! Oder vielleicht im Schampus?!
    „Wann kann ich mit dem Geld rechnen?“ , fuhr ich fort und setzte einen durchdringenden Blick auf. „Eine kleine Anzahlung wäre mir ganz recht, sonst rutscht mir doch noch etwas raus und das wäre doch schade, oder?“ Mit ausgedehntem Augenaufschlag und süffisantem Grinsen nahm ich meinen Kaffee entgegen.
    „Komm morgen um 9. 30 Uhr in mein Büro, 150.000 Euro sind momentan das Höchste, was ich locker machen kann. Nachdem ich mit meinem Finanzberater gesprochen habe und alles geregelt ist, kann ich nächsten Freitag höchstwahrscheinlich den Rest abheben. Wo wir uns dann treffen, überlasse ich ganz dir! Aber Sarah…“, fuhr er mit einem Mal zuckersüß fort. „Meinst du nicht, wir beide könnten es noch mal miteinander versuchen. Wir würden uns so gut ergänzen. Du als wunderschöne, intelligente Geschäftsfrau könntest sämtliche männliche Kundschaft um den Finger wickeln, so wie du es sogar bei mir geschafft hast! Und ich beschäftige mich mit dem administrativen Teil und der holden Weiblichkeit, die deine Reize nicht zu

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