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Gute Zeiten mit Hanni und Nanni

Gute Zeiten mit Hanni und Nanni

Titel: Gute Zeiten mit Hanni und Nanni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sie verhaspelte sich immer und immer wieder. Raphaela kam es vor, als wollte sie sie damit ärgern, vor allem weil Astrid sich nicht an ihre Regieanweisung hielt und sie frech angrinste.
    Raphaela bewahrte jedoch die Ruhe und ging die Stelle immer wieder mit ihr durch.
    Doch dann wurde Jenny ungeduldig. „Himmel noch mal! Lasst uns endlich weitermachen, sonst verbringen wir noch den ganzen Nachmittag mit der Sonderprobe für Astrid. Komm schon, Raphaela, du hast hier doch das Sagen!"
    „Ach, lasst es mich doch noch einmal versuchen", bat Astrid. „Ich verspreche euch, dass ich es dieses Mal
    richtig mache.“
    „Na gut“, presste Raphaela zwischen den Zähnen hervor. „Aber das ist wirklich das allerletzte Mal.“
    Doch Astrid versprach sich wieder. Das war einfach zu viel für Raphaela!
    „Ist es denn wirklich so schwierig, einen einzigen Satz zu sagen?“, rief sie ungehalten. „Astrid, du bist die miserabelste Schauspielerin, die ich je gesehen habe. Und weißt du was? Ich besetze dich um! Du übernimmst Lissis Rolle, dann musst du nichts sagen. Lissi ist sicher in der Lage, sich auf einen Satz zu konzentrie- «
    ren.“
    „So etwas darf nur Carlotta!“, protestierte Astrid und wurde rot. „Du vertrittst sie im Augenblick bloß, also mach dich nicht wichtiger, als du bist, Raphaela!“
    „Dann werde ich es Carlotta eben vorschlagen, und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie zustimmen wird“, entgegnete Raphaela und grinste spöttisch. „Wir sind nämlich beide der Meinung, dass du total unbegabt bist.“
    Einen Moment lang herrschte absolute Stille. Die Mädchen warteten darauf, dass Astrid in Tränen ausbrechen oder fluchtartig den Raum verlassen würde. Aber zu ihrer Überraschung tat Astrid nichts dergleichen. Stattdessen lachte sie höhnisch auf und sagte kühl: „Na, du musst es ja wissen! Du bist doch selbst von der Schauspielschule geflogen, weil du nicht spielen kannst!“
    Raphaela schwieg. Sie wurde ganz blass und zitterte von Kopf bis Fuß. Das war genau das, was sie immer befürchtet hatte. Jetzt wussten alle anderen, dass sie eine Versagerin war.
    „Sarah hat mir alles erzählt", fuhr Astrid mit hasserfüllter Stimme fort. „Dass der Direktor deinen Eltern gesagt hat, du wärst nicht begabt und sie sollten dich besser auf eine andere Schule schicken. Du hast wohl gedacht, du könntest uns hier was vormachen. Dass ich nicht lache!"
    Raphaela ertrug Astrids triumphierende Miene nicht länger. Außerdem wagte sie nicht, den anderen ins Gesicht zu blicken. Sie wollte die Verachtung, die sich darin spiegeln musste, nicht sehen. Sie schluchzte auf und rannte aus der Aula.
    „Jetzt wisst ihr alle, dass sie eine Versagerin ist", wandte sich Astrid an die anderen. „Na, Elli, was hältst du jetzt von deiner geliebten Raphaela?"
    Astrid schwieg, und in den Gesichtern der anderen stand Verachtung. Aber nicht vor Raphaela, sondern vor ihr, Astrid.
    „Das war absolut gemein von dir", sagte Elli. Ihre Stimme war leise und zitterte. „Wie konntest du so etwas tun?"
    „Ich finde es auch total fies", stimmte Marianne zu. „Und hinterhältig. Du hast Raphaela nur provoziert, damit du sie vor uns blamieren konntest."
    „Das stimmt doch gar nicht!", begehrte Astrid auf. Mit einer solchen Reaktion auf ihre Enthüllungen hatte sie nicht gerechnet.
    „Mag sein. Aber es hat dir doch Spaß gemacht, mit deinem Wissen Raphaela so in der Hand zu haben,
    oder?“, zischte Elli mit missbilligender Miene. „Ich habe mir schon beim ,Halbzeit-Tag’, als du Sarah mitgebracht hattest, gedacht, dass da etwas nicht stimmte «
    „Ich verstehe überhaupt nicht, warum ihr alle so sauer auf mich seid“, protestierte Astrid. „Ihr solltet mir lieber dankbar sein, dass ich ihr die Maske herabgerissen habe.“
    „Ja, genau das hast du getan“, sagte Nanni kühl. „Du hast ihr die Maske heruntergerissen, die Raphaela sich zum Schutz vorgehalten hatte. Kannst du dir denn überhaupt nicht vorstellen, wie schrecklich das alles für sie war? Sie muss doch völlig verzweifelt gewesen sein, als sie ihr erklärt haben, dass sie auf der Bühne keine Zukunft haben wird.“
    „Sicher hat sie auch gedacht, dass sie ihre Eltern fürchterlich enttäuscht hat.“
    „Und sie begann gerade, sich hier so gut einzuleben“, sagte Petra. „Zugegeben, anfangs war sie ein bisschen arrogant, aber wir wissen doch jetzt alle, dass sie nur so getan hat. Sie musste ja erst mal mit dem, was passiert war, fertig werden. Und seitdem sie

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