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Gute Zeiten mit Hanni und Nanni

Gute Zeiten mit Hanni und Nanni

Titel: Gute Zeiten mit Hanni und Nanni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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aber waren sich die beiden Mädchen bei weitem nicht so sicher. Sie hatten sich zwar wieder vertragen, aber dennoch fühlten sie sich unbehaglich.
    Hanni und Nanni unterhielten sich darüber in einer ruhigen Ecke des Aufenthaltsraumes.
    „Zwischen Jenny und Carlotta braut sich etwas zusammen", sagte Hanni besorgt. „Und ich weiß überhaupt nicht, weswegen. Bisher sind sie immer so gut miteinander ausgekommen."
    Nanni verstand es auch nicht. „Wenn es nur ein ordentliches Gewitter zwischen ihnen gäbe", seufzte sie. „Dann wäre die Luft zwischen ihnen wieder gereinigt."
    „Halbzeit-Tag“
    Bevor weitere Pläne für die Geburtstagsparty der Zwillinge geschmiedet werden konnten, kam erst einmal der „Halbzeit-Tag“. Die Mädchen der Fünften standen an diesem Tag mit den ersten Sonnenstrahlen auf und lieferten sich übermütig Wasserschlachten im Waschraum. Dann schlüpften sie in ihre schönsten Sommerklamotten.
    „Kommen deine Eltern eigentlich auch?“, fragte Marianne Raphaela. Wie die anderen Mädchen war auch sie neugierig darauf, die berühmten Schauspieler kennen zu lernen.
    „Ja. Elli geht mit uns zum Essen“, antwortete Raphaela. „Ihre Eltern sind ja nicht da.“
    „Sie werden sicher stolz auf dich sein, wenn sie hören, dass du das Theaterstück für unsere AbschlussAufführung geschrieben hast“, meinte Bobby.
    „Von mir werden sie nichts darüber erfahren“, ent- gegnete Raphaela steif.
    „Ein komisches Mädchen“, flüsterte Nanni ihrer Zwillingsschwester zu, nachdem Raphaela gegangen war. „Ich werde einfach nicht schlau aus ihr.“
    „Mach dir doch nicht so viele Gedanken über Raphaela“, riet Hanni ihr. „Ich freue mich jetzt erst einmal auf unsere Eltern! He, Petra, ich wette, du freust dich auch schon auf deine Mutter?“
    „Und wie“, antwortete diese mit schüchternem Lächeln. „Wir gehen mit Mira und ihren Eltern essen.“
    In diesem Moment betrat Carlotta den Aufenthaltsraum. Sie trug ein hellblaues Kleid und ein Band im Haar, das ihre wilde Mähne zusammenhielt. Sie sah ganz ungewohnt aus - aber ausgesprochen hübsch.
    „Nanu? Wer sind denn Sie, schöne Fremde?", witzelte Doris. „Können wir Ihnen vielleicht helfen, junge Dame?"
    „Idiot!", sagte Carlotta lachend und verpasste Doris einen freundschaftlichen Knuff. „Ich komme mir selbst ganz fremd vor."
    „Was hast du denn vor, Carlotta?", fragte Marianne grinsend. „Willst du vielleicht deine Großmutter gnädig stimmen?"
    „Genau das will ich", gab die Klassensprecherin unverblümt zu. „Du weißt doch, dass sie sich immer beschwert, ich sähe ungepflegt und wild aus. Ich dachte, wenn ich das Kleid anziehe, das sie mir zum letzten Geburtstag geschenkt hat, kann ich vielleicht ein paar Punkte bei ihr machen."
    „Gibt es denn einen konkreten Grund, warum du Punkte machen willst?", fragte Nanni amüsiert.
    „Ja. Und zwar dich und Hanni", gab Carlotta zurück. „Je zufriedener meine Großmutter mit mir ist, umso großzügiger wird sie. Ihr seht also, Zwillingsmäuse, die Größe eures Geburtstagsgeschenks hängt ganz davon ab, ob ich mich gut benehme."
    Hanni zwinkerte ihrer Schwester zu. „Aha. Und wenn Nanni und ich uns schließlich einen einzigen Schokoriegel teilen müssen, dann wissen wir, dass du dich danebenbenommen hast. Also bitte reiß dich gefälligst zusammen!"
    Alle lachten. Dann rief Mira plötzlich: „Seht mal! Da ist ein Auto gekommen. Das sind schon die ersten Eltern.
    Sofort liefen alle zum Fenster. Doris lehnte sich weit hinaus. „Oh, das sind ja meine! Hallo, Mama! Hallo, Paps! Komm!“, rief sie Marianne zu, die den Tag mit ihnen verbringen wollte. „Wir laufen ihnen entgegen.“ Jetzt kamen immer mehr Autos an, bis der ganze Schulhof voller Menschen war.
    „Ich bin schon ganz gespannt auf deine Eltern“, vertraute Elli Raphaela an.
    „Wieso denn?“, fragte Raphaela. „Das sind doch keine Monster mit zwei Köpfen!“
    „Nein, aber sie sind berühmt“, sagte Elli ein wenig bedrückt. „Sie werden mich sicher gar nicht beachten.“ „So ein Blödsinn!“, rief Raphaela. „Mag ja sein, dass man ihre Gesichter von der Leinwand kennt, aber sie sind trotzdem ganz normale Leute. Da vorne sind sie. Komm mit, Elli, dann wirst du es selbst sehen.“ Tatsächlich waren Raphaelas Eltern ausgesprochen nett und freundlich und kein bisschen abgehoben.
    Schade war nur, dass Ellis Entscheidung, den Tag mit Raphaelas Familie zu verbringen, ihr Verhältnis zu Astrid abgekühlt hatte.
    Astrid

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