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Habgier: Roman (German Edition)

Habgier: Roman (German Edition)

Titel: Habgier: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Fertigungstechnik wird aus der zweidimensionalen Computervorlage ein dreidimensionales physisches Modell.«
    »Verstanden«, sagte Marge.
    »Und damit haben die in Wisconsin ihr Problem gelöst. Als Erstes verpasste man dem Schädel eine Computertomographie. Ich hab schon beim Coroner nachgefragt. Sie haben keine solche Maschine, aber Krankenhäuser schon. Vielleicht können wir das Städtische dazu bringen, eine auszuleihen; es ist nicht weit von der Crypt weg. Wie auch immer, sobald ihr die Maschine habt, braucht ihr einen Techniker für eine Querschnittsanalyse des gesamten Schädels. Könnt ihr mir folgen?«
    »Können wir«, meinte Marge, »mach weiter.«
    »Gut. Also, jede Röntgenaufnahme aus dem CT entspricht einer ein Millimeter dicken Querschnittsaufnahme des Schädels. Scheibchenweise.«
    Es folgte eine lange Pause. »Mike, bist du noch dran?«, fragte Marge.
    »Ja, eine Sekunde... okay, hier geht’s weiter. Sobald du die CT-Röntgenaufnahmen hast, brauchst du jemanden, der die Bilder in einen Computer einspielt, der seinerseits mit der Prototypenmaschine gekoppelt ist. Der Computer befiehlt der Maschine, mit dem Laser für jedes einzelne CT-Röntgenbild ein Stück Papier auszuschneiden. Logischerweise entspricht jedes Stück Papier einem Millimeter Querschnitt des Schädels. Natürlich nicht dem inneren Teil, es geht nur um die Umrisse. Drücke ich mich klar aus? Man versteht es besser, wenn man den Film gesehen hat.«
    »Ich glaube, ich hab’s kapiert«, meinte Decker. »Du bekommst viele Querschnitte aus Papier, die pro Blatt einen Millimeter dick sind.«
    »Genau, nur dass jedes Stück der Papiersilhouette weniger als ein Tausendstel eines Zentimeters repräsentiert, denn der Computer reguliert noch zwischen den Röntgenbildern, um das Model weicher aussehen zu lassen.«
    »Okay«, sagte Decker, »mach weiter.«
    »Also... wo war ich?... Die Maschine schneidet ein circa eintausendstel Zentimeter dickes Papier aus und legt es auf die vorhergehende Papiersilhouette. Am Ende hat man einen riesigen Stapel von Papiersilhouetten, die dem Schädel entsprechen. Jetzt verdichtet ein anderer Teil der Maschine den Stapel Papiersilhouetten miteinander, bis man eine dreidimensionale Repräsentation des Schädels vor sich hat.«
    »Okay«, sagte Decker, »ich wiederhole das Ganze einmal für dich. Der Originalschädel wird durch einen Computertomographen geschickt, der Querschnittsaufnahmen des Schädels von circa einem Millimeter Dicke macht. Dann werden die Querschnittsaufnahmen in einen Computer eingespeist, der mit der Prototypenmaschine verbunden ist. Die Prototypenmaschine schneidet Papierumrisse auf der Basis des Computermodells aus, das wiederum auf den CT-Röntgenaufnahmen basiert. Die Papiersilhouetten sind in einer genauen Reihenfolge übereinandergestapelt. Dann fügt ein anderer Teil der Prototypenmaschine die Papierteile zusammen, so dass der Schädel im Grunde genommen aus Papier nachgebaut wurde.«
    »Exakt.« Hollander schwieg einen Moment lang. »Du hast das schnell kapiert.«
    »Ich habe früher viel mit Holz gearbeitet«, sagte Decker, »eine Lage Schichtholz über die nächste geklebt, um komische Figuren daraus zu basteln. Am Ende kommt dann ein Schädel dabei heraus, der im Wesentlichen aus Holz besteht.«
    »Volltreffer.«
    »Und die forensischen Künstler benutzen den Pappschädel, um ein Gesicht aus Ton darauf aufzubauen.«
    »Und das Beste daran ist, Decker, es gibt bereits einen juristischen Präzedenzfall für dieses Verfahren. Das Gericht in Wisconsin hatte geurteilt, dass die Nachbildung des Schädels für forensische Zwecke benutzt werden durfte, da das Modell die exakten Knochenmarker aufwies.«
    »Nur damit Klarheit herrscht«, sagte Decker, »wir transportieren also einen superempfindlichen Schädel zu einem Computertomographen. Dort brauche ich einen CT-Techniker, der mir eine Querschnittsanalyse erstellt. Dann suche ich mir eine Firma, die Zugriff auf eine Maschine für ›Rapid Prototyping‹ hat. Wenn wir diese Maschine aufgetrieben haben, müssen wir einen Programmierer finden, der die Röntgenbilder richtig in den Computer einfüttert, und zu guter Letzt brauchen wir noch einen Techniker, der weiß, wie man die Maschine bedient, die die dreidimensionalen Modelle herstellt.«
    »Klingt schwierig, aber ich wette, man kommt leichter an so eine Maschine ran, als es aussieht«, erwiderte Hollander. »Wir haben ja ein paar Autohersteller hier im Valley.«
    »Sicher. Ich mach mir

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