Habiru
aus ihrer Klasse, die jeden Jungen um den Finger wickeln konnte. Katal schien zu bemerken, wie die Gedanken in ihrem Kopf kreisten. Er nahm ihre Hand und sagte: »Hey, ich merke, wie du den Kopf voller Sorgen hast. Das brauchst du nicht.«
Es sollte beruhigend wirken, und Sarah fand das furchtbar lieb von ihm, trotzdem brach sie in Tränen aus. Er streichelte sie sanft, auch über den Kopf, und versuchte sie zu beruhigen. »Du kannst doch selbst bestimmen, was hier mit uns passiert.«
Aber Sarah sagte mit Tränen in der Stimme. »Das ist es nicht. Ich fühle mich sehr zu dir hingezogen, und du bist wirklich sehr lieb.«
Katal sah sie fragend an. Sie stöhnte. Von ihren Sorgen, dass sie nicht wieder zu Hause aufwachte, wollte sie nichts erzählen. Zumal er ihre Geschichte noch gar nicht kannte. Aber noch etwas lastete schwer auf ihrem Herzen: »Es ist wegen der Ereignisse in Eridu. Sie haben mir sehr zugesetzt, die Bilder kommen immer wieder hoch - und bisher habe ich versucht, die Starke zu spielen, um Schena zu trösten.«
Katal verstand, auch wenn er die Dimension des Schreckens nicht begreifen konnte. Er tröstete sie weiter. »Schau mal, man kann nicht immer nur stark sein, man muss auch zu seinen Schwächen stehen. Lass es zu, dass die bösen Bilder aus dir rauskommen.«
Sie wollte ihn damit nicht belasten, aber er sah sie erwartungsvoll an. Und dann passierte es. Es brach alles aus ihr heraus, jedes einzelne Detail redete sie sich
von der Seele, während Katal geduldig zuhörte und sie weiter streichelte. Nachdem Sarah fertig war, fühlte sie sich leer, aber auch wie nach einem reinigenden Gewitterregen. Sie musste es erzählen, hätte sie die schlimmen Bilder verschlossen, wäre sie daran vielleicht zerbrochen, Traum oder nicht. Sie war Katal so dankbar. Und dann passierte etwas, was sie eigentlich nicht mehr erwartete nach ihrem Ausbruch. Sie wurde mit jeder Berührung Katals erregter. Und machte das mit einem deutlichen Aufstöhnen bemerkbar. Längst streichelte Katal nicht mehr über ihren Kopf, sondern ganz andere Regionen ihres Körpers. Erst über den Bauch, dann über ihr jungen Brüste, ihre Beine, ihre Arme. Sie beugte sich zu ihm hinüber und küsste ihn leidenschaftlich. Es war so - neu und ungewohnt, seine Zunge und seine Lippen auf den ihren zu spüren, und trotzdem war es schön. Er bewegte nun seine Hand unter den dünnen Stoff ihres Kleides. Und die direkte Berührung seiner Haut erregte sie nun nur noch mehr. Sie berührte ihn nun ebenfalls und strich mit ihrer Hand über seine braungebrannte Haut. Sie wollte mehr, aber gleichzeitig war sie nicht bereit für Sex. Sie wollte einfach nur seine Haut spüren, und sich von ihm verwöhnen lassen.
Sie sagte: »Katal, du, ich will noch nicht die Vereinigung mit dir.«
Sie sah ihm prüfend an, ob er nun enttäuscht war, konnte aber keinerlei Anzeichen einer Enttäuschung entdecken. Statt dessen sah er sehr verständnisvoll aus, fast sogar noch ein wenig erregter, als er es mittlerweile schon war. »Das ist kein Problem. Es ist schön, wenn du auf die Botschaft deines Körpers hörst. Ich werde dich trotzdem glücklich machen.«
Da war sie aber gespannt. Er zog alle Register der Kunst, um sie zu verführen. Bald lagen sie nur noch mit der hiesigen Unterwäsche, einfachen Leinenumhängen, bekleidet auf dem Lager.
Er streichelte und liebkoste ihre Brüste, und falls er sie zu klein fand, schien ihn das nicht zu stören. Er nahm sogar die Knospen in den Mund, und leckte sanft mit seiner Zunge drüber.
Und dann sagte er: »Ich möchte dich gerne auf den Gipfel der Lust bringen, wenn du magst.«
Natürlich wollte sie, wusste aber nicht was er meinte.
Hatte er doch nicht verstanden?
»Wenn es keine Vereinigung ist, nur zu!« Stöhnte sie ihm halbwegs entgegen. Er bewegte seine Hand in Richtung ihrer intimen Region und zog ihr die Unterwäsche aus, um im nächsten Augenblick erkundete er mit seinem Finger die Gegend unter ihrem Schamhügel. Sarah genoss jede einzelne Bewegung von Katals Finger, mit der anderen Hand streichelte er weiter ihre Haut. Je mehr er mit der Bewegung weitermachte, desto tiefer ging es ihr unter die Haut. Bis sie
die Spannung nicht mehr auszuhalten war, sie innehielt und sich ihre Erregung in einem gewaltigen Orgasmus entlud. Sie zitterte. Sie war glücklich. Befriedigt. »Siehst du, die Wellen der Lust haben deinen ganzen Körper erfasst, und nun alle Spannungen von dir genommen. Auch ohne große Vereinigung.«
Sie zog
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