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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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Niemand wird mich jetzt mehr heiraten wollen: Kein Gentleman würde die Hinterlassenschaft eines Piraten zur Frau nehmen! «
    »Aber du bist ja noch gar keine Hinterlassenschaft bis jetzt. « Jon lächelte plötzlich, und seine Augen funkelten teuflisch. »Und wer weiß, vielleicht hast du Glück: ich könnte mich entschließen, dich als eine Art Haustier bei  mir zu behalten. Du schnurrst manchmal sehr zu meiner Zufriedenheit mein Kätzchen. «
    Cathy schnappte wütend nach Luft. »Du widerwärtiges Schwein! Denkst du, daß mein Vater nicht nach mir suchen wird? Das wird er, und er wird mich finden. Du hast die besten Chancen, wenn du mich, sobald wir Land erreichen, gehen läßt. Mein Vater ist ein mächtiger Mann. Er wird dich zwanzigmal hängen lassen für das, was du mir angetan hast! «
    Sie war so wütend, daß sie kaum wußte, was sie sagte. Jons Grinsen wurde spöttisch.
    »Erst einmal muß er mich kriegen, kleines Kätzchen, und das wird schwierig werden. Die Leute versuchen das schon seit Jahren, und ich stehe immer noch hier. Wie kommst du darauf, daß dein allmächtiger Vater das schafft, worin so viele andere versagt haben? «
    »Er wird. Das ist alles. « Mehr fiel Cathy als Antwort nicht ein. Sie schleuderte diese Worte zwischen den zusammengebissenen Zähnen hervor, damit sie weniger albern klangen.
    »Wahrscheinlich versucht er es nicht einmal, wenn du ihm ein paar Worte zusendest, die besagen, daß du aus freiem Willen bei mir bleiben willst. «
    Jon hatte dies fast nebensächlich gesagt, aber seine Augen waren plötzlich eindringlich auf Cathys rotes Gesicht gerichtet. Sie war zu ärgerlich, um es zu bemerken.
    »Bei dir bleiben! « Sie lachte verächtlich. »Das kannst du nicht im Ernst meinen! Denkst du, daß ich meine ganze Zukunft aufgebe, meine Familie, meine Freunde? Alles nur, um bei einem Mann zu bleiben, der nichts Besseres zu tun hat, als unschuldige Mädchen zu vergewaltigen? Ein Mann, der mordet und raubt, der hilflose alte Frauen verhungern läßt? Du mußt wirklich eine sehr hohe Meinung von deinen Fähigkeiten im Bett haben,  Kapitän. Wenn du meine Meinung hören willst, ich bin  dagegen! «
    »Du bist ein eingebildetes, kleines Mädchen, nicht wahr? « sagte Jon, und seine Augen glitzerten merkwürdig. »Wie kommst du darauf, daß ich dich bei mir behalten würde? Ich erwähnte nur eine Möglichkeit. Sobald wir einen Hafen erreichen, gibt es haufenweise andere Frauen, um mein Bett zu wärmen. Frauen, die einen Mann viel besser befriedigen können als du. Dem Himmel sei Dank! Du wirst dann überflüssig werden. «
    Cathy starrte ihn an. Sie war zu betroffen über diese Abwertung ihrer Person, als daß ihr eine Antwort eingefallen wäre.
    »Und«, fuhr Jon kühl fort, »was den Rest deiner Bemerkungen anbetrifft: Ich werde sie Punkt für Punkt beantworten. Erstens dachte ich, wir hätten uns darüber geeinigt, daß es keine Vergewaltigung war. Zum zweiten stehle ich, um zu überleben. Wenn du jemals Hunger gehabt hättest, wärest du etwas verständnisvoller. Drittens: Wenn ich meine Gegner nicht töte, töten sie mich. Und ich ziehe es einfach vor, zu leben. Und als letztes möchte ich dich noch informieren, daß die Rationen der >Margarita< sorgfältig vor jeder Reise kalkuliert werden, so daß für uns genug da ist, um hin und zurück zu kommen, aber nicht mehr. Wir haben keinen Platz für so viele Lagerräume. Als wir die >Anna Greer< übernahmen, waren unsere Nahrungsmittel-Bestände bereits niedrig. Wir waren dem Schiff einige Tage länger gefolgt, als ich ursprünglich geplant hatte, weißt du. Wenn deine drei Freunde sich satt essen dürften, dann hätten meine Männer nicht genug. Nur, daß du es weißt. Die Gefangenen können uns nicht dabei helfen, das Schiff zu segeln. Sie kriegen genug, um Körper und Seele zusammenzuhalten, und wir werden den Hafen erreichen, bevor sie wirklich Schaden nehmen. Du kannst froh sein, daß ich von deinen weichen Formen so eingenommen war, daß ich sie in ihrem Zustand belassen wollte. «
    »Ich verachte dich und hasse dich«, sagte Cathy nach einer langen Pause langsam. »Du hast das härteste Herz, das ich jemals erlebt habe. Wenn du überhaupt eines hast, was ich langsam bezweifle. «
    »Du brauchst niemals zu fürchten, daß ich keines habe! « Seine langen Wimpern verdeckten jetzt seine Augen. »Aber ich bin auch klug genug zu wissen, daß ich für mich und die Meinen Sorge tragen muß, weil ich der einzige bin, der das tut. Das

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