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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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lächelte Juta an, als diese kam, um den Tisch abzuräumen. Jon führte sie in den großen Salon. Die hohen, französischen Fenster standen weit offen, und die feinen Moskitonetze flatterten leicht in dem sanften Wind. Die einzige Beleuchtung kam von zwei Kerzen in einem schönen Kandelaber.
    »Machen wir einen Spaziergang? « fragte Jon mit einer Kopfbewegung zu den Fenstern hin. Cathy folgte ihm immer noch recht verwirrt in den üppigen Garten. Der  Mond stand wie eine große bleiche Scheibe über den Palmen, und der Garten surrte voller herumschwirrender Insekten. Die leuchtenden Hibiskusbäume strömten einen süßen Duft aus.
    »Es ist schön hier«, sagte Cathy mehr zu sich selbst als zu ihm. Jon legte seinen Arm um ihre Taille, während sie sich langsam vom Haus entfernten.
    »Ja, sehr schön«, stimmte er ihr zu, aber er hatte in Wirklichkeit nur Augen für sie.
    »Du bist heute nacht sehr galant, Kapitän«, neckte sie ihn sanft. »Versuchst du mich auf eine schlechte Nachricht vorzubereiten?«
    »In der Tat muß ich dir etwas mitteilen«, antwortete Jon. »Ob es schlecht oder gut ist, wirst du selbst entscheiden müssen.«
    Cathy warf ihm einen schnellen Blick zu. War es das, worüber er den ganzen Abend nachgedacht hatte?
    »Nun?« sagte sie ungeduldig.
    »Ich muß für ein paar Tage weg«, sagte er schließlich.
    »Weg? Wohin?«
    »Es gibt noch eine andere Insel hier - Teneriffa. Dort ist ein Mann, der die Ladung der >Margarita< aufkaufen will. Ich hatte eigentlich vorgehabt, sie in Cadiz zu verkaufen, aber das kam ja dann nicht mehr in Frage.« Cathy ging langsam weiter. Hatte er vor, sie nicht mitzunehmen?
    »Kann ich mitkommen?« fragte sie mit leiser Stimme, ohne ihn anzusehen. Jon schüttelte den Kopf.
    »Diesmal nicht. Teneriffa ist eine rauhe Insel, und ich werde die ganze Zeit sehr beschäftigt sein. Es würde mir keine Gelegenheit bleiben, mich ordentlich um dich zu kümmern. Lieber lasse ich dich hier. Da weiß ich wenigstens, daß du in Sicherheit bist.«
    Er stand jetzt hinter ihr und zog sie an sich. Cathy
    starrte blicklos auf den mondbeschienenen Atlantik unter ihr.
    »Wirst du mich vermissen?« fragte Jon mit rauher Stimme, während er ihren Hals küßte.
    »Das weißt du doch«, flüsterte Cathy und drehte sich dann zu ihm um. Sie legte ihre Arme um seinen Hals, und er blickte verzaubert in ihr kleines Gesicht.
    Die beiden küßten sich. Dann vereinigten sich ihre Körper ohne irgendwelche Vorbehalte. Sie wurden nur von ihrer Begierde geleitet, die so intensiv war, daß sie die beiden restlos entflammte.

10. Kapitel
    Es war jetzt schon der dritte Morgen, an dem Cathy krank war. Sie hing außer Atem über einer Porzellanschüssel und mußte sich immer wieder erbrechen. Als ihr erschöpfter Magen schließlich Ruhe gab, ging sie auf zitternden Beinen zum Bett zurück, um sich zwischen den kühlen Laken zu erholen. Was, in aller Welt, war nur los mit ihr? Hatte sie vielleicht irgendeine fremde tropische Krankheit bekommen? Wahrscheinlich würde es ihr an diesem Morgen auch bald wieder besser gehen, genau wie in den letzten zwei Tagen.
    »Ich bringe den Kaffee, Madame.« Jutas braunes, freundliches Gesicht erschien in der Tür. Cathy lächelte sie erschöpft an. Es war zwecklos, von Juta oder Kimbo zu erwarten, daß sie anklopften. Sie gingen mit Jons Haus um, als sei es ihr eigenes und kümmerten sich um sie und Jon, als wären sie Ehrengäste. Cathy konnte sich immer noch nicht daran gewöhnen, daß sie ohne anzuklopfen eintraten, aber Jon hatte ihr gesagt, daß daran nichts zu ändern sei. Er hatte den Dienern lediglich verboten, Cathys kleines Ankleidezimmer und das große Schlafzimmer, das sie miteinander teilten, zu betreten. Da Jon gerade abwesend war, hielt Juta dieses Verbot offensichtlich für außer Kraft gesetzt.
    »Geht es Ihnen gut, Madame?« fragte Juta, und ihre samtigen, dunklen Augen sahen besorgt aus. Cathy setzte sich ein wenig hoch, um ihren Kaffee zu trinken. Sie fühlte sich immer noch sehr zittrig.
    »Es geht mir gut, Juta. Es war mir nur gerade ein wenig übel. Ich glaube nicht, daß es Anlaß zur Besorgnis gibt.«
    »Nein, sicher nicht zur Besorgnis«, sagte Juta und drehte sich um, damit Cathy in Ruhe ihren Kaffee trinken konnte. »Babys sind kein Anlaß zur Sorge. Der Kapitän wird sich freuen.«
    Juta segelte majestätisch aus dem Zimmer, während Cathy langsam die zerbrechliche Chinatasse zurück auf das Tablett setzte. Ein Baby! Das konnte nicht sein! Sie

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