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Hallo Doktor

Hallo Doktor

Titel: Hallo Doktor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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sich mit beiden Händen an der Tür fest. „Wirklich?”
    „Wirklich. Haben Sie etwas dagegen, wenn ich reinkomme?”
    Sie errötete und ließ ihn eintreten. „Entschuldigen Sie, ich bin noch nicht richtig wach.”
    Vor allem war sie unglaublich süß, fand Nick. Ihr sparsames Make-up, die alte Kleidung und das zerwühlte Haar boten einen verlockenden Anblick für einen Mann, der gerade zickige, perfekt frisierte Frauen mit falschem Lächeln hatte ertragen müssen.
    „Leise”, ermahnte sie ihn mit dem Finger an den Lippen und bedeutete ihm, ihr zu folgen.
    Auf dem Weg in die Küche warf er einen kurzen Blick ins Wohnzimmer und sah, dass Michelle Kelsey auf die Couch gelegt und mit einer pinkfarbenen Häkeldecke zugedeckt hatte.
    Dann folgte er Michelle weiter den Flur hinunter und richtete den Blick wieder auf ihre langen, nackten Beine. Es war die reinste Qual. Die abgeschnittene Jeans war sehr kurz, zumindest an ihr. Bei jemandem von Brookes Größe würde sie bestimmt bis zum Oberschenkel reichen. Aber bei Michelle reichte sie gerade bis über ihren sexy Po.
    In der Küche drehte sie sich zu ihm um. „Möchten Sie ein paar Kekse? Wir haben Ihnen welche aufgehoben.”
    Nick lehnte sich gegen den Esstisch und sah auf den Teller. Er hatte gar keinen Hunger mehr auf Kekse. Eher verzehrte er sich nach Michelle. Er riss sich zusammen. „Ja, ich nehme einen Keks. Gibt es auch Kaffee?”
    „Ich koche uns welchen. Ich werde jede Menge brauchen, wenn ich noch arbeiten will.”
    Nick wollte sie schon tadeln und ihr sagen, dass sie ins Bett gehen und schlafen sollte.
    Aber dann entschied er sich, das später feinfühliger in die Unterhaltung einfließen zu lassen, um sie nicht gleich wieder gegen sich aufzubringen.
    Während er die Kekse aß, schob Michelle einen Kaffeefilter in die Maschine und kramte in den oberen Schränken. Sie streckte sich, so dass ihr T-Shirt hochrutschte und Nick einen herrlichen Blick auf ihren Po bot.
    Schließlich fand sie die Kaffeedose, gab Kaffee in den Filter und nahm die Glaskanne.
    „Was hat denn Ihr Date dazu gesagt, dass Sie so schnell wieder verschwunden sind?”
    „Ich hatte kein Date.”
    Die Glaskanne fiel ihr aus der Hand und rollte, ohne zu zerbrechen, in die Spüle. Michelle griff rasch nach der Kanne und drehte sich nicht zu Nick um. „Tatsächlich?”
    „Sie klingen erstaunt.”
    „Das bin ich auch.”
    „Ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich mit niemand anderem außer Ihnen dort hin will.”
    Sie warf ihm einen Blick über die Schulter zu, während sie Wasser in die Kanne laufen ließ. „Mir war nicht klar, dass es Ihnen damit ernst ist.”
    Er trat näher an den Schrank, blieb jedoch auf sicherer Distanz. „Wieso haben Sie mir nicht geglaubt?”
    Sie zuckte die Schultern. „Bei Ihrem Ruf, was Frauen angeht, dachte ich …”
    „Denken Sie nicht einfach irgendetwas über mich, Michelle.” Er hatte nicht so wütend klingen wollen, aber er hasste es, ständig mit seinem Ruf als Frauenheld konfrontiert zu werden.

    Nachdem sie die Kaffeemaschine eingeschaltet hatte, drehte Michelle sich zu ihm um. „Tut mir Leid. Ich wollte keine voreiligen Schlüsse ziehen.”
    Er hatte keine Lust, das Thema heute Abend mit ihr zu vertiefen. Aber sie musste unbedingt verstehen, dass er nicht der Dr. Playboy war, als den man ihn darstellte. „Seit meiner Scheidung hat es einige Frauen gegeben. Aber es war nichts Ernstes. Außerdem bin ich nicht mal halb so schlimm, wie manche Leute gern glauben.” Dann beschloss er, dass es Zeit für einen Themenwechsel war. „Wie hat Kelsey sich benommen?”
    Michelle lächelte wieder, so dass sich ihre Grübchen zeigten. „Sie ist ein Engel. Und so klug und lustig. Es hat Spaß gemacht. Mir zumindest.”
    „Ihr hat es sicher auch Spaß gemacht.” Er malte sich aus, wie er seinen Spaß mit Michelle hatte, ermahnte sich jedoch sofort wieder, geduldig zu sein. Wenn er sie von seinen ehrlichen Absichten überzeugen wollte, durfte er nichts überstürzen.
    Er lehnte sich gegen die Arbeitsfläche, ohne Michelle zu nah zu kommen. So stark war er nun auch wieder nicht. „Sie mögen Kinder wirklich, nicht wahr?”
    „Ja, sehr.”
    „Dann freuen Sie sich bestimmt schon auf Ihre Nichte oder Ihren Neffen.”
    „Natürlich.” Sie nahm ein Geschirrhandtuch und begann geistesabwesend die Arbeitsplatten abzuwischen. „Freut mich ja zu hören, dass mir auf der Gala nichts entgangen ist.”
    Sie wechselte ebenso geschickt das Thema wie er. Offenbar

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