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Hallo Doktor

Hallo Doktor

Titel: Hallo Doktor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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Becher heraus. Nick nahm zwei weitere und wandte sich zu Jared um.
    Michelle hielt die Becher hoch. „Möchte jemand Kaffee?”
    Brooke schien weniger skeptisch als Jared, vermutlich weil sie mehr Takt besaß als ihr Mann. „Wenn ich jetzt Kaffee trinke, kann ich nicht schlafen”, erklärte sie.
    Nick hob verstohlen seine Smokingjacke auf, zog sie an und sagte: „Wenn ich es mir recht überlege, verzichte ich auch lieber. Ich muss Kelsey nach Hause bringen.”
    „Ich muss auch los”, verkündete Michelle und eilte hinaus in den Flur, gefolgt von Brooke.
    Jared deutete auf die Fliege, die auf der Arbeitsfläche lag. „Hast du nicht etwas vergessen?”
    Nick schaute zu der Fliege auf der Arbeitsfläche. „Ja, ich hasse dieses Ding.”
    Bevor Nick fliehen konnte, versperrte Jared ihm den Weg. „Pink ist nicht gerade deine Farbe.”
    Es dauerte einen Augenblick, bis Nick diese Bemerkung verstanden hatte. Hastig wischte er sich den Mund ab und hatte pinkfarbenen Lippenstift an der Hand. Der war ihm an Michelle gar nicht aufgefallen. Und er bezweifelte, dass sie nach diesem leidenschaftlichen Kuss noch welchen trug. „Ich bin nicht in Stimmung für eine Predigt.”
    „Ich wette, ich weiß, wofür du in Stimmung bist.”
    Nick schob seinen Freund mit dem Ellbogen zur Seite und trat in den Flur, um seine Tochter zu holen und schleunigst zu verschwinden. Im Wohnzimmer hob er Kelsey vorsichtig auf die Arme. Sie sah ihn verschlafen an. „Ich will nach Hause, Daddy.”
    „Wir fahren ja jetzt, Liebes. Sofort.”
    Auf dem Weg zur Tür stieß er auf Jared und Brooke, die auf ihn warteten. Fabelhaft.
    Richter und Jury in einem. Aber keine Michelle. „Wo ist deine Schwester?” erkundigte sich Nick und versuchte gleichgültig zu klingen. Es misslang ihm gr ündlich.
    „Sie eilte aus dem Haus und meinte, sie hätte noch Arbeit zu erledigen.”, erwiderte Brooke.
    „Ja, das erwähnte sie.” So viel dazu, Michelle noch Gute Nacht sagen zu wollen. Er hob Kelsey auf die Schulter. „Gute Nacht, Leute. Und danke.”
    Brooke hielt ihm die Tür auf. „Komm bald mal wieder vorbei. Ich glaube, Michelle hat der Abend wirklich gefallen.”
    Ihm auch. Viel zu gut. Mit einem gemurmelten „Auf Wiedersehen” machte Nick sich auf den Weg zu seinem am Bordstein ge parkten Wagen. Kaum hatte er die hintere Tür geöffnet, trat Michelle aus dem Schatten eines Ahornbaumes.
    Sie stand vor der Motorhaube des Wagens, während Nick seine Tochter in ihrem Kindersitz anschnallte. Glücklicherweise war Kelsey inzwischen wieder eingeschlafen, so dass er wenigstens jetzt ein paar Minuten hatte, um mit Michelle zu reden.
    Er warf die Tür zu und ging zu ihr. Allerdings schien sie das Gras zu ihren Füßen interessanter zu finden als ihn.

    „Ich werde dich nicht lange aufhalten”, begann sie. „Ich wollte dir nur sagen, dass es nicht meine Absicht war, dass so etwas passiert.”
    Er hob ihr Kinn, damit sie ihn ansah. „Meine auch nicht. Lass uns später darüber reden. Du siehst müde aus und brauchst Schlaf.”
    „Fang nicht schon wieder damit an.”
    „Tut mir Leid, das ist der Arzt in mir. Ich mache mir eben Sorgen, wenn du solchen Raubbau mit deinen Kräften treibst. Du musst es ruhiger angehen, sonst wirst du krank.”
    „Ich werde es versuchen.” Sie klang viel zu erschöpft, um jetzt noch zu streiten.
    Einige Sekunden herrschte Schweigen, bis Nick wieder einfiel, was er sagen wollte. „Es war mein Ernst vorhin, als ich sagte, dass wir uns besser kennen lernen sollten. Mir gefällt die Vorstellung nicht, Spielchen zu spielen.”
    „Mir auch nicht”, verteidigte sie sich. Weniger aufgebracht fügte sie hinzu:
    „Normalerweise jedenfalls nicht. Aber wenn ich in deiner Nähe bin, verhalte ich mich nicht normal.”
    „Ist das schlecht?”
    „Da bin ich mir noch nicht sicher.”
    Er lächelte, um die Stimmung aufzuheitern. „Mir kommst du ganz normal vor. Ein bisschen impulsiv vielleicht, aber das liegt wohl an dem Knistern zwischen uns. Außerdem gefällt mir diese Seite an dir.”
    Sie versuchte zu lächeln, doch es gelang ihr nicht. „Diese Sache zwischen uns …”
    „Ein andermal, Michelle. Wir werden später darüber sprechen.” Wenn er jetzt nicht in seinen Wagen stieg und losfuhr, würde er sie erneut küssen und riskieren, dass seine Begierde von neuem erwachte.
    Sie schlang die Arme um sich. „Das mit uns beiden ist wahr scheinlich keine so gute Idee.
    Mehr gibt es da wohl kaum zu sagen.”
    Nick strich mit dem

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