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Hallo Doktor

Hallo Doktor

Titel: Hallo Doktor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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sie tadelnd. „Und ich hätte bei der Arbeit anrufen sollen, um mich zu erkundigen, ob alles in Ordnung ist.”

    Er stand auf und warf die Zeitung beiseite. „Auf keinen Fall. Was auch los ist, du wirst dich erst am Montag darum kümmern.”
    Montag. Was für ein ekliger Wochentag. Momentan wollte sie nicht einmal daran denken.
    „Na schön, Boss. Was jetzt?”
    Endlich lächelte er. „Zum Boot. Aber ich muss dich warnen, denn es ist ziemlich heiß draußen.”
    Falls Michelle tatsächlich beschloss, ihren Plan auszuführen, würde es vermutlich noch heißer werden.
    Nick nahm Michelles Hand und half ihr auf den Anleger, wo er am Morgen das Boot festgemacht hatte. Zum ersten Mal heute berührte er sie, obwohl er sich schon eine Weile danach gesehnt hatte. Es hatte ihn große Beherrschung gekostet, nicht zu ihr ins Bett zu kriechen und sie auf sehr fantasievolle Art und Weise zu wecken. Oder sie nicht wieder zurück ins Bett zu tragen, als sie in der Küche in diesem schwarzen Ding erschien, das sie kaum mehr verhüllte als Klarsichtfolie. Aber nach dem, was sie ihm gestern Abend erzählt hatte, war das nicht möglich. Jetzt würde er alles daransetzen, ihr zu beweisen, dass er nicht so ein gewissenloser Kerl war wie Brett.
    Nachdem er sich noch einmal zur Geduld ermahnt hatte, machte Nick das Boot los und stieß es vom Anleger ab. Aus den Augenwinkeln sah er Michelle neben der Sitzbank stehen.
    Sie ließ den Umhang von ihren schmalen Schultern gleiten und enthüllte ihren schwarzen Bikini. Mit einem kurzen Blick auf sie nahm Nick seinen Platz hinter dem Steuer ein, bevor er geradeaus sah, um sie nicht anzustarren.
    „Was ist da drin?” wollte sie wissen und zeigte auf den geschlossenen Bug vor ihnen.
    „Eine kleine Kabine mit einem Schlafplatz und einer Campingtoilette. Es ist ziemlich klein, aber voll ausgestattet, für den Fall, dass man die Nacht auf dem Wasser verbringen will.”
    Sie grinste. „Ein schwimmendes Schlafzimmer. Wie hübsch.”
    Ihr kam es vielleicht so vor, doch für Nick war es stets nur eine Annehmlichkeit für seine Tochter auf Familienausflügen gewesen. Ein Platz für Kelsey, wo sie ein Nickerchen machen konnte, während er und Bridget schweigend dasaßen und sich krampfhaft überlegten, was sie sagen sollten. Nicht ein einziges Mal hatten er und Bridget die kleine Kabine dazu benutzt, um dort miteinander zu schlafen.
    Nick ließ den Motor an. „Für Kelsey ist es ganz praktisch”, erklärte er und steuerte das Boot vom Anleger fort.
    Michelle setzte sich auf die Bank und sie brausten los, in Richtung seiner Lieblingsbucht.
    Es herrschte nicht viel Verkehr auf dem See, doch morgen würde sicher mehr los sein. Und am Sams tag würden die Wochenendausflügler geradezu für ein Verkehrschaos auf dem See sorgen. Deshalb wollte Nick die Zeit mit Michelle allein auf dem See nutzen.
    Hin und wieder sah er zu ihr. Ihr langes seidiges Haar wehte im Wind, ihre Augen waren hinter einer dunklen Sonnenbrille verborgen. Sie hielt ihr Gesicht der Sonne zugewandt, so dass er ihr Profil betrachten konnte - die leicht nach oben gebogene Nase, das kleine Kinn, ihren langen, schmalen Hals. Sie lächelte und streckte die Arme aus, wie ein Vogel, der plötzlich aus seinem Käfig befreit worden ist und die Flügel ausbreitet.
    Nick versuchte, mit seinen Betrachtungen nicht weiterzugehen, aber er besaß einfach nicht die dazu nötige Willenskraft. Sein Blick glitt über ihre Brüste, die kaum von dem Oberteil des schwarzen Satinbikinis verhüllt wurden, ihren flachen Bauch, die wohlgeformten Beine. Ihr Körper war anbetungswürdig, und wenn er seinen Blick nicht nach vorn gerichtet hielt, bestand die Gefahr, dass sie auf das Ufer aufliefen.
    Ein paar Minuten später bog Nick nach links ab in eine einsame Bucht mit Sandstrand und Bäumen. An den Wochenenden war es ein Paradies für Wasserskiläufer, aber zum Glück nicht heute.

    Nachdem er etwa hundert Meter vom Ufer entfernt den Anker geworfen hatte, wandte er sich an Michelle, die versuchte, den Sitz nach hinten zu klappen, damit er eine lange Sitzbank ergab, auf die man sich legen konnte.
    „Wie funktioniert das?” fragte sie stirnrunzelnd.
    „Warte, ich mach das.” Mit einer einzigen mühelosen Bewegung klappte Nick den Sitz herunter. „Wie ist das?”
    „Großartig.” Sie beugte sich über ihre Tasche und begann darin zu kramen, so dass Nick einen Blick in ihr Bikinioberteil bekam.
    „Ich hab sie!” verkündete Michelle.
    „Was?”
    „Die

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