Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job
einfach lernen würden. Stattdessen verbringen sie lieber mehr Zeit damit, sich auszudenken, wie sie es schaffen, ihn nicht lernen zu müssen.
Der Nachteil des Sich-unentbehrlich-Machens
„Was? Es gibt auch einen Nachteil?“
Leider ja.
Ihre lieben Arbeitskollegen werden sich über Sie lustig machen, hinter Ihrem Rücken tuscheln, Sie kritisieren, Sie einen Streber und den Liebling des Chefs nennen. Einige werden sogar wenig nette Dinge über Ihre Mutter sagen. Na und? Sie arbeiten für Ihre Familie, nicht für deren Familie, also verzichten Sie auf ihre Meinung und stellen Sie Ihre Ohren auf Durchzug!
Selbst Ihre so genannten Freunde werden sich das Maul über Sie zerreißen. Schon vor langer Zeit, als ich immer erfolgreicher wurde, musste ich lernen, dass Freunde wollen, dass man erfolgreich wird, aber nicht erfolgreicher als sie selbst.
Deswegen ist es nicht immer gut, Freundschaften zu Arbeitskollegen aufzubauen. Man arbeitet mit ihnen zusammen, mehr nicht. Man sollte sie respektieren und miteinander Spaß haben und eine gewisse Kameradschaft pflegen, aber man sollte nicht gerade seine Träume und innersten Angelegenheiten mit ihnen teilen.
Mein bewährtes Credo lautet: Was der andere von mir denkt, geht mich nichts an.
Wenn guten Mitarbeitern Schlechtes passiert
Ich bin nicht blind. Ich sehe, was heutzutage im Business los ist. Ich weiß, dass die Wirtschaft jederzeit den Bach hinuntergehen kann und manche Betriebe, einfach wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Branche, gezwungen sein können, gute, hervorragend arbeitende Frauen und Männer zu entlassen. Das passiert jeden Tag. Es tut mir leid.
Niemand ist vor so etwas sicher.
Für den Fall, dass Ihnen einmal so etwas passiert, gebe ich Ihnen den Rat, es zu schlucken, nicht darüber zu jammern und zu weinen, den Hintern hoch zu kriegen und nach einem neuen Job zu suchen. Wenn Sie den dann gefunden haben, fangen Sie noch mal von vorn an und versuchen Sie sich in Ihrer neuen Stelle unverzichtbar zu machen.
Bitte erzählen Sie mir nicht, Sie könnten keinen anderen Job bekommen. Es gibt eine Menge Jobs da draußen. Vielleicht nicht genau das, was Sie bisher gemacht haben. Okay, nehmen wir mal an, Sie waren als Ingenieur für 90.000 Dollar Jahresgehalt für eine große Fabrik tätig und werden arbeitslos. Nach ein paar Monaten erlischt Ihr Anspruch auf Arbeitslosengeld, Ihre Abfindung ist verbraucht und es sieht düster aus für Sie und Ihre Familie. Sie kommen mit Miete, Rechnungen und Raten nicht mehr hinterher und fragen sich, was Sie im nächsten Monat tun sollen. Sie haben sich bei anderen Unternehmen in Ihrer Gegend mit Ihrem Lebenslauf beworben, in der Hoffnung, wieder als Ingenieur arbeiten zu können oder sonst etwas zu kriegen, das Ihren Begabungen und Gehaltsvorstellungen in etwa entspricht. Aber es klappt einfach nicht. Was können Sie tun? Hier ist die Idee: Sich einen Job suchen! Hören Sie auf, an Ihre Karriere zu denken. Sie haben Rechnungen zu zahlen. Nehmen Sie einen Job an. Und wenn es der erstbeste ist. Auch wenn Sie sich unterfordert fühlen – machen Sie das Beste daraus. Egal, was für ein Job es ist. Nehmen Sie ihn. Es wird Ihnen gut tun. Aber: Der beste Zeitpunkt, einen Job zu finden, ist dann, wenn Sie schon einen haben.
„Sie wissen wohl nicht, wer ich bin? Dafür bin ich mir zu schade!”
Doch, ich weiß, wer Sie sind. Sie sind der Typ ohne Job, ohne Geld. Oh nein, Sie sind sich dafür nicht zu schade. Seien Sie nicht so dumm, Ihrem Ego zu folgen, das Ihnen zuflüstert, Sie seien zu gut für irgendetwas. Das stimmt nicht. Sie sind niemals zu gut dafür, irgendetwas zu arbeiten, was Essen auf den Tisch und Geld auf Ihr Konto bringt und Ihnen hilft, Ihre Familie zu versorgen. Vielleicht ist es nicht der Job, auf den Sie stolz sind oder den Sie schon lange machen wollten. Aber Sie sind nicht zu gut dafür. Sie haben Verpflichtungen, denen Sie nachkommen sollten.
Kürzlich hatte ich es in einer Folge meiner Fernsehserie Big Spender mit einem Mann zu tun, der sechs Monate zuvor seinen Job verloren hatte. Die Firma hatte heftige ökonomische Rückschläge zu verkraften und sah sich gezwungen, sich von vielen ihrer Mitarbeiter zu trennen. Er hatte zuletzt 50.000 Dollar Jahresgehalt verdient und war schon seit 14 Jahren bei der Firma angestellt gewesen. Ein halbes Jahr lang erfand er täglich Ausreden, warum er keinen normalen Job für zwölf Dollar die Stunde nehmen könne, denn er sei doch 50.000 Dollar im Jahr wert
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