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Halten Sie sich für schlau?: Die berüchtigten Testfragen der englischen Elite-Universitäten (German Edition)

Halten Sie sich für schlau?: Die berüchtigten Testfragen der englischen Elite-Universitäten (German Edition)

Titel: Halten Sie sich für schlau?: Die berüchtigten Testfragen der englischen Elite-Universitäten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Farndon
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dem Volumen ihres Körpers. Das Volumen Ihres Kopfes ermitteln Sie, indem sie ihn vollständig in ein randvoll mit Wasser gefülltes Gefäß, zum Beispiel einen Eimer, tauchen. Ziehen Sie den Kopf wieder heraus, lassen Sie das Wasser aus den Haaren in den Eimer tropfen und messen Sie schließlich, wie viel Wasser Sie nachgießen müssen, bis der Eimer wieder voll ist. Teilen Sie das so ermittelte Volumen Ihres Kopfes durch das Gesamtvolumen Ihres Körpers und multiplizieren Sie das Ergebnis mit Ihrem Gesamtgewicht. Um das Ergebnis zu verfeinern, können Sie die einzelnen Vorgänge ein paarmal wiederholen und aus den gewonnenen Werten den Durchschnitt bilden. Ein Problem bei dieser Methode ist, dass sie auf der Annahme beruht, dass der Kopf eine ähnliche Dichte besitzt wie der restliche Körper. Kommt das hin? Einerseits befinden sich innerhalb des Kopfes Lufthöhlen, andererseits macht der (schwere) Schädelknochen einen guten Teil des Kopfes aus. Da sich diese beiden Effekte vermutlich ausgleichen, liegt die Schätzung größenordnungsmäßig richtig.
    Eine schnellere, aber weniger genaue Methode bestünde darin, den Kopf wie gehabt in einen bis zum Rand gefüllten Eimer zu stecken, zu messen, wie viel Liter Wasser man hinterher nachfüllen muss, bis der Eimer wieder randvoll ist, und diesen Wert mal 1,05 zu nehmen. (1 Liter Wasser wiegt 1 Kilo, der Aufschlag von 5 Prozent wird angesetzt, weil der Kopf ein höheres spezifisches Gewicht hat als Wasser).
    Schließlich könnte man noch mit einem CT-Scanner Volumen und Dichte des Kopfes messen und daraus das Gewicht errechnen.

 Was ist Schicksal?

Klassische und englische Philologie, Oxford
    »Schicksal« bedeutet, dass alle Ereignisse letztlich einem Plan folgen, den eine übernatürliche Instanz festgelegt hat.
    Die Vorstellung, dass der Verlauf des eigenen Lebens vorbestimmt ist, ist uralt und findet sich in vielen Kulturen. In der griechischen Mythologie beispielsweise spinnen die drei Schicksalsgöttinnen Klotho, Lachesis und Atropos bei der Geburt jedes Menschen einen Schicksalsfaden, der sein Leben bestimmt. Im muslimischen Kulturraum steht der Begriff »Kismet« für das Schicksal.
    Schicksal wird oft eher mit Tragödie als mit Komödie verbunden. Wir beklagen das tragische Schicksal von Menschen, bei komischen Verwicklungen sprechen wir aber selten von »Schicksal«, lieber von »Zufällen«. Das Schicksal wird gern als grausam und spöttisch dargestellt: Boshaft spielt es den Menschen Streiche, wenn diese versuchen, den vorbestimmten Weg zu verlassen – und unbewusst dennoch den Kurs verfolgen, der sie zu ihrem tragischen Ende führt. So flieht in Sophokles’ Drama König Ödipus der junge Ödipus aus Korinth, nachdem ihm das Orakel von Delphi prophezeit hat, er werde seinen Vater töten und seine Mutter heiraten. Doch in Theben, wohin es ihn letztlich verschlägt, erfüllt er unwissentlich sein Schicksal.
    Das kraftvolle, bewegende Bild der Vorstellung, vom Schicksal beherrscht zu werden, wird in der Literatur immer wieder aufgegriffen. Es berührt den Kern des Menschseins. Wer sich gegen sein Schicksal stemmt, erscheint als Held, auch wenn er letztlich scheitert. Figuren wie Prometheus, der den Göttern das Feuer stiehlt, erlangen heroischen Status, weil sie versuchen, den Göttern die Macht über das menschliche Dasein zu entreißen. Sie werden als Helden angesehen, weil sie der Menschheit Würde und Stolz geben. Sie führen vor Augen, dass der Mensch, selbst wenn er seinem Schicksal nicht entrinnen kann, kein Spielball der Götter ist. Ödipus erscheint uns aufgrund seiner durchlittenen Qualen als heldenhaft – wie abschreckend die Vorstellung, den Vater zu töten und die Mutter zu heiraten, auch sein mag. Analog ist der Satan in Miltons Verlorenem Paradies nicht einfach ein garstiger Dämon, sondern ein heroischer, tragischer Titan. Nietzsches Übermensch mit seinem »Willen zur Macht« ist in gewisser Weise der tragische Held in Vollendung, dessen Status darauf basiert, dass er die Existenz Gottes verneint und mutig in eine Zukunft schreitet, die nicht vom Schicksal bestimmt ist.
    Das Schicksal zu akzeptieren hingegen ließe sich als Ausdruck gelassener Weisheit – warum sich gegen das Unvermeidliche stemmen? – oder als Abgeben von Verantwortung beschreiben. Wer ein Verbrechen begeht, könnte argumentieren, die Tat sei vom Schicksal vorherbestimmt. Entscheidungen könnte man mit einem achselzuckenden »Was soll‘s?« abtun. Im Ersten Weltkrieg

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