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Hamburg - Dänemark

Hamburg - Dänemark

Titel: Hamburg - Dänemark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaipurgay
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in einer Spalte, ich nutzte den Umstand und rieb mich darin.
    Inzwischen hatte ich etwas sehr Steifes gefunden und schloss meine Faust darum. Oh Gott, was für ein geiler Traum. Meine Hand bewegte sich, rieb an der samtigen Härte auf und ab, während ich das Gleiche mit meiner Länge in dieser heißen Ritze tat. Mein Stöhnen vermischte sich mit einem fremden Geräusch, jemand atmete genauso schnell wie ich. Langsam kam ich aus der Tiefe meines Traums an die Oberfläche, aber ich weigerte mich schlicht, zu erwachen. Immer noch rieb ich die fremde Länge, ließ meinen Schwanz in der Spalte auf und ab gleiten. Ich war nur noch pure Geilheit, war nicht mehr zu stoppen. Meine Hand wurde schneller, meine Hüften zuckten in einem irren Tempo. Ich fühlte, wie sich der Körper in meinem Arm versteifte, merkte, wie etwas Warmes über meine Hand floss. Dann zuckte ich auch, spritzte ab und kam keuchend zu mir. Oh Scheiße, was tat ich hier?
    Zeitgleich mit der Erleichterung erreichte mich die Erkenntnis, dass ich hier gerade mit Bastian im Arm lag und mich und ihn – oh nein. Ich ließ die erschlaffende Länge fahren, schob ihn weg und wickelte mich in meine Decke. Plötzlich hellwach beobachtete ich, wie sich Bastian leise seufzend zusammenrollte und einschlief. Ich hatte keine Ahnung, wie spät – oder früh – es war. Wie erstarrt lag ich da und starrte den schmalen Rücken neben mir an. Mein Herz raste, an Schlaf war nicht mehr zu denken.
    Leise schob ich mich aus dem Bett und zog Shorts und ein T-Shirt über. Aus der Jeans kramte ich die Zigaretten und das Feuerzeug hervor, bevor ich aus dem Zimmer schlich. Auf der Raucherveranda zündete ich mir eine Kippe an und blies den Rauch in die Dunkelheit, als ich neben mir einen glimmenden, roten Punkt wahrnahm. Im Dunkel entdeckte ich Nathan, der heftig an einer Zigarette sog.
    „Was ist los?“, fragte ich leise.
    „Eifersucht. Frank und ich haben gestritten.“
    Das war ein langer Satz für Nates Verhältnisse. Ich trat zu ihm und legte einen Arm um seine Schultern. Er zitterte und ich merkte, dass er sehr aufgewühlt war.
    „Kann ich irgendwas tun? Ist es wegen dem Kuss?“
    Nathan seufzte.
    „Ich rede mit ihm. Entschlossen warf ich die Fluppe in den Sandeimer.
    Dass Nate mich nicht zurückhielt, als ich ins Haus ging, zeigte mir, dass er wirklich am Ende war. Die Tür zu Franks Zimmer war nur angelehnt. Ich schob sie auf und fand ihn verheult auf dem Bett liegend vor. Oh Mann, so hatte ich ihn ja schon ewig nicht mehr gesehen. Langsam ging ich auf ihn zu und sackte auf die Bettkante. Frank schniefte leise und drehte den Kopf weg, so dass ich sein Gesicht nicht mehr sehen konnte.
    „Frank, was ist hier los?“
    „Das weißt du doch am besten.“ Seine Stimme klang heiser und böse.
    „Ich weiß gar nichts. Und falls du den Kuss meinst: das war gar kein Richtiger. Das hat Nate doch nur gemacht, um...“
    Das Sandkorn. Ich kam mir unsäglich blöd vor, als ich endlich begriff, was Nathan damit gemeint hatte. Der Kleine. Mein Herz fing plötzlich an wie verrückt zu klopfen, als ich begriff, dass ich bis über beide Ohren verliebt war. Es war kein Abscheu, es war Anziehung gewesen. Das erste Mal in meinem Leben hatte ich nicht mit meinem Verstand entschieden, wer zu mir passt, sondern mit dem Herz.
    „...um Bastian eifersüchtig zu machen.“
    Franks Kopf ruckte herum, er starrte mich an. Mein Gesicht musste unfassbar dumm ausgesehen haben, denn er lächelte plötzlich.
    „Du bist verliebt“, sagte er staunend.
    Ich nickte und grinste weiter dümmlich. Es fühlte sich so toll an, diese Schmetterlinge im Bauch zu haben, dass ich einfach nicht anders konnte. Ich musste unbedingt zu Bastian, mein Wissen mit ihm teilen. Ihn wecken und noch einmal Sex mit ihm haben.
    „Ich – ist denn bei euch alles wieder in Ordnung? Ich meine, Nate sieht echt Scheiße aus.“
    „Frank?“ Nathan stand plötzlich in der Tür und sah sehnsüchtig zu ihm rüber.
    Hier war ich eindeutig überflüssig. Schnell sprang ich auf und ließ die beiden allein, drängte mich an Nathan vorbei.
    „Danke“, hörte ich ihn flüstern, dann schloss sich die Tür hinter mir. Ich rannte fast durch den Flur, bremste mich dann aber und schlich leise in das Zimmer. Im Dunklen zog ich mich aus und kroch zu Bastian ins Bett. Ganz nah drängte ich mich an ihn, legte einen Arm um seine Taille. Es fühlte sich so schön an. Wie hatte ich nur glauben können, dass ich nicht auf ihn stand?
    „Bastian?“

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