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Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer

Titel: Handyman Jack 03 - Im Kreis der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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ich es aufbewahren kann. Und wenn er irgendetwas davon findet – «
    »Du meinst, so wie ich.«
    Jack nickte. »Ja. Und du weißt, was geschah.«
    Gia und Jack waren damals noch nicht lange zusammen gewesen. Er hatte ihr erzählt, er wäre Sicherheitsberater. Sie hatte ihm einen Gefallen getan, nämlich einen kleinen Frühjahrsputz veranstaltet, als sie durch Zufall auf eins seiner Verstecke stieß. Es war das in der falschen Rückwand des antiken Schreibsekretärs. Darüber war es zwischen ihnen beinahe zum Bruch gekommen. Obgleich sie jetzt wieder zusammen waren, und zwar enger als je zuvor, schauderte Jack immer noch, wenn er sich vorstellte, wie dicht davor er gewesen war, Gia und Vicky zu verlieren. Sie waren seine Rettungsanker, seine Verbindung zur Realität, die beiden wichtigsten Menschen auf der Welt.
    »Er ist ein verklemmter Vertreter des Mittelstands, der bereits glaubt, dass sein jüngerer Sohn so etwas wie ein Versager ist. Ich möchte nicht, dass er auch noch glaubt, er wäre ein Waffennarr. Oder, noch schlimmer: Er könnte dahinter kommen, dass er in all den Jahren von mir angelogen wurde – von wegen ich hätte eine Reparaturwerkstatt für Haushaltsgeräte.«
    Gia schüttelte den Kopf und lächelte. »Du bist einfach unglaublich, Jack. Da verbringst du dein Leben damit, dich von allen Fesseln zu befreien, die die Gesellschaft einem anlegt, und gleichzeitig sehnst du dich nach Anerkennung durch deinen Vater.«
    »Ich sehne mich nicht danach«, sagte er – vielleicht ein wenig zu defensiv, kam ihm in den Sinn. »Es ist nur so, dass er ein guter Mensch ist, ein aufrichtig besorgter Vater, und es schmerzt mich, dass er glaubt, ich wäre ein Versager. Bei jedem anderen – Anwesende natürlich ausgeschlossen – würde es mich nicht stören. Aber, verdammt noch mal, er ist mein Vater. Und es geht einfach nicht, dass er bei mir übernachtet.«
    »Dann solltest du ihm einfach erklären, deine Wohnung wäre zu klein, und ihm anbieten, ihn für die Dauer seines Aufenthalts in einem Hotel unterzubringen.«
    »Ich weiß nicht, ob ich damit durchkomme.« Enttäuscht verdrehte er die Augen zur Decke. »Ich muss mir irgendetwas ausdenken. Unbedingt.«
    »Apropos denken«, sagte Gia leise, »du solltest vielleicht mal darüber nachdenken, ob du in deinem dichten Terminplan ein wenig Zeit freimachen kannst, um am Freitagvormittag vorbeizukommen.«
    »Ich weiß es nicht, Gia. Keine Ahnung, was bis dahin alles passiert. Was liegt denn an?«
    Die Andeutung eines Achselzuckens. »Nicht viel. Es ist nur so, dass Vicky zum Spielen verabredet ist und gegen elf Uhr abgeholt wird – «
    »Und wir die Wohnung für uns haben.«
    Die blauen Augen fixierten ihn. »Ganz und gar.«
    Jack grinste. O ja. »Gerade hat sich was ergeben. Ich bin um eine Minute nach elf bei dir.«
    Er schaute rüber zum Motorrad und erkannte erschrocken, dass Vicky nicht mehr darauf saß. Er straffte sich und ließ den Blick suchend durch den Speiseraum wandern.
    »Entspann dich«, beruhigte Gia ihn. »Sie unterhält sich da drüben mit ein paar Kindern.«
    Jack schaute in die Richtung, in die sie deutete, und sah Vicky im Gespräch mit einigen Kindern in ihrem Alter. Sie alle trugen Rucksäcke und befanden sich in der Obhut zweier mütterlicher Frauen. Dann löste Vicky sich aus der Gruppe und kam mit einem Jungen zu ihnen herüber.
    »Hey, Jack«, sagte sie lächelnd. »Er heißt auch Jack.«
    »Jacques«, korrigierte der Junge sie.
    »Das habe ich doch gesagt. Er kommt aus Frankreich.« Sie deutete auf die Kindergruppe. »Sie kommen alle aus Frankreich. Sie sind hier zu Besuch.«
    »Und ausgerechnet hierher verirren sie sich, um die amerikanische Küche kennen zu lernen«, sagte Jack. Er streckte dem kleinen Jungen die Hand entgegen und raffte seine gesamten Französischkenntnisse zusammen.
»Bonjour,
Jacques.«
    Der Junge strahlte. »
Bonjour
, Monsieur!« und verfiel dann in einen französischen Redeschwall, von dem Jack ganz und gar nichts verstand.
    Gia antwortete ihm in seiner Muttersprache, und die beiden unterhielten sich einige Minuten lang angeregt, bis eine der Frauen, die die Gruppe beaufsichtigten, ihn zurückrief.
    Jack konnte nur staunen. »Ich wusste gar nicht, dass du Französisch sprichst.«
    »Ich war schließlich auf dem College Präsidentin des Französischclubs.«
    »Das klingt richtig… sexy. Sprichst du am Freitag Französisch mit mir?«
    Sie lächelte und tätschelte seine Hand. »Immer sachte, Gomez.«
    »Ich hatte

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