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Handyman Jack 04 - Tollwütig

Handyman Jack 04 - Tollwütig

Titel: Handyman Jack 04 - Tollwütig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Niemals. Nein. Dragovic wird angegriffen, also wehrt Dragovic sich, aber zehnmal so heftig.
    Natürlich, nach diesem Abend wären die Behörden sogar höchst intensiv beteiligt – kein Wunder nach einer wilden Schießerei und dem Absturz eines Hubschraubers. Aber er hatte die besten Anwälte. Ein Bürger durfte sich mit allen erdenklichen Mitteln wehren, wenn sein Leben bedroht wurde, und genau das würde er heute Abend tun: Er würde auf seinem eigenen Grund und Boden stehen und sich verteidigen.
    »Ich höre etwas!«, rief einer der Männer am Strand.
    Jeder hörte sofort auf zu reden. Stille trat ein, plötzlich und total, als wäre einer Stereoanlage der Strom abgedreht worden. Nur noch das Donnern der Brandung war zu hören… und dann etwas anderes. Das dumpfe Flappen der Rotorflügel eines Hubschraubers war in der abendlichen Stille unverkennbar.
    »Okay!«, rief Milos. »Sie kommen! Haltet euch bereit!«
    Ringsum wurden halb automatische Pistolen und automatische Gewehre aus Halftern und Taschen gezogen und Unterjacken oder hinter Rücken verborgen, während Sicherungshebel umgelegt, Patronen in Kammern gepumpt und Gewehrschlösser gespannt wurden. Er sah zwischen den Büschen Gewehr- und Schrotflintenläufe auftauchen und in den Himmel zielen.
    Das Rattern wurde lauter, deutlicher.
    »Bleibt ganz ruhig«, sagte Milos und holte seine eigene .357er Magnum aus dem Schulterhalfter. »Nur nichts übereilen…«
    Und dann, im gleichen Moment, als er in Sicht kam, geschah etwas Merkwürdiges. Ein greller Lichtstrahl stach vom Helikopter herab. Während der Lichtbalken sich in einem Zick-Zack-Muster über den Strand tastete, hatte Milos plötzlich das schreckliche Gefühl, dass hier etwas ganz entsetzlich schief lief.
    Sein verzweifelt hinausgebrülltes »Nein!« ging in dem Kugelregen, der plötzlich losbrach, völlig unter.
    Milos sah die Funken, die die Kugeln erzeugten, die den Rumpf des Hubschraubers trafen, sah, wie die Maschine bockte, sich nach links neigte und durchsackte, dann wieder an Höhe gewann und flügellahm davontaumelte und eine dicke Qualmwolke hinter sich herzog, als sie den Rückzug antrat.
    Der Kugelregen versiegte genauso schnell, wie er losgebrochen war. Kein triumphierendes Gebrüll wurde von den Männern angestimmt, die sichtlich geschockt waren.
    Sie alle konnten lesen.
    Und dann hörten sie das Heulen der Sirenen – vieler Sirenen. Milos fuhr herum und sah unzählige Blaulichter durch die Nacht zucken, während sie auf sein Anwesen zurasten.
    Polizisten. Und so, wie es aussah, gleich eine ganze Armee.
    Aber wie? Wie konnten sie es schaffen, so schnell hier zu sein? Und in einer solchen Anzahl?
    Milos Dragovic stand wie benommen und völlig gelähmt am Swimmingpool und fragte sich in einem fort: Wer hat es auf mich abgesehen?
     
     
     
     

Dienstag
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

1
     
    Als Jack an diesem Morgen seine Voice-Mail durchging, fand er drei Nachrichten von Sal Vituolo, die alle in etwa gleich klangen, nämlich: »Hey, Jack, rufen Sie mich an. Ich muss mit Ihnen reden, unbedingt und so bald wie möglich.«
    Also telefonierte Jack mit ihm von einem Münzfernsprecher aus.
    »Jack! Wie haben Sie das gemacht, Mann?« Jack konnte Sal nicht sehen, aber er klang, als führte er einen Indianertanz auf. »Wie zum Teufel haben Sie das Ding geschaukelt?«
    »Ich vermute, es ist ganz gut gelaufen?«
    Jack hatte am Abend vorher auf einem Nachrichtenkanal ein paar Einzelheiten mitbekommen, ehe er zu Bett gegangen war.
    »Machen Sie Witze? Er hat sich regelrecht selbst ans Messer geliefert, indem er auf einen Hubschrauber der Küstenwache schoss. Aber wie haben Sie den ausgerechnet dorthin locken können?«
    »Wie ich schon gesagt habe«, antwortete Jack. »Ich habe ein Telefongespräch geführt.«
    »Ja, aber was haben Sie gesagt?«
    Jack hatte der Küstenwache erklärt, dass eine große Lieferung dieser neuen Droge, die die Leute völlig verrückt spielen lässt, vor Dragovics Anwesen in den Hamptons an Land gebracht würde. Er hatte weiterhin angedeutet, genau deshalb hätte Dragovic das Anwesen überhaupt gekauft – um in Ruhe alles Mögliche an Land schmuggeln zu können. Die Lieferung würde kurz nach Einbruch der Dunkelheit erwartet – etwa zwischen halb zehn und zehn Uhr.
    Aber Jack hatte keine Lust, Sal in sämtliche Einzelheiten einzuweihen.
    »Ich habe meine

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