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Handyman Jack 04 - Tollwütig

Handyman Jack 04 - Tollwütig

Titel: Handyman Jack 04 - Tollwütig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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haben, wo er von Prominenten umgeben ist und – «
    Sal schlug mit der Hand auf den Schreibtisch und deutete mit der anderen auf Jack. »Säure in die Visage! Dann ist er blind und hässlich wie ein Stück Scheiße! Das ist es! Das ist es wirklich! Oh, mir gefällt Ihre Denkweise.«
    Jack biss die Zähne zusammen. Vielleicht würde das alles gar nicht funktionieren.
    »Säure ins Gesicht ist immer eine Möglichkeit«, sagte er, »aber es ist doch eine ziemlich unsaubere Methode, meinen Sie nicht? Ich suche nach einer Aktion, die ein bisschen mehr Stil hat. Sie haben von einer Party an diesem Wochenende gesprochen. Wo findet sie statt?«
    »Draußen in seiner neuen Bleibe in den Hamptons. Es ist nicht eine Party, sondern es sind zwei.«
    »Das wäre doch eine Gelegenheit, um anzufangen. Haben Sie die Adresse?«
    Sal griff nach dem Telefonhörer. »Nein, aber mein Partyservicefreund weiß sie ganz bestimmt. Wollen Sie seinen Laden während einer der Partys anzünden?«, fragte Sal, während er die Ziffern der Telefonnummer eingab. »Vielleicht fängt seine Fresse dann Feuer und zerläuft. Das könnte mir gefallen.«
    »Brandstiftung ist eine andere Möglichkeit«, sagte Jack und bemühte sich, seine Stimme fest klingen zu lassen.
    Sal Vituolo hatte beste Chancen auf den Titel des blutrünstigsten Kunden des Jahres. Wie könnte Jack etwas finden, das nicht seinen Tod bedeutete, aber genug Verstümmelung oder Verunstaltung, um ihn zufrieden zu stellen?
    Vielleicht würde eine Besichtigung von Dragovics neuer Bleibe ihn inspirieren. Aber wenn er dem Wochenendverkehr entgehen wollte, müsste er sich schon heute dorthin auf den Weg machen.
     
     

9
     
    »Ich nenne es Loki«, sagte Dr. Monnet.
    Nadia stand neben ihm, während er vor der Konsole saß und das Hologramm des Moleküls steuerte, das vor ihnen schwebte. Sie hatte sich gefragt, hatte sogar befürchtet, dass mit ihm alleine zu sein, ihm so nahe zu sein, die alte sexuelle Erregung auslösen könnte. Doch das war Gott sei Dank nicht der Fall. Sie empfand noch immer Ehrfurcht vor ihm als Wissenschaftler, dieser eine Nachmittag schien sie jedoch für immer von der Begierde befreit zu haben, die sie einmal empfunden hatte.
    Sie konzentrierte sich, betrachtete das Bild blinzelnd, und zwar nicht, weil es etwa zu klein oder vielleicht unscharf war, sondern weil sie etwas Ähnliches noch nie in ihrem Leben gesehen hatte.
    »Haben Sie das hergestellt?«
    »Nein. Ich habe es gefunden.«
    »Wo? Auf dem Mond?«
    »Hier auf der Erde, aber bitte verlangen Sie nicht, dass ich genauere Angaben dazu mache. Jedenfalls nicht jetzt.«
    Nadia akzeptierte das. Ehe er eine Probe dieses Loki-Moleküls in den Sequenzer des Imagers eingesetzt hatte, hatte Dr. Monnet sie zu absoluter Verschwiegenheit verpflichtet und darauf bestanden, dass nichts von dem, was sie zu sehen bekäme, jemals diesen Raum verlassen dürfe. Als sie es jetzt betrachtete, konnte sie verstehen, weshalb. Das war einmalig.
    Nadia betrachtete die seltsame Form. Das Molekül sah aus wie eine Art anaboles Steroid, das mit Serotonin kollidiert und dann in eine organische Suppe eingetaucht war, wo es seltsame Seitenketten in Kombinationen aufgenommen hatte, die sie noch nie gesehen hatte.
    Etwas an dieser einmaligen Form und der Art und Weise, die den Gesetzen der organischen Chemie und der Molekularbiologie, wie sie sie kannte, zu widersprechen schien, beunruhigte sie. Sie fröstelte und fühlte sich irgendwie abgestoßen… als wäre sie Zeuge eines Verbrechens.
    Sie schüttelte dieses Gefühl ab. Wie albern. Moleküle waren nicht richtig oder falsch. Sie waren einfach. Und dieses war auf eine verwirrende Art und Weise anders, mehr nicht.
    Und dennoch…
    »Das kann nicht stabil sein«, sagte sie.
    Dr. Monnet drehte sich halb um und sah zu ihr hoch. »Es ist stabil… und es ist es nicht.«
    Es konnte doch unmöglich beides sein. »Wie bitte?«
    »Das Molekül verbleibt in dieser Form für etwa vier Wochen – «
    »Vier Wochen!«, platzte sie heraus, fing sich aber gleich wieder. »Entschuldigen Sie, Dr. Monnet, aber diese Struktur sieht nicht danach aus, als würde sie auch nur vier Nanosekunden so bleiben.«
    »Ich stimme Ihnen zu. Nichtsdestoweniger hält dieser Zustand etwa neunundzwanzig Tage lang an. Dann verwandelt es sich spontan in dies hier.«
    Er drückte auf einige Tasten, und ein zweites Hologramm entstand ein paar Zentimeter rechts neben dem Ersten. Nadia reagierte erleichtert, als sie es vollständig

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