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Handyman Jack 04 - Tollwütig

Handyman Jack 04 - Tollwütig

Titel: Handyman Jack 04 - Tollwütig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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bin ich mir nicht so sicher. Ich habe immer noch ein paar Fragen, die einer Antwort bedürfen.« Er grinste. »Lass uns zu mir fahren, wenn wir mit dem Essen fertig sind. Dann mache ich dich zum Hacker.«
    Nadia zwang sich zu einem Lächeln. »Okay.«
    Sie wusste, dass Doug so lange an diesem Knochen herumnagen würde, bis er sicher wäre, dass kein Fleisch mehr daran hing, und sie hatte das unbehagliche Gefühl, dass sie ihm in dieser Sache so nahe wie möglich sein sollte.
     
     

14
     
    Der vordere Teil von Ozymandias Prathers Wohnanhänger diente als Büro des Oddity Emporium. Luc Monnet saß dort und schaute auf die Uhr. Es war beinahe so weit.
    Er war ungeheuer erleichtert zu erfahren, dass die Kreatur immer noch am Leben war.
    Er schaute sich in dem kleinen Büro um: ein wackliger Schreibtisch, zwei Stühle und wenig Platz für etwas anderes. Der hintere Teil, Prathers Wohnbereich, wie Luc vermutete, war durch einen Vorhang abgetrennt. Neugier, etwas über die Lebensweise dieses seltsamen Mannes zu erfahren, drängte ihn, einen Blick zu riskieren, doch er widerstand der Versuchung. Er war kein Schnüffler.
    Aber es war nichts Schlimmes daran, die Wände des Büros eingehend zu betrachten. Es war tapeziert mit alten Plakaten und Handzetteln. Eines war besonders alt und nannte einen Jacob Prather und seine »Höllenmaschine«. Prathers Vater vielleicht? Hinter dem Schreibtisch hing eine Landkarte der USA mit einer eingezeichneten geplanten Tournee, die durch das ganze Land führte.
    »Haben Sie was Interessantes gefunden?«, fragte eine tiefe Stimme hinter ihm.
    Luc zuckte zusammen. Er hatte Prather nicht hereinkommen hören. Er bewegte sich für jemanden von seiner Größe schnell und geschmeidig. Luc drehte sich nicht um, sondern betrachtete weiterhin die Landkarte.
    »Haben Sie in diesem Jahr schon an all diesen Orten gastiert?«, wollte Luc wissen.
    »Das ist ein zukünftiger Tourneeplan«, sagte Prather. »Ein Traum von mir… wenn ich die richtige Truppe – man könnte auch sagen, die ultimative Truppe – handverlesener Darsteller um mich gesammelt habe. Das wird dann die Tournee der Tourneen sein.«
    Etwas in seiner Stimme ließ Luc herumfahren. Prathers Augen funkelten hell unter seinem langen Haar. Sein Grinsen wirkte… hungrig.
    Luc schaute auf die Uhr, sowohl um dem Blick Prathers ausweichen zu können als auch um die Zeit festzustellen. Die digitale Anzeige verkündete 20:43. Eine Minute Verspätung.
    »Haben Sie die Kreatur gesichert?«, fragte Luc.
    Prather nickte. »Wir sind bereit.«
    »Dann sollten wir gehen.«
    »Zuerst die Bezahlung«, sagte Prather und hielt eine breite, langfingrige Hand auf.
    Luc zögerte. Er hatte immer erst dann bezahlt, wenn er die Probe entnommen hatte. »Ist mit der Kreatur irgendetwas nicht in Ordnung?«
    »Ja. Sie stirbt, wie wir beide wissen. Aber haben Sie keine Angst – sie ist noch nicht tot.«
    Warum wollte Prather dann die Bezahlung vorher haben? Luc durchzuckte ein schrecklicher Gedanke – wenn die Kreatur dem Tod nahe war, wenn dies die letzte Blutprobe wäre, dann hatte Luc keinen Wert mehr für Prather. Wenn sie keine weiteren Geschäfte mehr miteinander machten, dann war Luc ein Mordzeuge… entbehrlich.
    Er würde niemals vergessen, wie gleichmütig Prather Macintosh beseitigt hatte.
    »Sie sehen aus, als hätten Sie Angst, Dr. Monnet«, stellte Prather fest und entblößte seine gelben Zähne in einem Grinsen. »Als fürchteten Sie um Ihr Leben.«
    »Nein, ich – «
    »Beruhigen Sie sich, Doktor. Ich stehe zu meinem Wort und halte mich stets an meine Abmachungen. Das tue ich, weil ich meiner Truppe ein Beispiel setzen muss.« Er schob seine Hand näher zu Luc. »Dies hier ist mein Büro. Also lassen Sie uns das Geschäft abschließen.«
    Luc holte den Briefumschlag hervor und reichte ihn weiter. »Dabei ist auch eine Vorauszahlung für Ihre Helfer als Schutz, wenn ich diese Charge prüfe.«
    Prather nickte, während er das Geld zählte. »Wollen Sie damit sagen, dass die Dinge letztes Mal ein wenig außer Kontrolle gerieten?«
    »Ein wenig.«
    Mehr als ein wenig. Luc hatte die Kontrolle über zwei seiner Testpersonen verloren. Er biss sich bei der Erinnerung auf die Oberlippe. Es wäre beinahe zu einer Katastrophe gekommen.
    Prather seufzte, während er den Umschlag schloss. »Ich vermiete sie nicht gerne nach außerhalb, aber bei dieser Tournee ist nicht viel Hilfe notwendig. In guten Zeiten scheinen die Menschen kaum Lust zu haben, sich die

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