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Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Titel: Handyman Jack 05 - Todesfrequenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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auszufüllen hatte, und am Ende, sobald er ihn erledigt hätte, würde er vielleicht zusammenbrechen. Er hoffte, dass es nicht geschah.
    In dieser Situation hatte er George Meschke angerufen. Er hatte keine Ahnung, was er erreichen würde.
The Light
war eine Wochenzeitschrift, die stets am Mittwoch erschien, und die Ausgabe vom nächsten Tag war bereits abgeschlossen. Doch Meschke war der Chefredakteur, dies war eine Neuigkeit, und er schien genau der Richtige zu sein, den man anrufen musste.
    Polizei und Notfallteams waren in die Station geströmt, und er schilderte alles so, wie er es gesehen und miterlebt hatte.
    »Das ist hervorragendes Material, Palmer. Absolut erste Sahne.«
    »Ja, aber was können wir damit tun? Die Ausgabe von dieser Woche ist längst dicht.« Noch nie zuvor hatte Sandy sich derart sehnlichst gewünscht, für eine Tageszeitung zu arbeiten.
    »Jetzt nicht mehr. Sobald wir unser Gespräch beendet haben, trommle ich alle Leute zusammen, und wir werden die ersten drei Seiten in den Müll werfen. Sie werden von oben bis unten neu gestaltet. Ich werde dabei im Großen und Ganzen alles genauso bringen, wie Sie es mir berichtet haben. Es wird Ihre Story sein – sozusagen eine Schilderung aus erster Hand – gezeichnet mit Ihrem Namen und einer entsprechenden Schlagzeile und dem Anreißer auf der ersten Seite.«
    »Mein Name – auf der Titelseite?
Mein
Name?« Sandy widerstand dem Drang, aufzuspringen und einen Freudentanz aufzuführen. Dies war dafür nicht der richtige Zeitpunkt und Ort. »Ist das Ihr Ernst?«
    »Na klar. Und jetzt schalten Sie Ihr Telefon aus und machen Sie sich auf die Suche nach Informationen. Sammeln Sie so viel auf, wie Sie können. Die
Times,
die
Post
und die
News
hängen oben auf der Straße fest. Sie sind der Einzige da unten, Palmer, also holen Sie raus, was Sie können. Dann kommen Sie auf dem schnellsten Weg hierher, und wir sehen uns an, was wir mit Ihrem Material tun können. Verdammt, mit einem Augenzeugen vor Ort werden wir bei dieser Geschichte
die
Zeitung sein.«
    »Sie haben’s erkannt, George. Aber hören Sie, ich habe schon über eine Überschrift nachgedacht.«
    »Lassen Sie hören.«
    »›Triumph des U-Bahn-Ritters.‹«
    »Gefällt mir nicht.«
    »Wie wäre es mit ›Albtraum auf Linie Neun‹?«
    »Schon besser. Aber lassen wir die Überschrift für später. Konzentrieren wir uns lieber auf Ihren Bericht.«
    »Klar. Ich melde mich in Kürze.«
    Sandy klappte sein Mobiltelefon zu und richtete sich aus seiner Kauerhaltung auf. Seine Nerven vibrierten. Titelseite… sein Name… über einer Sensationsmeldung – die Story des Jahres! Das war besser als Sex!
    Während er in das Chaos zurückkehrte, wurde ihm bewusst, dass er wahrscheinlich grinste wie ein Trottel, der soeben die Unschuld verloren hatte. Er wischte das Grinsen aus seinem Gesicht. Und verfiel in einen gemäßigten Trott. Er musste jetzt den Profi hervorkehren. Dies war ein Superstart für seine Karriere, und den wollte er auf keinen Fall vermasseln.
    Das NYPD war ausgeschwärmt und hatte das Kommando übernommen. Überall waren Detectives in Zivil und uniformierte Polizeibeamte zu sehen, wie sie den Bahnsteig mit gelbem Plastikband absperrten, das sie zwischen Säulen und Treppengeländern aufspannten.
    Sie hatten die Überlebenden auf einen abgetrennten freien Platz getrieben. Während Sandy sich ihnen näherte, bemerkte er, dass einige noch ziemlich benommen dreinschauten, manche verhalten schluchzten, einer offensichtlich einen hysterischen Zusammenbruch erlitten hatte, und dass einige andere zu verbergen versuchten, dass sie in die Hose gemacht hatten. Doch alle kehrten nach und nach in die Wirklichkeit zurück, während Polizisten versuchten, ihnen irgendwelche zusammenhängende Äußerungen zum Geschehen zu entlocken.
    Sandy schlenderte langsam durch das Durcheinander und versuchte, hier und da Informationen aufzuschnappen.
    »…und dann erschien wie aus dem Nichts dieser Erlöser«, sagte eine zusammengesunkene alte Frau in einem zerknautschten dunkelblauen Kleid.
    »Wie sah er denn aus, Ma’am?«, fragte die Beamtin, die sich mit ihr unterhielt, und beugte sich mit gezücktem Bleistift über ihr Notizbuch.
    »Wie Jesus Christus.«
    »Sie meinen, er hatte langes Haar?«
    »Nein.«
    »Dann kurzes?«
    »Nicht ganz.«
    »Können Sie mir beschreiben, wie er aussah?«
    »Wir waren nicht in der Lage, sein Gesicht anzuschauen …«
    Sandy ging weiter und blieb erneut neben einem hoch

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