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Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet

Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet

Titel: Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul F. Wilson
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überraschte ihn nicht, auch ein Feld für seine Sozialversicherungsnummer vorzufinden – den finanziellen Status von Mitgliedern zu überprüfen, war offensichtlich ein Routinevorgang. Er dachte sich eine Zahlenfolge aus und trug sie ein. Die einzige zutreffende Angabe war seine Tracfone-Nummer.
    Er beendete die Prozedur und ließ nur ein einziges Feld frei. Atoor tippte mit einem Finger darauf.
    »Hat niemand Sie empfohlen?«
    »Nein. Ich kenne keine Dormentalisten.«
    »Na ja, dann kann ruhig mein Name hineingesetzt werden – damit alle Felder ausgefüllt sind.«
    Jack schaute hoch und gewahrte einen Anflug von Gier in Atoors Augen. Offensichtlich wollte er sich den Bonus für eine erfolgreiche Mitgliederwerbung sichern.
    »Soll ich Ihren richtigen Namen eintragen?«
    »Atoor ist jetzt mein richtiger Name. Wenn man die Fünfte Stufe erreicht, erfährt man den Namen seines Xeltons und kann sich entscheiden, ob man ihn benutzen will oder nicht.« Stolz schwang in seiner Stimme mit. »Ich benutze ihn.«
    Jack erinnerte sich, dass Maria Roselli erklärt hatte, ihr Johnny wolle nur noch mit Oroont angesprochen werden. Demnach musste auch er die Fünfte Stufe erreicht haben.
    Er sah Atoor an und konnte der Versuchung nicht widerstehen. »Ich kann es kaum erwarten, bis ich die Fünfte Stufe schaffe. Dann nenne ich mein Xelton Pazuzu.«
    Obwohl er immer noch lächelte, riss Atoor entsetzt die Augen auf. »Sie können Ihrem Xelton keinen Namen geben. Es hat seinen eigenen Namen.«
    Jack zuckte die Achseln. »Na schön, dann benenne ich es einfach um.«
    »Das … ist nicht möglich.« Atoor schien jetzt große Schwierigkeiten zu haben, sein Lächeln beizubehalten. »Ihr Xelton ist nicht so etwas wie ein Haustier. Es hat seinen Namen seit Milliarden Jahren, praktisch seit Anbeginn der Zeit. Sie können doch nicht einfach hingehen und ihn ändern.«
    »Nein?« Jack verzog beleidigt das Gesicht. »Ich mag aber den Namen Pazuzu.« Dann hellte sich seine Miene auf. »Vielleicht lautet sein richtiger Name sogar Pazuzu.«
    »Das ist äußerst unwahrscheinlich. Wie schreibt man den Namen?«
    Jack buchstabierte ihn.
    Atoor schüttelte den Kopf. »Alle Xelton-Namen haben ein doppeltes O.«
    »Nun, vielleicht können wir uns darauf einigen, ihn mit doppelten Os zu schreiben anstatt mit Us.
    Dann würde er Pazoozoo lauten.« Er musterte verstohlen Atoors angespanntes, aber immer noch krampfhaft lächelndes Gesicht. »Vielleicht aber auch nicht.«
    Jack bat Atoor, seinen Namen zu buchstabieren, dann trug er ihn in Druckschrift in das freie Feld ein.
    Schnellstens wurde ihm das Formular weggenommen, um durch ein anderes ersetzt zu werden.
    »Und hier wäre noch eine schlichte Geheimhaltungsvereinbarung.«
    »Warum … wofür das denn?«
    »Die Kirche hat Feinde, und Sie sind bisher noch eine unbekannte Größe für uns, daher müssen wir Sie bitten, sich damit einverstanden zu erklären, nichts von dem, was Sie hier sehen, hören oder sonst wie erfahren, an Dritte weiterzugeben. Selbst wenn Sie damit die besten Absichten verfolgen, könnten Ihre Worte verdreht und gegen uns verwendet werden.«
    Jack musste es einfach fragen. »Vor wem fürchten Sie sich?«
    Atoors Miene verdüsterte sich. »Wie jede Bewegung, die sich um die Verbesserung des Menschen bemüht, hat der Dormentalismus in der Welt draußen eine Menge Feinde. Feinde, die aus selbstsüchtigen Gründen verhindern wollen, dass die Menschheit einen Verbesserungsprozess durchmacht, der ihr erlaubt, ihre sämtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen.
    Ein Mann oder eine Frau, die das Stadium der Vollständigen Fusion erreicht hat, weicht vor niemandem mehr zurück. Und das erschreckt die Unterdrücker der Welt.«
    Gut gebrüllt, Spinner, dachte Jack, während er den Vordruck ausfüllte.
    Jack Farrell verriet nichts über sich.
    Er ließ sich dazu überreden, der Kirche fünfhundert Dollar zu spenden und weitere fünfhundert Dollar im Voraus für seine ersten fünf Erweckungs-Sitzungen zu zahlen. Atoor geriet ein wenig aus dem Konzept, als Jack eine dicke Rolle Dollarscheine hervorholte.
    »Eigentlich akzeptieren wir nur Zahlungen per Scheck oder Kreditkarte.«
    Kann ich mir gut vorstellen, dachte Jack.
    »Dazu habe ich kein Vertrauen.«
    Atoor blinzelte. »Aber wir sind nicht darauf vorbereitet, Bargeld anzunehmen oder auf eingezahlte Beträge herauszugeben …«
    »Bargeld oder gar nichts«, sagte Jack und schob einen von Maria Rosellis Tausenddollarscheinen über den Tisch. »Sie

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