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Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet

Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet

Titel: Handyman Jack 08 - Der schwarze Prophet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul F. Wilson
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um das Dokument gründlicher in Augenschein zu nehmen, dann hielt er es hoch. Sein Foto, aber der Name lautete Jason Amurri, und die Sprache war …
    »Französisch?«
    »Ein Schweizer Führerschein«, sagte Ernie. »Und er ist makellos. Und die Kreditkarten sind genaue Kopien seiner eigenen, bis hin zum Verfallsdatum und der Pinnummer. Benutze sie bloß nicht, sonst fliegt alles auf.«
    »Und wer ist dieser Jason Amurri?«
    Ernie grinste. »Er wohnt in Vevey. Das liegt an der Schweizer Riviera – du weißt schon, Montreux, Genfer See und so weiter. Celine Dion und Phil Collins und solche Leute haben sich da unten die feudalsten Hütten hingesetzt.«
    »Okay. Er wohnt also in einer eleganten Gegend in einem anderen Land. Das ist ein guter Anfang.
    Dann lass mal die Details hören.«
    »Du wirst staunen.«
    Jack hatte, was diese Papiere betraf, klare Wünsche geäußert. Er hoffte, dass sich Ernie strikt daran gehalten hatte.
    »Das entscheide ich, nachdem ich etwas mehr weiß.«
    Ernie erklärte es ihm.
    Und Jack staunte tatsächlich.
    »Gute Arbeit«, sagte er und schob Ernies stolzes Honorar über die Theke. »Du hast wirklich jeden Penny verdient.«
    »Das will ich meinen.« Wenn er seine Hände noch schneller rieb, würden sie Feuer fangen. »Das habe ich.«
    »Es sieht so aus, als müsste ich mir jetzt ein Zimmer im Plaza nehmen«, sagte Jack.
    »Nee. Jeder Nobody, der sich für was Besonderes hält, steigt im Plaza ab. Weißt du, sie haben dort Zimmer für zweihundert und ein paar zerquetschte.
    Du brauchst aber was Besseres. Eine Bleibe, wo sich die wahren Reichen treffen. Das Ritz Carlton … das nenne ich ein Hotel.«
    »Wenn du es sagst.«
    Möglicherweise war der Vorschuss von Mrs. Roselli doch nicht so großzügig bemessen gewesen. Das Ganze entwickelte sich zu einer verdammt teuren Mission.

3
    Anstelle der übersprudelnden Christy hatte an diesem Vormittag die genauso übersprudelnde Jeanie Dienst am Metalldetektor des Dormentalistentempels. Sie fragte ihren Computer, führte ein kurzes Telefongespräch und schickte Jack durch den Metalldetektor.
    »Ihre ET kommt gleich zu Ihnen, Mr. Farrell.«
    »ET?«
    »Entschuldigen Sie. Erweckungs-Tech. Oh, da ist sie schon.«
    Jack sah eine üppige, dabei leicht zerzaust wirkende blonde Frau auf sich zuwatscheln, auf Beinen, die an dorische Säulen erinnerten. Statt der allgegenwärtigen Uniform trug sie ein ärmelloses gelbes Gewand, das aussah, als sei es eine Nummer zu klein für sie. Vielleicht sogar zwei Nummern. Und natürlich reichte ihr Grinsen von einem Ohr zum anderen.
    Mit einer hohen Stimme und einem leichten französischen Akzent stellte sie sich als Aveline Lesueur vor und geleitete ihn zu der Doppelreihe Fahrstühle.
    Wenn sie seinen Namen aussprach, klang er wie »Jock«.
    In der Enge des Fahrstuhls nahm er einen deutlichen Schweißgeruch an ihr wahr. Er war froh, dass die Fahrt nicht lange dauerte.
    Im vierten Stock zeigte sie ihm die Tür des Umkleideraums für männliche EKs, erklärte, dass EK Erweckungs-Kandidat bedeutete, und forderte ihn auf hineinzugehen, sich einen Spind auszusuchen und die EK-Uniform anzuziehen, die er dort fände.
    »Sieht sie aus wie Ihre?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich fürchte nein. Diese wird nur von ETs getragen, und auch nur dann, wenn wir Sitzungen abhalten.«
    »Dann ist sie grau?«
    »Nicht, solange Sie sich nicht für den Fl-Status – Fusions-Initiant – qualifiziert haben. Bis dahin müssen Sie sich mit EK-Farben zufrieden geben.«
    Obgleich ihr Englisch wirklich gut war, hatte sie mit einigen Lauten Probleme. So klang ihr »th« eher wie ein weiches »s«.
    Im EK-Umkleideraum für Männer – er wunderte sich, dass sie ihn nicht EKUM nannten – fand Jack ein Dutzend Spinde. Zehn standen offen. Jeder enthielt einen dunkelgrünen Overall und in jeder Tür steckte ein Schlüssel. Er legte seine Straßenkleidung ab und schlüpfte in den Overall, der ihm zu groß war.
    Doch er machte sich nicht die Mühe, einen zu suchen, der ihm passte. Dann bemerkte er, dass er keine Taschen besaß – lediglich ein winziges Täschchen auf der linken Brust, gerade groß genug für den Spindschlüssel. Er musste seine Brieftasche und seine anderen persönlichen Gegenstände im Spind zurücklassen.
    Jack grinste. Einfach perfekt.
    Wieder im Flur brachte ihn Aveline zu einer Tür mit der Aufschrift EE-3. Auf seine Frage erklärte sie, dass EE die Abkürzung für Erweckungs-Einrichtung sei.
    Jamie Grants Bemerkung vom

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