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Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Lageplan von dem Bau?«
    »Ah, nein.«
    »Hast du jemanden hingeschickt, der den Laden im Auge behält?«
    Ein kurze Pause, dann: »Nein. Ich will die Angelegenheit allein durchziehen.«
    Na wunderbar.
    »Das heißt, wir gehen völlig blind da rein?«
    »Ja, na und?« Joeys Tonfall wurde trotzig. »Pass auf, Jack, wenn du dich lieber zurückhalten und aus sicherer Entfernung zuschauen willst …«
    »Ich werde da sein. Wenn ich es jetzt nicht tue …«
    »Du klingst, als würdest du gegen eine Uhr kämpfen.«
    Man konnte über Joey sagen, was man wollte, aber wie alle erfolgreichen Trickser hatte er eine ausgeprägte Gabe, andere Leute zu durchschauen.
    »So könnte man es ausdrücken. Holst du mich ab? Gleiche Zeit, gleicher Ort?«
    Joey lachte. »Und mit demselben rollenden Schrotthaufen. Aber lieber etwas später. Ich habe in die Zeitung gesehen. Die Sonne geht um kurz vor halb fünf unter. Also hol ich dich gegen Viertel vor Vier ab. Dann ist es wenigstens schon dunkel, wenn wir dort ankommen.«
    Jack war einverstanden. »Das klingt – aber Moment mal. Mir ist gerade was eingefallen. Ich kann schlecht mit meiner Spezialausrüstung vor den Vereinten Nationen herumlungern.«
    »Keine Sorge, mein Freund. Ich nehme eine Werkzeugkiste mit, die für zwei reicht. Bis bald.«
    Jack starrte auf sein Telefon. Nun musste er sich etwas ausdenken, wie er Gia erklären sollte, dass er sie für ein paar von den wenigen Stunden, die ihnen noch blieben, allein lassen würde.
     
     

2
     
    -22:13
    »Komm schon, Jack!«, flüsterte Vicky so laut, dass es jeder hören konnte.
    Sie stand in der Halle, hatte den Mantel bereits zugeknöpft und konnte es kaum erwarten aufzubrechen.
    »Wir können nicht gehen, ohne deiner Mutter Bescheid zu sagen.«
    »Worüber wollt ihr deiner Mutter denn Bescheid sagen?«, fragte Gia, während sie die Treppe herunterkam.
    Sie trug Jeans und einen dunkelblauen Wollpullover über einem weißen T-Shirt. Sie wirkte blass und verhärmt. Dunkle Ringe umgaben ihre Augen.
    Sie sah so aus, wie Jack sich fühlte.
    »Wir gehen einen Weihnachtsbaum kaufen.«
    Gia blieb abrupt stehen und wurde noch bleicher. »O Gott. Weihnachten.«
    Jack schaute zu ihr hoch. »Ja, ich weiß. Ich habe auch nicht dran gedacht.«
    Gia biss sich auf die Unterlippe, dann sagte sie: »Vicky, würdest du mir einen Riesengefallen tun und meine Autoschlüssel aus dem Gästezimmer holen? Ich glaube, ich hab sie dort liegen gelassen.«
    Jack und Gia hatten in dieser Nacht dort geschlafen. Gia hatte nicht im selben Zimmer bleiben wollen, in dem die Lilitonga zuvor ausgeharrt hatte, und Jack hatte es auch nicht gewollt. Trotzdem hatten sie kaum ein Auge zugetan.
    »Ja klar.«
    Vicky rannte die Treppe hinauf, während Gia das Ende der Treppe erreichte. Sie wartete, bis ihre Tochter nicht mehr zu sehen war, dann ging sie auf Jack zu.
    »Ich habe nicht die geringste Weihnachtsstimmung«, flüsterte sie. »Absolut nicht. Und ich weiß nicht, ob ich das schaffe, so zu tun, als ob.«
    »Wir müssen.« Jack blickte zum oberen Ende der Treppe. »Für sie.«
    »Ich weiß, ich weiß, aber …« Gias Lippen bebten, während sie die Fassung zu verlieren drohte. »Ich weiß nicht, ob ich das schaffe.«
    Jack schloss sie in die Arme. »Du kannst es. Du bist stark.«
    Sie schluchzte. »Das habe ich auch geglaubt, aber … ich bin es nicht. Und wie soll ich das alles Vicky erklären?«
    Jack versuchte sie von dem Thema abzubringen, auf das sie zusteuerte. »Hey, meinst du, du könntest noch mal eine Portion von diesem Fleckenreiniger für mich erstellen?«
    Gia stieß ihn zurück und starrte ihn an. »Warum? Wofür?«
    »Für den Fall, dass ich jemanden treffe, der sich vor irgendwas in Sicherheit bringen will.«
    »Vor was denn, zum Beispiel?«
    Vor mir, wollte er antworten, ließ es jedoch.
    »Daran arbeite ich noch.«
    »Jack, ich verstehe nicht. Selbst wenn du jemanden finden solltest, der dazu bereit wäre, es würde ja nicht funktionieren. Der Fleck kann nur zweimal übertragen werden. Das weißt du doch. Das Buch – «
    »Ich gehöre nicht zu denen, die widerspruchslos alles glauben, was sie lesen. Aber ohne das Zeug kann ich keine Probe aufs Exempel machen.«
    »Ich habe es aufbewahrt.«
    »Wirklich? Warum?«
    »Weiß ich nicht. Vielleicht weil … es wegzuwerfen hätte bedeutet, alle Hoffnung fahren zu lassen.«
    »Ja … Hoffnung.«
    Seine Hoffnung verflüchtigte sich rapide, und ihm ging allmählich die Zeit aus. Aber er musste es zumindest

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