Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
Vom Netzwerk:
auch keinen Anspruch auf das Erbe erheben.« Er beugte sich vor. »Erzähl mir die Geschichte! Wovor versteckst du dich?«
    »Du weißt alles, was du wissen musst, Tom. Zurück zu meiner aktuellen Frage: Kannst du mich für tot erklären lassen?«
    »Aber jeder auf der Trauerfeier und bei der Beerdigung … sie haben dich doch gesehen und wissen, dass du am Leben bist.«
    »Ja, sicher, aber müssen sie darum auch erfahren, dass ich für tot erklärt wurde? Niemand weiß, wie viel sie ursprünglich erben sollten. Wenn du nichts verlauten lässt und ich mich nicht beschwere, wer soll dann die Wahrheit erfahren?«
    Tom lehnte sich zurück. »Ich weiß nicht recht. Es könnte schon möglich sein. Ich bleibe noch so lange hier, um mich eingehender mit dieser Frage zu befassen.«
    »Tu das. Aber keine windigen Geschichten.«
    Tom reagierte leicht beleidigt. »Glaubst du, ich wollte Kates Kinder bescheißen?«
    »Nach dem, was du mir erzählt hast? Was denkst du?«
    »Ich würde niemals – «
    »Gut. Denn falls ich jemals erfahren sollte, dass du diese Kids auch nur um einen Cent gebracht hast, hefte ich mich an deine Fersen, bis ich dich habe, und dann hacke ich dir die rechte Hand ab.«
    Tom lachte, wurde aber schlagartig wieder ernst, als er den Ausdruck in Jacks Augen sah.
    »Du – du machst wieder einen Scherz, stimmt’s?«
    In diesem Augenblick wurde ihr Essen serviert. Jack roch an den Fish ’n’ Chips – frisch aus der Fritteuse, heiß, knusprig und fettig.
    »Dann guten Appetit.«
     
     

6
     
    Als die Rechnung kam, fragte Tom: »Macht es dir etwas aus, das zu übernehmen? Ich könnte genauso gut zahlen, aber ich will keine Spur zu den Bermudas und zurück hinterlassen.«
    Jack griff nach seiner Brieftasche. »Gut mitgedacht.«
    Er hatte nichts dagegen. John Tyleski existierte nicht.
    »Wie viel Bargeld hast du bei dir?«
    »Ich zahle mit Karte.«
    »Tatsächlich? Wie das denn?«
    Weshalb war er so überrascht? Tom wusste, dass er das Hotelzimmer für ihn reserviert hatte. Und das wäre ohne Kreditkarte nicht möglich gewesen.
    »Es gibt da gewisse Möglichkeiten.«
    »Du und ich müssen uns bald mal über das Thema Wiedergeburt unterhalten. Aber vorher brauchen wir noch ein Bett für die Nacht.«
    »Warum nicht das Boot?«
    »Zu weit entfernt. Es hat wenig Sinn, heute nach Somerset zurückzukehren und morgen früh den Weg in die andere Richtung zu machen. Außerdem könnte es auffallen, wenn auf dem Boot Licht brennt. Wir sollten lieber hier bleiben.«
    Wahrscheinlich hatte er Recht.
    »Ich habe ein großes rosa Hotel gesehen, als wir mit der Fähre herkamen.«
    Tom verzog das Gesicht. »Das Princess? Äh-äh. Niemals.«
    »Warum nicht?«
    »Dort habe ich mit der ersten Höllenschlampe die Flitterwochen verbracht. Vielen Dank.« Er schüttelte den Kopf. »Die letzten Male, die ich hier war, habe ich immer im Elbow Beach gewohnt.« Er schüttelte jedoch wieder den Kopf. »Wir suchen uns was anderes. Du musst die Zimmer bezahlen.«
    »Das habe ich mir schon gedacht. Und alles andere wahrscheinlich auch, nicht wahr?«
    »Das ist nicht nötig. Wir rechnen morgen ab, sobald ich mein Geld geholt habe.«
    »Und danach geht es zurück nach Hause, okay? Und zwar sofort.«
    Tom stieß einen Daumen nach oben. »Du hast es erfasst. Ich will nur das Geld holen und in den Staaten deponieren. Und danach kannst du mir zeigen, wie man von der Bildfläche verschwindet.«
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

Mittwoch
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

1
     
    Tom sah auf seine Armbanduhr, während er auf dem glänzenden Marmorfußboden der Bermuda Bank and Trust Limited auf und ab ging und auf Hugh Dawkes wartete. Halb zehn. Er wollte zurück auf die Sahbon.
    Er trug ein zerknautschtes Hemd und eine ebenfalls zerknautschte Hose – die besten Sachen, die er mitgenommen hatte – und hatte sich den Rucksack über die Schulter gehängt. Der Rucksack war zwar für diesen Ort wahrscheinlich nicht das richtige Accessoire, doch sein Inhalt schien ihm zu wertvoll, um unbewacht im Wagen zurückgelassen zu werden.
    Die BB&T residierte in einem rosafarbenen Gebäude mit reichhaltig verzierter Gipsfassade auf der bergwärts gelegenen Seite der Reid Street in Hamilton. Die Vorstellung von einer rosafarbenen Bank

Weitere Kostenlose Bücher