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Handyman Jack 10 - Der Erbe

Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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rannten.
    »Hey!«, rief Zeklos hinter ihnen. »Ich hab sie gefunden!«
    Cal drehte sich um und sah ihn neben einer Mülltonne stehen und eine Gristedes -Einkaufstüte in die Höhe halten. Er erreichte Zeklos als Erster und hatte sich die Tasche bereits unter den Arm geklemmt, als Miller ankam.
    »Gib mir meine Knarre«, sagte Miller.
    Cal schüttelte den Kopf. »Nicht hier.«
    Miller lief rot an. »Ich will …«
    Cal nickte zum Eingang der U-Bahn an der Ecke hinüber.
    »Er ist weg. Jetzt kriegen wir ihn sicher nicht mehr.«
    Miller überraschte ihn mit einem Lächeln – einem wirklichen Lächeln, das länger als eine Mikrosekunde anhielt. »Das glaubst du. Und er glaubt das auch. Aber ihr irrt euch beide.«
    »Macht es dir etwas aus, mich aufzuklären?«
    »Weißt du noch, diese RF-Transponder, mit denen wir die Scheißkerle verfolgen wollten?«
    »Ja, und …?« Dann begriff er. »Du hast ihm einen verpasst?«
    »Erraten. Als ich nach seinem Mantel gegriffen habe.«
    Cal musste grinsen. »Miller, manchmal bist du wirklich für eine Überraschung gut.«
    »Dann stell dir erst mal vor, wie überrascht dieses Arschloch sein wird, wenn wir plötzlich vor seiner Haustür stehen.«
    Zeklos rieb sich über den Mund.
    »Meine Zähne nicht sein so schlimm, wie er sagen, oder?«
    6.
    Was für eine absonderliche Nacht.
    Jack saß allein an seinem Stammplatz bei Julio’s. Nachdem er die U-Bahn von Chinatown zurück genommen hatte, war er hier eingekehrt, um bei einem oder auch zwei Bieren nachzudenken. Er hatte sein erstes zur Hälfte geleert und er war noch kein Stück weitergekommen.
    Es hatte einen Augenblick gegeben, wo er schon nicht mehr geglaubt hatte, er würde da wieder rauskommen, nicht bei der Art, wie Rico fast alles vermasselt hätte. Er hatte gesehen, wie Jack sich von hinten Zutritt zu dem Suburban verschafft hatte und da war es ihm in den Kopf gekommen, das sei jetzt die richtige Zeit, um sein Geld einzufordern.
    Aber die Anzugträger waren so darauf fixiert, das Mädchen in den Wagen zu bugsieren, sie hatten ihn gar nicht weiter beachtet. Nur ein Irrer mehr, der die Straße unsicher machte.
    Die Anzugträger … diese drei Typen … bis zu den Zähnen mit erstklassiger Artillerie bewaffnet und ausgesprochen brutal. Was waren das für Leute – eine Art Bürgerwehr?
    Und was sollte das mit den schwarzen Anzügen und den Filzhüten? War das eine Art Uniform?
    Aber was Jack vor allem wissen wollte – wo hatten sie ihre Informationen her? Sie waren in den Keller gestürmt, als hätten sie ganz genau gewusst, was sie da vorfinden würden. Und dann stellte sich auch die Frage, waren sie da gewesen, um eine Art Zeremonie zu stören und das Opfer zu retten, oder ging es ganz speziell um Cailin, wurde die von ihnen beschützt? Gab es etwas Besonderes an ihr?
    Und wer zum Teufel hatte diese Leute losgeschickt? Timmy?
    Genau in diesem Moment drehte sich die fragliche Person an der Bar um, das Handy am Ohr, und stolperte fast über die Tische, als er zu ihm hin hastete.
    »Jack! Mein Gott! Du hast es geschafft!«
    »Was geschafft?«
    Timmy setzte sich und senkte die Stimme. »Meine Schwester hat mich gerade angerufen. Man hat Cailin bewusstlos auf einer Parkbank gefunden.«
    »Klasse. Geht es ihr gut?«
    »Ja. Das ist das Schöne. Sie war betäubt, hat sich jetzt aber davon erholt. Es gibt keine Hinweise darauf, dass ihr etwas angetan wurde, oder so was. Das einzig Ungewöhnliche ist, dass ihre Kleidung fehlt und jemand hat merkwürdige Zeichnungen auf ihren ganzen Körper gemalt. Wie Sally sagt, sind das wirklich merkwürdige Zeichnungen.«
    »Na, das sind doch tolle Neuigkeiten.«
    »Und jetzt ist es so, dass die Polizei Fotos von diesen Zeichnungen machen will und Sally geht auf die Barrikaden. Die Bullen sagen, das sind Spuren und Beweismittel, und sie sagt, sie wird nicht zulassen, dass Nacktfotos von ihrem kleinen Mädchen die Spinde in jedem Polizeirevier in New York zieren.« Ihm traten Tränen in die Augen und er schniefte. »Danke, Jack.«
    »Wieso bist du so sicher, dass ich etwas damit zu tun habe?«
    »Komm schon, Jack. Willst du mich veräppeln?«
    Das war immer das Problem, wenn er etwas für jemanden erledigte, den er kannte –, das war dann etwas, mit dem die gerne angaben. Ja, ich habe da mit diesem Freund von mir geredet und er hat sich der Sache angenommen. Einfach so. Und dann wollten die Leute wissen, wer dieser Freund war. Die meisten von Jacks Aufträgen erforderten Maßnahmen und Methoden,

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