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Handyman Jack 10 - Der Erbe

Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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verloren.
    »Das ist noch ein Grund, warum Sie sich mit uns zusammentun sollten. Wir können für Ihren Schutz sorgen.«
    Jack konnte sich nicht beherrschen. »So wie bei den Zwillingen?«
    Davis’ Augen blitzten. »Sie arbeiteten für gewöhnlich allein. Manchmal nahmen sie Yeniceri mit, aber eigentlich sahen sie sich als Zwei-Mann-Team. Wären wir dabei gewesen, wären sie vielleicht noch am Leben. Sie haben sich von uns nicht beschützen lassen, aber Sie … wir können Ihnen den Rücken freihalten.«
    »Nicht ich bin es, um den ich mir Sorgen mache.«
    Davis lächelte. »Also leben Sie doch nicht in einem Vakuum. Es gibt Menschen, um die Sie sich sorgen. Wen?«
    »Das werden Sie nie erfahren.«
    »Will ich auch nicht. Aber sehen Sie sich das Ganze doch mal an: Wenn Sie sich uns anschließen, können Sie die Welt sicherer machen, und das bedeutet auch sicherer für sie.«
    Ein Tiefschlag, aber einer, der saß.
    Andererseits, bei allem, was er bisher gesehen hatte, schienen diese Kerle nicht wirklich eine Bedrohung für die Andersheit darzustellen. Der Verbündete brauchte eine bessere Truppe in seinen Diensten, wenn er gegen die Andersheit bestehen wollte.
    »Was bringt Sie auf den Gedanken, dass Sie etwas ausrichten können?«
    Davis rieb sich das Kinn. »Ich bin sicher, wir haben letzte Nacht nicht den besten Eindruck hinterlassen, aber wir haben unseren Zusammenhalt und einen großen Teil unserer Überzeugungen im letzten Frühjahr mit dem Verlust der Zwillinge eingebüßt. Ihr Dazustoßen könnte uns wieder zu einer Einheit zusammenschweißen.«
    »Und was würde der Grinsekeks dazu sagen?«
    Davis lächelte. »Miller? Das wird ihm überhaupt nicht gefallen. Er ist stur und impulsiv und er neigt zu unüberlegtem Handeln, aber er ist der Sache ergeben. Sie haben ihn nur von seiner schlechten Seite gesehen.«
    »Natürlich. Als ob er eine gute Seite hätte.«
    Davis runzelte die Stirn. »Na ja, wenn ich so darüber nachdenke – wenn er eine hat, dann habe ich sie auch noch nie gesehen. Trotzdem, er wird das tun, was der Oculus und die Mehrheit beschließen.«
    »Aber ich sollte ihm besser nicht den Rücken zukehren?«
    »Wie heißt es so schön: Man kann sich seine Freunde aussuchen, nicht aber seine Familie. Miller gehört zur Familie – alle Yeniceri sind Brüder –, deswegen werde ich nichts Schlechtes über ihn sagen. Er hat seine Fehler. Einer davon ist eine gehörige Portion Bösartigkeit, aber er trägt seine Konflikte offen aus. Er wird Ihnen nicht in den Rücken fallen. Wenn er etwas unternimmt, dann ganz offen.«
    Davis leerte sein Bier und griff sich Jacks leeren Humpen.
    »Diese Runde geht auf mich.«
    Jack lehnte sich zurück und sah ihm nach, als er auf die Theke zusteuerte. Davis hatte etwas an sich, das er mochte, das ihm vertrauenswürdig erschien. Aber er konnte sich nicht vorstellen, sich der MV anzuschließen und mit ihnen in einem Team zu handeln. Er konnte sich überhaupt nicht vorstellen, mit jemandem zusammenzuarbeiten.
    Doch das galt für den alten Jack. Und der alte Jack war im Begriff, zu verschwinden und als Mirko Abdic ein neues Leben zu beginnen.
    Vielleicht würde Mirko Abdic so etwas wie die Militia Vigilum brauchen.
    Er wusste es nicht. Er beschloss, noch keine Entscheidung zu treffen, egal welcher Art. Er würde Davis hinhalten – keine Versprechungen machen, sich aber auch nichts verbauen – und darüber nachdenken.
    So wie es aussah, änderte sich gerade alles.
    12.
    Gia schüttelte den Kopf und biss sich auf die Unterlippe. »Der ›Erbe‹? Ich glaube nicht, dass mir das gefällt.«
    »Da sind wir schon zwei.«
    Sie saßen auf dem Chippendale-Sofa in der Bibliothek des Hauses am Sutton Square, die gleichzeitig als Fernsehzimmer diente. Eine Seinfeld -Folge, die sicherlich zum hunderttausendsten Mal wiederholt wurde, lief gerade, aber Jack konnte nicht das geringste Interesse dafür aufbringen. Das Gleiche galt für Gia.
    »Also, wenn dieser Wächter stirbt, dann wirst du uns genommen?«
    Die Worte waren ein Schock für Jack. So hatte er es noch gar nicht gesehen. Davis hatte gesagt, er würde sich verändern, spezielle Kräfte bekommen …
    »Ich werde dich auf keinen Fall verlassen.«
    Aber würde das, was er schätzte und liebte, sich ebenfalls verändern?
    Sie klammerte sich an seinen Arm und lehnte sich an ihn. »Trotzdem … hoffen wir, dass dieser augenblickliche Wächter, wer auch immer das ist, noch ein paar Tausend Jahre weiterlebt.«
    Jack konnte ihr nicht

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