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Handyman Jack - Story-Sammlung

Handyman Jack - Story-Sammlung

Titel: Handyman Jack - Story-Sammlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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ab und entwand ihm die Waffe. Dann schlug er damit hart gegen den Schädel des Hünen und versetzte ihm eine Platzwunde. Gus versuchte, sich umzudrehen und wegzulaufen, aber Jack hielt immer noch seinen Arm fest. Er traf ihn erneut, diesmal auf den Hinterhopf. Gus sank auf die Knie und Jack legte sein ganzes Gewicht in den Schlag, als er noch einmal zuschlug, diesmal mitten auf den Schädel. Gus erstarrte, dann fiel er mit dem Gesicht voran auf den Boden.
    Es waren nur Sekunden vergangen. Jack wirbelte herum, um zu sehen, was Ceil tat. Sie würde ihn nicht ein zweites Mal überraschen. Aber zu der Befürchtung gab es keinen Anlass. Sie stand genau da, wo er sie zurückgelassen hatte; in der Ecke mit geschlossenen Augen und Tränen rannen unter den Lidern hervor. Arme Frau.
    Jack wollte nichts mehr, als aus diesem Irrenhaus zu verschwinden. Er war bereits viel zu lange hier, aber jetzt musste er den Auftrag beenden, ein für alle Mal.
    Er nahm Ceils Arm und führte sie sanft aus dem Wohnzimmer.
    »Das ist nicht persönlich gemeint, Lady, aber ich muss Sie irgendwo sicher verwahren, okay? Irgendwo, wo Sie nicht an einen Schürhaken kommen können. Verstehen Sie mich?«
    »Er hat mich nicht geliebt«, murmelte sie verwirrt. »Er ist bei mir geblieben, wegen seines Jobs. Er hat jedes Mal gelogen, wenn er gesagt hat, dass er mich liebt.«
    »Ich fürchte, ja.«
    »Gelogen …«
    Er führte sie zu einem Einbauschrank im Flur und schob sie zwischen die Wintermäntel.
    »Ich werde Sie hier nur ein paar Minuten einschließen, okay?«
    Sie sah starr geradeaus. »Gelogen … all die Jahre …«
    Jack schloss die Tür und verkantete einen Holzstuhl zwischen ihr und der gegenüberliegenden Wand. Die Frau konnte nicht herauskommen, solange er den Stuhl nicht entfernte. Gus lag immer noch bewusstlos im Wohnzimmer. Jack drehte ihn auf den Rücken und fesselte seine Handgelenke an die Beine des Couchtischs. Er nahm zwei dicke Holzklötze aus seiner Segeltuchtasche und legte sie unter Gus linken Unterschenkel, einen direkt unter das Knie, einen unter den Knöchel. Dann zog er einen kurzstieligen Fäustel aus der Tasche. Er zögerte, als er den Hammer hob, dann erinnerte er sich an Ceils Augen, während Gus methodisch ihre Nieren malträtierte – der Schmerz, die Resignation, die Verzweiflung. Jack brach Gus das linke Schienbein mit einem heftigen Schlag. Gus stöhnte und wand sich, kam aber nicht wieder zu Bewusstsein. Jack wiederholte seine Vorgehensweise mit dem rechten Bein. Dann packte er seine Sachen zusammen und kehrte in den Flur zurück.
    Er zerrte den Stuhl vor der Schranktür weg und öffnete die Tür einen Spalt.
    »Ich gehe jetzt, Lady. Wenn ich weg bin, können Sie zu ihren Nachbarn gehen und die Polizei rufen. Am besten rufen Sie auch gleich einen Krankenwagen.«
    Statt einer Antwort erhielt er nur ein vereinzeltes Schluchzen.
    Jack verließ das Haus durch die Hintertür. Er war froh, als er den Strumpf vom Kopf ziehen konnte.
     
    Als Jack am nächsten Morgen seinen Anrufbeantworter abrief, gab es nur eine Nachricht. Die kam von Oscar Schaffer. Er klang atemlos. Und aufgebracht.
    »Sie Scheißkerl! Sie kranker, gestörter Scheißkerl! Ich gebe den Rest ihres Honorars heute Morgen in dieser Bar ab und dann will ich Sie nie wieder sehen oder hören oder auch nur an Sie denken!«
    Jack saß gerade bei seiner zweiten Tasse Kaffee in Julios Kneipe, als er Schaffer durch das Fenster sah. Der Mann bewegte sich hastig, so schnell wie es seine Statur ihm erlaubte und umklammerte einen weißen Umschlag. Schweiß glänzte auf seiner bleichen Stirn. Sein Gesichtsausdruck war angespannt. Er wirkte ängstlich.
    Jack hatte Julio gesagt, dass er kommen würde, daher fing der ihn an der Tür ab wie alle Klienten Jacks. Aber statt ihn an Jacks Tisch zu führen, kam Julio allein. Jack sah, wie Schaffer den Weg zurückeilte, den er gekommen war.
    Julio lächelte, als er Jack den Umschlag reichte.
    »Wie hast du denn den so verschreckt?«
    Jack schnappte sich den Umschlag und lief hinter Schaffer her. Er erwischte den Bauunternehmer, als der gerade die Tür eines dunkelgrünen Jaguars öffnete.
    »Was ist los?«
    Schaffer zuckte beim Klang von Jacks Stimme zusammen. Sein bereits bleiches Gesicht wurde um zwei Schattierungen blasser.
    »Gehen Sie weg!«
    Er sprang in den Wagen, aber Jack hielt die Tür fest, bevor er sie zuschlagen konnte. Er zog Schaffer die Wagenschlüssel aus den zitternden Fingern.
    »Ich glaube, wir sollten uns

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