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Handzahm

Titel: Handzahm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cosette
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die Tür zu schließen, und schon sah ihre Wohnung aufgeräumt aus.
    Würde er die Wollmäuse unter dem Bett entdecken und die Spinnweben an der Decke? Hielt er sie dann für schmutzig? Hielt er sie für hoffnungslos sentimental, wenn er ihren Teddy aus Kindertagen, der nur noch ein Knopfauge besaß, fand oder ihren alten Pyjama mit dem verblassten Blümchenmuster, den sie nur trug, weil ihre verstorbene Granny Idaho ihn ihr geschenkt hatte?
    Stempelte er sie als geile Schlampe ab, weil sie nicht nur einen Vibrator besaß, sondern gleich zwei – einen zum Auflegen auf die Klit und einen zum Einführen –, zudem Nippelklemmen und eine Peitsche mit einer Handvoll kurzer Riemen, um sich selbst sanfte Schmerzen zuzufügen, wenn Derek keine Zeit hatte?
    Welches Bild mochte er sich gerade von ihr machen? Welche Peinlichkeiten zutage fördern, die sie sogar vor ihrer besten Freundin versteckte?
    Cassy vergrub das Gesicht in den Händen.
    Sie schrak auf, als sie Schritte auf den Fliesen hörte. Andrew war zurückgekehrt. Unsicher schaute sie zu ihm auf.
    «Hast du Angst vor einem vernichtenden Urteil?», fragte er amüsiert.
    «Ja, Sir.»
    «Versteckst du etwas, was ich nicht finden soll?»
    «Nein, Sir.»
    «Wovor fürchtest du dich also?»
    «Dass Sie sich lustig über mich machen», gab sie kleinlaut zu. «Jeder hat wohl etwas, was ihm peinlich ist.»
    «Das werden wir ändern», Andrew begann ungeniert den Badezimmerschrank zu durchwühlen, «den hässlichen Slip habe ich schon in den Müll geworfen und auch das Schokoladeneis aus dem Gefrierschrank.»
    «Finden Sie mich zu dick?», entfuhr es ihr entrüstet.
    Verwundert über ihren kleinen Ausbruch schaute er sie über seine Schulter hinweg an. Er musterte sie, wie sie da vor ihm kniete. «Du hast sehr weibliche Kurven und ich glaube, du nimmst leicht zu, habe ich recht?»
    Zerknirscht gab sie zu: «Ja, Sir.»
    In diesem Augenblick wünschte sie sich nichts sehnlicher, als so eine drahtige Figur zu haben wie die exotische Sklavin mit der olivfarbenen Haut, die sie auf der Party in Andrews Haus gesehen hatte. Die Frau hatte eine auffällig schlanke Taille, wie Models, die sich eine Rippe herausoperieren ließen, um dünner zu sein. Bei ihr jedoch passte die Körpermitte zum restlichen Körperbau und schien natürlich zu sein.
    Cassandra betastete ihre ausladenden Hüften und das Bäuchlein, das sich nur zeigte, wenn sie saß, und mehr aus Haut als aus Fett bestand.
    Da trat der Lord vor sie und hob ihr Kinn mit zwei Fingern an. Sein Blick war milde, als er auf sie herabschaute.
    Bevor er etwas sagen konnte, sprach sie: «Ich werde Sport treiben. Jeden Morgen vor der Uni zu joggen wird meine Figur bestimmt schnell verbessern.»
    «Wag es ja nicht!» Er gab ihr eine sanfte Ohrfeige. «Du wirst nichts tun, ohne dass ich es dir ausdrücklich befehle. Ist das klar?»
    Sie nickte betreten.
    «Deine Rundungen gefallen mir genau so, wie sie jetzt sind. Sollte sich an ihnen etwas ändern», er korrigierte sich, «an deinem ganzen Aussehen, werde ich dich verstoßen.»
    «Ja, Sir.» Hoffnung keimte in ihr auf. «Ich möchte schön für Sie sein.»
    Hatte sie das wirklich gesagt? Sie konnte es selbst kaum glauben, sie trug ihr Herz wirklich auf der Zunge.
    «Dann nimm Haltung an! Wie kniest du denn da?», schimpfte er. «Du sitzt mit dem Hintern auf deinen Unterschenkeln, deine Schultern hängen und dein Rücken ist gekrümmt. Ich will Spannung sehen. Meine Sklavin muss immer grazil wirken.»
    Eilig richtete sie den Oberkörper auf und streckte die Oberschenkel. Sie nahm die Schultern nach hinten, was ihre schweren Tittchen automatisch nach vorne schob, und wusste nicht wohin mit ihren Händen.
    «Lass deine Arme nicht schlaff hängen. Ich will Spannung in allen deinen Gliedern sehen.» Der Lord ging um sie herum und blieb hinter ihr stehen. «Verschränke die Unterarme hinter deinem Rücken. Deine Hände sollen die Ellbogen umfassen.»
    Cassandra versuchte es. Je mehr sie ihre Arme nach hinten streckte, desto mehr drückten sich ihre Brüste heraus. Sie bemühte sich sehr, seine Anweisung zu befolgen, aber sie kam nicht über ihre Unterarme hinaus.
    «Herrje, bist du ungelenkig!» Er schnaubte. «Du wirst das so lange üben, bis du es schaffst. Meine Sklavin muss biegsam und belastbar sein.»
    «Ja, Sir.» Würde sie ihm jemals genügen können? Sie konnte ja nicht einmal die einfachsten Befehle ausführen.
    Der Lord stellte sich wieder vor sie und drang mit seinem blank

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