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Hanni und Nanni - Klassenfahrt nach England

Hanni und Nanni - Klassenfahrt nach England

Titel: Hanni und Nanni - Klassenfahrt nach England Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ihre Handtasche und ging auf die Toilette. Ein paar Augenblicke später kam sie geschminkt mit Eyeliner, Lidschatten und Lippenstift wieder heraus und spazierte schnurstracks an Hanni, Nanni, Erika und Lilly vorbei ins Abteil der Jungs.
    „Uups“, rief sie übertrieben laut, damit ihre Freundinnen draußen es auch hören konnten. „Ich bin hier wohl falsch.“
    Die drei Jungs, die es sich auf ihrer Decke inzwischen gemütlich gemacht hatten, sahen sie erstaunt an. Dann fingen sie wie auf Kommando an zu lachen.
    „Auf keinen Fall“, gluckste einer von ihnen und strahlte Daniela aus blauen Augen an. „Du bist hier goldrichtig.“
    Triumphierend drehte sich Daniela zu den anderen um.
    Es dauerte nicht lange und sie saßen alle bei den Jungs im Abteil und futterten tüchtig mit. Die drei waren total nett, hießen Greg, Gary und George und waren auf dem Rückweg nach London.
    „Wow, ihr wohnt in London“, rief Daniela affektiert. „Ach, das ist ja meine absolute Lieblingsstadt.“
    „Aha“, sagte Greg und lächelte. Dabei zwinkerte er Hanni mit seinen blauen Augen zu, und sie wurde sofort wieder knallrot. „Warst du denn schon mal da?“
    „ I-i ch?“, stotterte sie. „Nei-ein.“
    „Ach, bei mir ist das auch schon eine Weile her“, sagte Daniela. „Aber es ist einfach eine total coole Stadt.“
    George, der sie eingeladen hatte, warf seine hellbraunen Locken zurück, sah nach oben an die Decke und lachte. „Na, so lange kann das ja noch nicht her sein. So alt bist du ja wohl noch nicht.“
    Jetzt wurde auch Daniela rot. Doch bevor sie etwas erwidern konnte, sagte Nanni: „Oje, jetzt haben wir eure ganzen Vorräte weggefuttert. Das geht ja gar nicht. Was machen wir bloß?“
    „Ach was, das ist nicht tragisch.“ Gary klopfte sich auf den Bauch. „Wir sind sowieso zu dick.“
    „Ja, besonders du.“ Greg und George lachten. Gary war lang und spindeldürr wie eine Bohnenstange.
    „Na ja.“ Er grinste. „Aber ihr wisst doch, wie es ist. Wir müssen im Training bleiben.“ Kurz trat Schweigen ein und die anderen zwei sahen Gary merkwürdig an. Zumindest kam es Nanni so vor. Aber sie schien die Einzige zu sein, die es bemerkt hatte.
    „Ich hab’s!“, rief Lilly. „Wir gehen einfach in unser Abteil zurück und holen den Proviant, den Professor Kästner uns mitgegeben hat.“
    „Professor Kästner?“
    „Das ist der Koch bei uns auf Schloss Lindenhof“, sagte Erika. „Prima Idee.“
    Und während sie zusammen mit Lilly die Brote holte, erklärten Hanni und Nanni den Jungs, warum bei ihnen im Internat ein waschechter Professor für persische Literatur für die Küche zuständig war.

Eine Bekanntschaft mit Folgen
    „Endlich! Die persischen Brote!“, riefen Greg, Gary und George, als Lilly und Erika mit ihrer Beute zurückkamen.
    „Persische Brote?“, fragte Erika irritiert. „Ich glaube, da ist Leberwurst drauf.“
    „Ah, die traditionelle persische Leberwurst.“ Greg zwinkerte Daniela und Hanni zu und biss herzhaft in das Butterbrot, das Erika ihm in die Hand gedrückt hatte. „Lecker.“
    „Lecker“, bestätigten George und Gary und kauten mit vollen Backen.
    Hanni und Daniela waren beide rot geworden, als Greg ihnen zugezwinkert hatte. Hanni war verwirrt. Kam es ihr nur so vor oder war Greg ihr gegenüber besonders aufmerksam? Sie warf Daniela einen Blick zu, aber die hatte nur Augen für Greg.
    „Wir haben ihnen von Professor Kästner erzählt“, erklärte Nanni ihrer Freundin Erika.
    „Und was macht ihr so in London?“, fragte Daniela.
    „Mmpf“, machten alle drei Jungs fast gleichzeitig und gaben vor, sich fürchterlich verschluckt zu haben.
    Als das Keuchen und Husten schließlich ein Ende hatte, sagte George mit einem schnellen Seitenblick auf die anderen: „Wir studieren.“
    Greg und Gary nickten eifrig.
    Nanni kaute auf ihrem Brot und beobachtete die drei unauffällig. Irgendetwas an ihnen kam ihr seltsam vor. Es war offensichtlich, dass sie jedes Mal in Verlegenheit gerieten, wenn sie etwas von sich erzählen sollten.
    „Und was studiert ihr?“, fragte sie Gary.
    Der wurde verlegen. „Ach, also, so … Verschiedenes“, stotterte er. „You know, weißt du, man kann bei uns in England nicht nur ein Fach, sondern mehrere studieren.“
    „Bei uns auch“, warf Lilly unbekümmert ein. „Aber was sind denn deine Fächer?“
    „Wir studieren Musik“, mischte sich Greg ein.
    „Wow“, rief Daniela begeistert. „Musik. Ich liebe Musik. All die Songs und … “ Sie

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