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Hanni und Nanni - Klassenfahrt nach England

Hanni und Nanni - Klassenfahrt nach England

Titel: Hanni und Nanni - Klassenfahrt nach England Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Gegend … und bringt mir Gitarrespielen bei.“ Sie sah zu ihm hinüber und ihre Augen bekamen einen eigenartigen Glanz. „Findet ihr nicht, dass er toll Gitarre spielt?“
    „Ganz toll“, mischte sich Daniela herablassend ein. „Es ist überhaupt kaum zum Aushalten. Wenn er auch noch gut aussähe, würde ich mich vielleicht mit ihm abgeben. Aber so … muss ich wohl auf einen anderen warten.“
    Erika blieb der Mund offen stehen. „Du … du bist so gemein“, war alles, was ihr schließlich einfiel. Sie hatte Tränen in den Augen und ging hinüber zu Ian.
    „Du bist wirklich das Letzte“, sagte Hanni entrüstet. „Bist du eifersüchtig, weil du noch keinen Freund hast?“
    „Pffh“, machte Daniela. „Ich könnte an jedem Finger fünf Freunde haben, wenn ich nur wollte. Aber ich gebe mich eben nicht mit jedem ab.“
    „Ich hab jedenfalls noch keinen gesehen, der auf dein falsches Grinsen hereingefallen wäre“, gab Hanni erbost zurück. Dabei war sie drohend auf Daniela zugegangen, die automatisch zurückwich. Hinter ihr stand der Tisch mit den Partyresten. Im Zurückgehen stolperte Daniela und wollte sich mit der Hand abstützen. Dabei tauchte sie voll in eine Schale mit Wackelpudding, den noch niemand angerührt hatte.
    „Iiiih!“, schrie sie angeekelt.
    Hanni, Nanni, Clyde und Seth fingen an zu lachen.
    „Ja, lacht nur“, sagte Daniela böse und versuchte den Pudding abzuwischen, was es aber nur noch schlimmer machte. „Euch werde ich es allen noch zeigen.“ Damit rauschte sie davon.
    „Komm, lass sie doch“, sagte Hanni zu Nanni, die ihr hinterhergehen wollte. „Die beruhigt sich schon wieder. Schau nur.“ Sie zeigte unauffällig hinüber zu Erika. Die stand bei Ian und er tröstete sie, indem er ihr sanft über die Wange strich. „Ist das nicht süß?“
    „Ja“, sagte Nanni verblüfft. „Und kaum zu glauben.“ Sie hätte nie gedacht, dass ausgerechnet die schüchterne Erika als erste von ihren Freundinnen einen Freund haben würde. Bei Lilly hätte sie sich das schon eher vorstellen können. Aber die war viel zu beschäftigt mit ihren Songs und Choreografien, um sich um Jungs zu kümmern.

Aufregung in Camden Market
    „Oh nein! Bitte kein Regen.“ Wie bei einem Sturm prasselte es gegen das Fenster. Hanni kam entsetzt aus dem Bad gestürmt, um ihre feuchten Haare hatte sie wie einen Turban ein Handtuch gewickelt. Mitten im Zimmer blieb sie stehen. Draußen war das herrlichste Wetter – warum klang es, als würde eine Sintflut losbrechen?
    Da prasselte es wieder und sie sah eine Ladung Steinchen gegen die Scheibe fliegen. Erstaunt sah sie hinaus. Unten stand Clyde.
    „Auf geht’s!“, rief er, den Kopf in den Nacken gelegt. „Wo bleibt ihr denn? Der Bus ist da. Wir fahren gleich los.“
    „Ach du meine Güte“, stieß Hanni hervor. „Ist es schon so spät? Wartet auf uns! Wir sind gleich da.“ Damit knallte sie das Fenster zu. „Nanni, beeil dich, der Bus ist schon da!“, rief sie ins Badezimmer.
    „Ich komme, ich komme.“ Nanni stürzte aus dem Bad und griff sich unterwegs ihre Jacke und ihre Tasche. „Sind wir zu spät?“, fragte sie überflüssigerweise.
    „Die sind alle schon unten. Komm“, sagte Hanni und nahm den Turban ab. „Aber“, sie zeigte auf Nannis Füße, „Schuhe würde ich mir schon noch anziehen.“
    „Oh“, sagte Nanni erschrocken und gleich darauf: „Gleichfalls“, und zeigte lachend auf Hannis Füße. Sie streiften die Badeschlappen ab, zogen Schuhe an und stürmten los.
    Die Zwillinge kamen als Letzte zum Bus und ernteten einen giftigen Blick von Frau Mägerlein, mit dem sie wohl so etwas wie ‚Das geht ja gut los’ sagen wollte.
    Viele Plätze gab es nicht mehr, der Bus war voll mit Jungs und Mädchen. Erika hatte es geschafft, einen Platz neben Ian zu ergattern. Lilly saß neben Seth und sprach eifrig wegen des Songs und der Choreografie auf ihn ein. Nur ganz hinten, bei Daniela, waren noch zwei Plätze frei. Hanni und Nanni bekamen große Augen. Daniela hatte alle Register gezogen und sich aufgetakelt wie ein Popstar auf Tour: dunkler Lidschatten und Eyeliner, Lippenstift, eine rosa Spange in ihren goldblonden Haaren und ein knapper Minirock.
    „Ups, Daniela“, sagte Hanni spitz zur Begrüßung und setzte sich neben sie. „Du hast dich wohl schick gemacht für die große Stadt?“
    „Ja, wisst ihr“, erwiderte Daniela eifrig, ohne den spöttischen Unterton in Hannis Stimme zu bemerken, „London ist schon was ganz Besonderes. Da

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