Hansetochter
du den Unrat beseitigen.« Er lachte laut und ließ sich ungefragt auf den hohen Stuhl sinken, auf dem sonst wohl der Hausherr saß.
Ellin nahm es hin. Sie setzte das Kind auf den Boden, wo es einen getrockneten Gänsehals fand, den es schüttelte, dass es rasselte. Die junge Frau wandte sich unterdessen der Küchennische zu. Simon verabschiedete sich höflich und ging hinaus. Wie kam Nikolas dazu, so vertraut mit dieser Ellin zu sprechen? Woher mochte er sie so gut kennen?
Dann kamen ihm Nikolas’ letzte Worte in den Sinn. Abfall beseitigen, nicht auch noch das!
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Kaum hatte Simon das Haus verlassen, hatte sich Nikolas auch schon wieder erhoben und war zu Ellin in die Küche gegangen. Diese war gerade dabei, Bier in einen Krug zu füllen. Nikolas trat hinter sie, umschlang sie und legte seine Hände um ihre runden Brüste. Weich schmiegte sich ihr Hinterteil an seine Hüften. Seine Erregung nahm zu. Schon drängte er ihre Beine auseinander, ließ seine Hände ihren Körper herunterwandern, zog ihren Rock hoch. Die schöne Ellin. Schon vor zwei Jahren war sie ihm aufgefallen, unschuldig und jung, ein Engel in diesem Viertel, in dem es vor Huren nur so wimmelte. Umgarnt hatte er sie, ihr glänzende Bänder und feine Tücher geschenkt, wie sie sie nie zuvor gesehen hatte. Jungfrau war sie noch gewesen, als er sie im Hause ihres Vaters zum ersten Mal genommen hatte. Sie hatte ihn angehimmelt, bewundert und nie etwas gefordert. Sich mit seinen Versprechungen zufriedengegeben. Dafür war er immer wieder zu ihr zurückgekehrt, auch nach dem Tod ihres Vaters. Sie jetzt wieder zu besitzen war ein wenig wie nach Hause zu kommen.
Ellin kicherte mädchenhaft, versuchte nun ihrerseits, ihn anzufassen und zu streicheln. Er ließ zu, dass sie sich zu ihm drehte, hob sie hoch, so dass sie zum Sitzen kam, legte ihre Brüste frei, weiße Kugeln mit großen Warzen, die er kneten und an denen er saugen konnte, wie es ihm gefiel. Die junge Frau atmete schwer, kümmerte sich weder um das Kind, das hinter ihnen krabbelte, noch darum, dass jemand ihren Laden betreten könnte. Sie hatte ihre Hand in seine Hose geschoben, rieb sich an ihm, dass er es kaum noch erwarten konnte. Er zerrte an seinem Hosenlatz, umfasste ihre Hinterbacken, stieß in sie, immer und immer wieder, was sie laut aufstöhnen ließ. Sie hatte ihren Kopf in den Nacken gelegt, den Mund leicht geöffnet, keuchte mit jedem Stoß, ließ sich gehen, wurde lauter und lauter, bis er ihr schließlich die Hand auf den Mund presste. Er spürte ihre Zunge an seinen Fingern, fühlte, wie sie ihn erst vorsichtig und dann immer heftiger biss. Er stellte sich vor, wie er die Hände um ihren Hals legen und zupressen würde, wie er es schon einmal bei einem anderen Mädchen gemacht hatte, und seine Geilheit nahm noch zu. Gleich, gleich war er so weit! Sicher würde es ihr gefallen, ihr Gesicht würde noch röter werden, noch mehr anschwellen, seine Macht würde sie ausfüllen, beherrschen, bis zuletzt – laut aufstöhnend sackte er über ihr zusammen, stieß noch ein paarmal in sie, halbherzig nur noch, lächelte versonnen, strich mit den Fingern über ihren schönen weißen Hals. Oh ja, das würde er einmal bei Ellin ausprobieren ...
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»Ich werde nicht mit dem Tran herumpantschen! Ich bin Kaufmann. Mein Vater ist Bruno Diercksen, Ratsherr zu Lübeck!«
Vicus Diercksens Wangen waren rot gefleckt, Schweiß stand auf seiner Stirn. Er schien etwas gegen Tran zu haben, dabei war das Fischöl, das aus der Leber des Kabeljaus gewonnen wurde,ein wichtiges Gut. Beinahe jedes Fass, mit dem Bier nach Bergen geliefert worden war, kehrte mit Tran gefüllt nach Lübeck zurück. Der Gesellenobmann hatte sich vor ihm aufgebaut, die Hände in die breiten Hüften gestützt. Viele der anderen Lehrjungen und Gesellen hatten sich um sie versammelt und beobachteten sie aufmerksam. Es waren auch zahlreiche Handwerker darunter, vor allem Böttcher und Schuster, die für die Hansen arbeiteten. Simon stellte sich ruhig neben den Eingang. Er wollte nicht auffallen, wenn es gleich am ersten Morgen Streit gab.
»Hier erfüllt jeder seine Pflicht. Ob Sohn eines Ratsherrn oder einfacher Kaufmannssohn«, sagte Otte ruhig und reichte Vicus den Ochsenschwanz, der beim Umfüllen des Trans gebraucht wurde. Lief Flüssigkeit daneben, wischte man sie mit dem Ochsenschwanz auf und beförderte sie durch Abstreifen wieder zurück in den Bottich.
Vicus verschränkte die Arme vor der Brust, mit seinem
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