Happy End auf Kritos
Atem an und spürte, wie ihre Knospen sich unter seinem Blick aufrichteten. Gregoris konnte sie verrückt vor Leidenschaft machen, ohne sie auch nur berühren zu müssen.
Er lächelte, und sie wusste, dass er sie durchschaut hatte. Er ließ sie deutlich spüren, dass er sich seiner Wirkung auf sie bewusst war. Sein Lächeln war unverschämt und selbstherrlich es war aber auch unbeschreiblich sexy.
"Ich glaube ..." begann sie und schämte sich, weil ihre Stimme bebte. "Ich möchte ..."
"Was möchtest du, yineka mou?" Spielerisch wickelte er sich eine ihrer Strähnen um den Finger und sah sie aus halb geschlossenen Augen an.
Ich will dich, hätte sie ihm am liebsten gesagt. Ich will dir die Jeans herunterreißen, dich überall zugleich spüren und noch einmal die Glückseligkeit der letzten Nacht erleben dürfen.
"Ich weiß es nicht", log sie und errötete.
"Doch, das tust du. Steh zu deinen Wünschen und Gefühlen, Olympia!"
"Ist das deine Standardtaktik, wenn es darum geht, eine Frau zu verführen?" fragte Olympia, um sich dem Zauber, den er auf sie ausübte, zu entziehen und wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
"Selbst auf die Gefahr hin, dass es eitel klingt, aber ich benötige keine Taktik."
Das glaubte sie ihm aufs Wort. Gregoris Cozakis war ein Mann, von dem eine Frau nur träumen konnte. Er war gut aussehend, sexy und hatte eine sehr männliche Ausstrahlung.
Sie, Olympia, jedoch hatte sich seine Sympathien verscherzt.
Seine herzliche, mitfühlende Art, sein Humor, sein Lächeln hatten einmal auch ihr gegolten, jetzt war sie davon ausgeschlossen.
Sie wollte Gregoris zurückerobern, sie wollte wieder in seinen Armen liegen, ihm ganz nah sein ... Mit klopfendem Herzen beugte Olympia sich vor, hob zögernd die Hand und strich ihm unbeholfen durchs Haar.
Gregoris lachte nicht über diese ungelenke Geste. Er sagte auch nichts. Er zog sie an seine Brust und küsste sie erst zärtlich, dann immer leidenschaftlicher. Als sie glaubte, gleich wahnsinnig werden zu müssen, schob er sie sanft weg, öffnete den Reißverschluss seiner Jeans und zog diese langsam aus. Das erregte sie noch mehr, und sie bewegte sich unruhig hin und her.
"Ich könnte dich jetzt fragen, wie du es haben möchtest", sagte er herausfordernd und drehte sie so, dass er sie besser betrachten konnte. "Aber es fehlt dir ja an Erfahrung, yineka mou. Für uns zwei gibt es noch so unendlich viel zu entdecken."
Seine Worte drangen kaum in ihr Bewusstsein. Als er sanft ihren Mundwinkel mit den Lippen streifte, öffnete sie die Lippen und erwiderte das erotische Spiel seiner Zunge mit all der ungezügelten Leidenschaft, die sie für ihn empfand. Dabei malte sie sich aus, wie sie ihm zeigen würde, was und wie sie es wollte.
Gregoris war nicht länger Herr der Lage, und sein Atem ging jetzt stoßweise. "Leider fehlt uns momentan die Zeit für Umwege, und wir müssen mit dem Ziel beginnen."
"Bitte! "flehte sie.
7. KAPITEL
Wie aus weiter Ferne drangen Geräusche an ihr Ohr. Nur mit allergrößter Willensanstrengung gelang es Olympia, die Augen zu öffnen, so müde war sie noch.
Die Vorhänge waren zurückgezogen, und heller
Sonnenschein fiel in die Kabine. Erst als ihr suchender Blick auf Gregoris fiel, wusste sie wieder, wo sie war. Glücklich und zufrieden streckte sie sich. Jedes Mal, wenn sie in der Nacht kurz wach geworden war und seine Arme um sich gespürt hatte, war es ihr so ergangen.
Gregoris stand vor ihrem Bett. Sein blauschwarzes Haar glänzte noch feucht vom Duschen, und das Spiel von Licht und Schatten ließ sein männlich schönes Gesicht noch faszinierender wirken. Sie lächelte schläfrig und verträumt. Er hatte wirklich unwahrscheinlich lange und seidige Wimpern!
Olympia rollte sich auf den Bauch und stützte das Kinn in die Hände, um ihn besser betrachten zu können. "Wie spät ist es eigentlich?" fragte sie.
"Es ist schon Nachmittag, und seit wir gestern an Bord gekommen sind, haben wir weder etwas gegessen noch unsere Kabine verlassen. Das wird die Besatzung von meinen
Fähigkeiten als Liebhaber überzeugen."
Sie lächelte versonnen. "Mich jedenfalls hast du überzeugt", sagte sie impulsiv.
Gregoris zog die Brauen hoch, und sie wurde feuerrot. Es ist schon eigenartig, dachte sie, wie schal bei Tageslicht Gefühle wirken, die einem in der Nacht so tief und bedeutend erscheinen. Sie schämte sich für ihre unüberlegte Bemerkung, die sich für einejunge Braut nicht gehörte und in seinen Ohren abgeschmackt klingen
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