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Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Titel: Happy End für Anfänger: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Robinson
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eine Hand auf den Arm. »Du bist ein gutes Mädchen«, sagte sie, »wirklich.«
    »Könnten wir jetzt bitte aufhören, Fran Zucker in den Hintern zu blasen, und uns auf den neuesten Stand bringen lassen in puncto Acht-Dates-Deal?«, fragte Leonie, die ihren Gin Tonic schlürfte. Sie trug ein wunderschönes Sanduhrkleid aus den 1940ern, das an mir matronenhaft gewirkt hätte, doch an Leonie war es das verführerischste Kleidungsstück, das je gefertigt worden war. Dazu hatte sie eine blaue Strumpfhose mit gelben Vintage-Stiefeln kombiniert, und ihr Haar fiel ihr offen in feuerroten Kaskaden auf den Rücken. Kein Wunder, dass Alex bei ihrem Anblick feuchte Träume bekam.
    »Genau, was ist denn mit den letzten Verabräddungen?«, fiel Stefania mit ein und zog ein kleines Notizbuch aus der Tasche.
    Ich brach in Gelächter aus. »Was zum Teufel ist das denn? Machst du dir etwa Notizen ?«
    Sie nickte feierlich. »Ja. Wir müssen sichergähen, dass du alle acht Verabräddungen einhältst. Schließlich bleiben dir nur noch knappe drei Wochen.«
    »Ich werde wieder mit Michael zusammen sein«, sagte ich zögernd. »Was soll das Ganze dann noch?«
    Die drei ignorierten mich.
    Ich seufzte. »Na schön. In zwei Tagen habe ich ein Date mit Martin.«
    Stefania kritzelte etwas in ihr Notizheft. »Und wer ist dieser Martin?«
    »Keine Ahnung. Ist mir auch egal. Ich will das einfach hinter mich bringen. Mal überlegen … ich glaube, er schrieb, er sei eins fünfundachtzig groß, Banker und wohne in Parsons Green.«
    »Viel Glück, du verrücktes Huhn. Klingt wie eine Fügung des Himmels«, sagte Dave ermutigend.
    »Halt die Klappe. Ja, er ist vierunddreißig, glaub ich, und er mag Käse. Das klingt doch gar nicht so schlecht.«
    Stefania hörte nicht auf zu kritzeln. »Einkommen?«, erkundigte sie sich.
    »Das weiß ich doch nicht! Ich habe ihn ausgewählt, weil er noch der Akzeptabelste aus dem ganzen üblen Haufen war!«
    Stefania wirkte enttäuscht.
    »Ich gehe zu dieser Verabredung, okay? Was willst du denn noch mehr?«
    »Ich will, dass du das Ganze ein bisschen ärrnster nimmst, das will ich.«
    »Ähm, Leute, in Anbetracht der Tatsache, dass ich mich bereits zu vier absolut grauenhaften Dates gezwungen habe, erwarte ich doch ein bisschen mehr Unterstützung.« Schweigen. »Mein Gott, ich bin da nur hingegangen, damit ihr glücklich seid!«
    »Lass gut sein, Stefania«, sagte Leonie nach einer Pause. »Ich persönlich bin ja der Ansicht, wir hätten an den Regeln festhalten sollen, dass Fran mit mindestens zwei Männern ins Bett geht, bevor sie Michael wiedersieht … aber egal.«
    »Regeln?«
    »Selbstverständlich«, brummte Stefania verärgert und fuchtelte mir mit ihrem Notizheft vor der Nase herum.
    Leonie fuhr fort: »Also, noch drei Männer vor Michael. Vielleicht legt Martin dich ja am Samstag flach«, fügte sie hoffnungsvoll hinzu.
    »Unwahrscheinlich. Wir treffen uns zum Picknicken in Hampstead Heath.«
    »Perfekt. In dem Park hat jeder Sex«, erwiderte sie ohne einen Funken Ironie.
    »Wir haben gerade mal März«, gab Dave entsetzt zu bedenken.
    »Ja, aber für Samstag sind neunzehn Grad angesagt. Das ist doch spitze! Und wir können immer noch nach Hampstead ausweichen, sollte es kälter sein. Auf eine Tasse Tee«, fügte ich betont hinzu.
    Dave zog eine Augenbraue hoch. »Dann gefällt dir der Kerl also?«
    »Nein«, erwiderte ich. »Leute, bitte kriegt das endlich in eure Köpfe: Ich liebe Michael. Er ist für mich der Eine. Und er will mich zurückhaben. Ich finde ja auch, dass es eine gute Idee ist, wenn ich mich verabrede, aber bitte hört auf, meine Hochzeit mit einem dieser Deppen aus dem Internet zu planen. So läuft das nicht!«
    »Wie dem auch sei«, sagte Stefania mit einem gelangweilten Gesichtsausdruck. »Sonst noch jemand?«
    Ich lächelte. »In der Tat. Da ist so ein Typ namens Freddy. Im Augenblick ist er nicht in London, aber wir wollen uns treffen, sobald er wieder da ist. Vermutlich nächste Woche Sonntag.«
    Leonie stellte übertrieben vorsichtig ihren Drink ab. »Entschuldige, Frances O’Callaghan, ist das ein Lächeln?«, fragte sie ungläubig.
    Ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen, aber mein Lächeln wuchs sich zu einem breiten Grinsen aus. »Hör auf! Nein!«
    »Doch, tatsächlich«, stellte Dave amüsiert fest. »Raus mit der Sprache!«
    Ich erzählte ihnen alles, was ich wusste. »Er bringt mich zum Lachen«, schloss ich meinen Bericht. »Bei ihm fühle ich mich irgendwie

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