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Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Titel: Happy End für Anfänger: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Robinson
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wieder mit Michael triffst. Im Grunde bin ich überzeugt davon. Nein, ich WEISS es. Stefania WEISS es einfach, Fran.«
    Überrascht, welchen Nachdruck sie ihren Worten verlieh, setzte ich an, ihr zu erklären, dass ich genau das vorhatte, aber dann zerriss ein zorniges Miauen die abendliche Stille, gefolgt von einem weiteren »Du dämliches Mistvieh!«-Schrei von Dave. Ich kicherte wieder. Duke Ellington war befreit. Ein paar Sekunden später erschien Dave hinter dem Schuppen, unter dem linken Arm eine zornige, mit den Krallen durch die Luft fahrende Katze. Ich klatschte in die Hände. Eine Woge der Erleichterung durchflutete mich, als ich mein kleines graues Untier erblickte. Dave versuchte, mir Duke Ellington in die Arme zu drücken, doch er entwand sich seinem Griff, sprang zornig die Stufen zu meiner Haustür hoch und verschwand durch die Katzenklappe. Es wurde wieder still.
    Stefania war ebenfalls verschwunden. Ich zuckte die Achseln. Ihre Besessenheit, den Acht-Dates-Deal betreffend, war ziemlich albern.
    »Dave.« Er fuhr fort, sich abzuklopfen. »Dave!«
    »Ja?«
    »Danke. Für alles. Ich bin dir so dankbar wegen unseres Abstinenzabkommens, wegen Mum, weil du dich um mich gekümmert, Duke Ellington gefunden hast – einfach wegen allem. Du bist wahrhaft der Beste. Freya kann sich sehr glücklich schätzen.« Und damit schlang ich die Arme um ihn.
    Dave lachte leise. »Denk dran: keine weiteren Übergriffe!«
    Schnell zog ich meine Arme weg.
    »Was hast du mit Stefania angestellt?«
    »Oh, sie hat schlechte Laune wegen Michael gekriegt. Sie fürchtet, ich würde euren blöden Plan mit den Dates nicht durchziehen. Ehrlich, wie ihr euch daran festklammert!«
    Dave zog die Selbstgedrehte hinterm Ohr hervor. »Tu’s einfach«, sagte er. »Gute Nacht.« Und damit schlenderte er pfeifend von dannen.
    » DANKE , DAVE !«, schrie ich ihm nach.
    Nur wenige Menschen hatten Freunde wie ihn.
    Zwanzig Minuten später, dankbar dafür, einmal nüchtern ins Bett zu gehen, rollte ich mich mit einem von Spinnweben bedeckten Duke Ellington und meinem Handy in der Hand auf der Matratze zusammen. Auf dem Display stand eine Nachricht an Michael, bereit, gesendet zu werden, der Cursor blinkte geduldig. Ich hatte sie mittlerweile geschätzte fünftausend Mal gelesen, und ich meinte, sie so losschicken zu können:
    Es tut mir leid wegen gestern Abend. Ich dachte, du hättest dich verlobt. Lange Geschichte. Bis zum 23. März sind es nur noch drei Wochen. Dann treffen wir uns, einverstanden? Du hattest recht – wir sollten bis dahin besser keinen Kontakt haben. x
    Wieder dachte ich über das Geschriebene nach, dachte an all den Schmerz, die Verzweiflung, die ich während der letzten Wochen verspürt hatte. Und dann dachte ich an den Ring seiner Großmutter, die Traurigkeit in Jennys Gesicht, als sie von ihm gesprochen hatte, und wusste, dass es in Ordnung war. Er liebte mich. Er hatte einen Fehler gemacht. Aus irgendeinem Grund hatte er Panik bekommen, und nun bezahlte er den Preis dafür.
    Ich brauchte keine Angst mehr zu haben. Beruhigt drehte ich das Licht aus und drückte auf »Senden«, dann schlang ich die Arme um mich und lächelte in die Dunkelheit. In drei Wochen würde ich meinen Freund zurückbekommen.

Kapitel dreiunddreißig
    FRAN, DU HAST EINE NEUE NACHRICHT VON FREDDY !
    HIER IST DAS, WAS ER DIR ZU SAGEN HAT!
    Das war vermutlich das verworrenste Kompliment, das ich jemals bekommen habe, aber danke trotzdem. Sosehr mir deine Fotos gefallen – ich bin ein wenig erstaunt über deine widersprüchliche Garderobe: Bist du jetzt eine Power-Frau oder ein Schlunzi? Du scheinst mir von beidem etwas zu haben.
    Egal, du bist einfach klasse. Ich wünschte, ich könnte dich früher treffen. Ich bin müde. Kann nicht schlafen. Für heute hab ich die Nase voll. Hoffe, dir und deiner Katze/durchgeknallten Nachbarin/seltsamen Clique geht es gut. Freddy x
    »Du siehst ziemlich normal aus heute Abend. Was ist passiert?«, erkundigte sich Dave.
    Ich schielte auf meine Jeans, Converse und das alte Streifenshirt von H&M. »Nun, ich habe einfach nur meinen lässigen Tag …«, erklärte ich.
    Stefania fing an zu lachen. »Was für ein Unsinn! Du hast diese anderen Klamotten getragen, weil du dachtest, Michael hätte Säxx mit Nellie! Du dachtest, ihn mit maßgeschneiderten Klamotten zurückgewinnen zu können! Aber natürlich hast du dich – wie immer – geirrt!« Ich wurde rot. Um ihre Worte abzumildern, legte mir Stefania teilnahmsvoll

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