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Happy End fuer drei

Happy End fuer drei

Titel: Happy End fuer drei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Gillen Thacker
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gesagt, dass du mir beim Aussuchen helfen kannst.“
    Grady wandte sich um und schaute Alexis an. „Sie möchte die Meinung einer Frau hören“, erklärte er. „Meine Mom ist leider auf Geschäftsreise, und …“
    „Bitte sag Ja“, unterbrach Savannah ihn.
    Ihr Plan, einen Tag Auszeit von der Familie zu nehmen, die sich schon viel zu sehr wie eine eigene anfühlte, zerstob im Handumdrehen.
    „Bitte, bitte, bitte!“ Erwartungsvoll sah Savannah sie an.
    Es war Alexis unmöglich, ihr die Bitte abzuschlagen. „Natürlich komme ich mit.“ Es war schließlich nur ein Einkaufstrip. Den Gefallen würde sie jedem ihrer Freunde tun, der sie darum bat, ihre Tochter beim Kauf eines Kleides zu beraten.
    Grady grinste übers ganze Gesicht. „Das ist prima“, meinte er. So glücklich hatte er die ganze Woche nicht ausgesehen.
    „Und jetzt zu den schlechten Neuigkeiten“, fuhr er fort. „Wir haben nichts mehr zu essen im Haus. Sollen wir nicht ins Restaurant gehen? Schließlich ist heute Freitag.“
    Savannah hüpfte auf und ab. „Au ja“, jubelte sie.
    „Oder hast du schon etwas anderes vor?“ Diese Frage war an Alexis gerichtet. Wollte er herausfinden, ob sie schon eine Verabredung hatte? Der Gedanke verursachte ihr einen kleinen Wonneschauer. Sie zwang sich gelassen zu bleiben. Seit ihrem spontanen Zusammensein hatte er ihr keine Veranlassung zu der Hoffnung gegeben, dass er mehr von ihr wollte als Hilfe für seine Tochter.
    Statt lange zu überlegen sagte sie: „Ich komme gern mit.“
    Grady griff nach seinen Autoschlüsseln und holte den Blackberry, während Savannah nach oben lief, um sich umzuziehen. Sie kam mit einem Rüschen-T-Shirt, fliederfarbenen Shorts und Sandalen wieder runter.
    Als die drei zu Gradys Geländewagen gingen, rollte ein schnittiger Jaguar auf die Einfahrt.
    Hinter dem Steuer saß Kit Peterson. Sie winkte zur Begrüßung, stellte den Motor ab und stieg aus. Mit energischen Schritten kam die elegante Frau näher. Ihre Absätze klapperten über das Pflaster.
    „Guten Tag, Grady. Hallo, Savannah. Und …?“ Sie zog ihre Sonnenbrille tiefer und schaute über den Rand.
    „Alexis Graham.“ Am liebsten hätte sie ihr die Zunge herausgestreckt.
    „Richtig.“ Kit nickte kurz und wandte sich wieder an Grady. In ihrem perfekt gestylten Gesicht lag ein Ausdruck von aufgesetzter Sympathie. „Ich bin nur vorbeigekommen, um zu sehen, wie es euch allen geht.“
    Schrilles Gekicher drang aus dem Jaguar.
    Lisa Marie und zwei andere Mädchen aus Savannahs Klasse saßen auf der Rückbank. Sie zeigten mit dem Finger auf Gradys Tochter und steckten die Köpfe zusammen.
    Alexis spürte, wie Savannah neben ihr sich anspannte.
    Sie legte einen Arm um das Kind, dessen Unbehagen förmlich zu spüren war.
    „Was gibt’s denn?“, wollte Grady von Kit wissen.
    „Einen Moment.“ Kit stöckelte zurück zum Wagen, beugte sich durch das Fenster und gewährte ihren Zuschauern einen Blick auf ihr wohlgeformtes Hinterteil, das sich durch den engen weißen Rock abzeichnete. Als sie sich wieder aufrichtete, hielt sie eine in Geschenkpapier verpackte, halbdurchsichtige Schachtel aus der Bäckerei in der Hand. Mit hochgerecktem Kinn kam sie zurück und kniete sich vor Savannah. „Das ist für dich, Schätzchen. Als kleiner Trost.“
    Savannah hielt die Schachtel in der Hand, als enthielte sie eine Klapperschlange.
    „Wovon reden Sie?“, wollte Grady wissen.
    Kit schaute ihn perplex an. „Haben Sie denn“, begann sie in dramatischem Tonfall, „noch nicht mit Miss Jordan gesprochen?“
    „Worüber sollte ich mit der Direktorin reden?“
    „O Gott.“ Theatralisch legte Kit eine Hand auf ihre Brust. „Da bin ich wohl zu voreilig gewesen.“
    Die Gläser ihrer Sonnenbrille waren so schwarz, dass Alexis ihre Augen nicht sehen konnte, aber sie vermutete, dass sie triumphierend blitzten.
    Grady musste den gleichen Gedanken haben. Allmählich wurde er sauer.
    Nachdem Kit ihre Absicht, so viel Schaden wie möglich anzurichten, in die Tat umgesetzt hatte, machte sie eine abwehrende Handbewegung. „Ich fahre dann mal besser wieder. Ich bringe die Mädchen ins Kino und möchte mich nicht verspäten. Wir können später darüber reden. Rufen Sie mich an, wenn Sie das Bedürfnis haben, Grady.“ Savannah bedachte sie mit einem abschätzigen Blick. „Schön, dich zu sehen, Savannah-Schätzchen. Und Alexis – melden Sie sich bei mir. Ich habe da so einige Ideen …“ Sie warf Grady ein geheimnisvolles Lächeln zu.

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