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Happy End in Mailand

Happy End in Mailand

Titel: Happy End in Mailand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennie Adams
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hegte eine vage Hoffnung, einfach an ihm vorbei ins Haus zu gelangen, doch wie befürchtet umarmte er sie und drückte ihr auf jede Wange einen Kuss. „Arabella, du siehst fantastisch aus.“ Seine Augen funkelten.
    Und dann neigte er sich unverhofft vor und küsste sie mitten auf den Mund. Heftig und sanft zugleich, brachte dieser Kuss Bella völlig aus dem Konzept.
    Als sie sich voneinander lösten, sah sie ihn verwirrt an. „Ich kann nicht … ich habe dir doch gesagt, ich will nicht …“
    „Und Maria.“ Luc ignorierte Bellas Einwände und begrüßte seine Tante herzlich mit Wangenküssen. Dann trat er zurück und ließ sie herein.
    Als Bella seine Wohnung betrat, hatte sie das Gefühl, hierherzugehören. Wie seltsam, da Luc ihr bisher doch nur Kummer bereitet hatte. „Es freut mich, wenn ich dir dabei helfen kann, deine Tante besser kennenzulernen.“
    Mit einem durchdringenden Blick gebot sie ihm, sie an diesem Abend wie eine Geschäftspartnerin zu behandeln und nicht wie eine feste Freundin. Kaum merklich nickte er ihr zu.
    Er stimmt mit mir überein. Der Kuss war nur um Marias willen. Na großartig! Aber wo blieb die Erleichterung, die sie jetzt spüren sollte?
    Bevor sie ihr inneres Gleichgewicht wiedererlangt hatte, wandte sich Luc seiner Tante zu. „Das Essen ist gleich fertig. Kommt, ich stelle euch Heather, unsere Haushälterin und Kinderfrau, vor.“
    Das Haus war groß, aber es strahlte Behaglichkeit aus. Die Einrichtung aus kostbarem Leder und rötlichem Holz wirkte elegant und gemütlich zugleich. Geschmackvolle Teppiche auf dem glänzenden Parkettboden schufen eine behagliche Atmosphäre. In einer großen Vase auf dem Esstisch waren Blumen in den unterschiedlichsten Farben apart arrangiert.
    Unwillkürlich musste Bella lächeln. „Sind die Blumen aus dem Garten?“
    „Ja.“ Einen Moment zögerte Luc. „Grace und Heather haben sie gepflückt und ‚arrangiert‘.“
    „Sie sind wunderschön“, sagte Maria.
    Neffe und Tante wechselten einen Blick, den Bella nicht zu deuten vermochte. Beide wägten offensichtlich ab, was sie von dem anderen halten sollten.
    Als sie die Küche betraten, sahen sie Grace, die auf einem Stuhl hockte und mit einem Backförmchen Kekse in Form von Kängurus ausstach. Der ganze Tisch war mehlbestäubt, ebenso der Boden und die kleine Schürze, die sie über ihrem gelben Kleidchen trug. Heather stand am Herd.
    Als die Kleine ihren Vater erblickte, sah sie erschrocken auf. „Ich hole ein Tuch und mache alles sauber. Heather hat gesagt …“
    „Ist schon gut.“ Luc durchquerte den Raum und hob seine Tochter liebevoll auf die Arme. „Das Essen ist gleich fertig, piccola, also wasch dir rasch die Hände und zieh die Schürze aus. Später kannst du weiterbacken.“
    Grace entspannte sich sichtbar. „Ich lauf schnell.“
    „Braves Mädchen.“ Luc sah seiner Tochter nach, die aus der Küche stürmte. Dann stellte er Heather vor.
    Während Bella später im Speisezimmer höfliche Konversation machte, verweilte sie in Gedanken bei der Szene, die sie soeben zwischen Vater und Tochter miterlebt hatte. Sie hatte so gehofft, dass sich Grace zu Hause sicherer fühlte.
    Heather trug das Essen auf, und Luc schenkte die Drinks ein. Apfelsaft für Bella, begleitet von einem spöttischen Blick, den sie zu meiden suchte.
    Die Speisen schmeckten köstlich, und während sie einen liebevoll zubereiteten Gang nach dem anderen genossen, bemühte sich Luc sehr, mit Maria warm zu werden. Dabei gab er einige lustige Anekdoten zum Besten und brachte Bella damit zum Lachen.
    Maria jedoch, die sich zwar sichtbar Mühe gab, locker zu wirken, war innerlich offenbar sehr angespannt. Auch Grace war sehr still.
    Zum Nachtisch gab es ein süßes Gebäck mit Zitronenfüllung und karamellisierte Bananen. Maria lehnte höflich ab. „Es war ein schöner Abend, aber … ich habe leider starke Kopfschmerzen und möchte mich jetzt lieber entschuldigen.“
    „Ich bringe dich heim“, erbot sich Bella sofort und sprang gleichzeitig mit Luc auf.
    Luc sah Maria besorgt an. „Habe ich etwas Falsches gesagt, Zia? Ich möchte doch, dass du dich bei uns wohlfühlst.“
    „Nein, nein. Du bist ein guter Junge, und ich hätte nie gedacht …“ Sie verstummte und sah aus, als wollte sie jeden Moment in Tränen ausbrechen. „Ich hätte mich direkt mit dir in Verbindung setzen müssen, als du nach Melbourne kamst. Es tut mir leid, dass ich so feige war.“
    „Mach dir deswegen keine Sorgen“, beruhigte Luc

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