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Happy End in Mailand

Happy End in Mailand

Titel: Happy End in Mailand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennie Adams
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packen.
    Doch sein Bruder machte geistesgegenwärtig einen Schritt zurück. Luc hörte, wie Maria hinter seinem Rücken zu schluchzen begann. Sie flehte Dominic auf Italienisch an, es ihr zu überlassen, Luc die Wahrheit zu sagen.
    Nun fühlte sich Luc wirklich wie ein Trottel, weil er keine Ahnung hatte. Er bekam einen Zipfel von Dominics Hemd zu fassen. Diesmal war sein Bruder nicht schnell genug gewesen. „Dann sag es mir. Erzähl mir das große Geheimnis, von dem du glaubst, dass es mich von den Füßen hauen wird.“
    Angesichts Lucs Zorn wurde Dominic unsicher. Er hob die Arme und befreite sich aus dem Griff eines Bruders. „Sie ist deine Mutter und eine Hure dazu. Sie ist Abschaum. Die Familie hätte dich gleich mit ihr davonjagen sollen. Aber unser Großvater war schwach. Er hat dich nur behalten, damit ich nicht der einzige Enkel bin. Eine Familie sollte immer zwei Söhne haben, nur für den Fall, dass einem etwas zustößt.“ Hämisch lachte er auf.
    Seine boshaften Worte drangen Luc schmerzhaft ins Herz, schnitten tief in seine Seele. Er hörte, wie Bella nach Luft schnappte. Doch während er noch versuchte, den Sinn von Dominics Worten zu fassen, fuhr dieser gnadenlos fort.
    Er schlug sich stolz auf die Brust. „Ich war genug. Aber Großvater bestand darauf, dass du wie ein Bruder für mich sein solltest, und deshalb wurdest du mit mir aufgezogen.
    Du hattest kein Recht, da zu sein. Und meine Eltern wussten das. Sie haben dir nie verziehen, dass du dich ins gemachte Nest gesetzt hast.“
    Ein Blick auf Maria bestätigte Luc, dass Dominic die Wahrheit sprach. Er fühlte sich, als stürze er ins Bodenlose. Er war Marias Sohn. Er forschte in ihrem Gesicht, wollte nur noch, dass Dominic ging. „Verschwinde jetzt, Dominic, sofort.“
    Der lachte auf. Dann blickte er in Lucs Augen und verstummte abrupt. Furcht flackerte in seinem Blick auf. Doch er hob das Kinn. „Es ist genau andersherum, Brüderchen. Ich kann dich vernichten, nicht umgekehrt. Immerhin kann ich dir immer noch das Balg abnehmen.“
    „Luc!“ Bella griff nach seinem Arm, als dieser eine Hand zur Faust ballte. „Siehst du nicht, worauf er es abgesehen hat? Er will dich provozieren. Ein netter kleiner Skandal in der Öffentlichkeit, und es ist aus mit deiner Karriere. Gib ihm nicht die Genugtuung. Er ist es nicht wert.“ Abfällig wies sie mit dem Kinn auf Dominic. „Er ist eine Schande für die Menschheit. Ich denke, er hat schon genug auf dem Gewissen.“
    „Gar nichts habe ich auf dem Gewissen“, widersprach Dominic stolz. „Ich bin ein glücklich verheirateter Ehemann und Vater von drei Kindern. Ich kann tun und lassen, was ich will. Du hast keinerlei Macht über mich, Luchino. Es ist wirklich lachhaft, dass du meinst, mich herumkommandieren zu können.“
    „Findest du? Glaubst du allen Ernstes, ich würde dir das durchgehen lassen? Du glaubst, ich würde meine eigene Tochter nicht beschützen?“ Luc freute sich insgeheim über die Verunsicherung, die Dominic ins Gesicht geschrieben stand.
    Bella war außer sich, Maria weinte, und dafür war Dominic allein verantwortlich. Und dafür musste er zahlen!
    „Hast du nicht bemerkt, wie über die Jahre immer mehr Anteile deiner drei Firmen aufgekauft wurden?“ Luc ließ seine Worte wirken. „Lass mich mal überlegen. Womit hast du die Schulden gemacht? Ach ja, da war doch dieses Wochenende im Kasino mit den hundert Gästen, nicht wahr? Und vorher diese tolle Kreuzfahrt mit deinen angeblichen Freunden.“
    „Woher weißt du das?“ Plötzlich wurde Dominic aschfahl.
    Ganz still stand Bella neben Luc. Sie hielt immer noch seine Hand, und mit der Linken umfasste sie Marias. Die ältere Frau hatte aufgehört zu weinen und funkelte Dominic wütend an.
    Luc ließ sich Zeit mit der Antwort. Er genoss das Gefühl, Bella und Maria an seiner Seite zu haben. „Durch cleveres Finanzmanagement ist es mir gelungen, einige große Anteile deiner Unternehmen in meinen Besitz zu bringen. Solltest du jemals wagen, mir, Maria oder irgendeinem Mitglied meiner Familie das Leben schwer zu machen, dann werde ich dich finanziell ruinieren. Habe ich mich deutlich genug ausgedrückt, Dominic? Wage es, die zu verletzen, die ich liebe, und ich verletze dich. So einfach ist das.“
    Dominic fluchte und machte schwankend auf dem Absatz kehrt. Er hatte begriffen. Mit hängenden Schultern und gesenktem Haupt wirkte er wie ein gebrochener Mann. Welch ein Unterschied zu seiner Haltung, als er Marias Geheimnis

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