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Hard Man

Hard Man

Titel: Hard Man Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Guthrie
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Zeit dazu hatte Flash sowieso keine. Klar, wenn Rog gesund gewesen wäre, hätte er jetzt genau hier neben Flash im Auto gesessen, doch obwohl es Rog schon viel besser ging, war er immer noch alles andere als wohlauf.
    Wallace. Die Drecksau.
    Flash wünschte, Pearce hätte Wallace so richtig durch die Mangel gedreht. Natürlich musste er daran denken, dass, wenn Wallace Pearce überwältig hatte, für ihn auch nicht viel Hoffnung bestand, aber Wallace war schließlich schwer angeschlagen, oder? Er war angeschossen und niedergestochen worden und von dem ganzen Blutverlust geschwächt, und überhaupt war Flash das scheißegal. Vielleicht stimmte es ja, dass Wallace ihn selbst mit seinen Verletzungen noch durchkauen und ausspucken würde. Vielleicht stimmte es ja, dass er wahnsinnig war und dass Wahnsinnige die Kraft von zehn Männern besaßen. Das war schließlich allgemein bekannt. Aber scheiß drauf, Flash hatte vor, sein Bestes zu geben. Das war er May schuldig.
    Bein, Schmerzen … in seinem. Kamen nur zu den andern Schmerzen dazu … Hände und Füße. Gedämpft hatten die Drogen sie. Der Schmerz half. Mushrooms. Konnte denken … jetzt, nur, in Bruchstücken, die Sinn ergaben … zusammen. Sprechen schwer. Ging nicht viel. Hör das Zwitschern? Vögel. Sind das griechische? Wie sind sie reingekommen? Offenes Fenster. Praktisch. Kein offenes Fenster. Komisch. Twist.
    Mama tanzte immer Twist. Einziger Tanz, den sie konnte. Jeden einzelnen Scheißsong. Twist. Hat dazu getanzt.
    Tanzen … nicht gut. Wieso machte Pearce es dann? Nur drei Hopser fehlten am … hopp-hopp-hopp-hopp.
    Twist, ja, genau. Jesus kapierte. Er tanzte den Twist. Nicht Pearce. Drehte sich. Ging in Stellung. Diese Art von Drehung außerdem, nicht wie beim Tanzen. Niemand tanzte hier. Weder Mum noch er noch Pearce. Er schrie auf, etwas bohrte sich in ihn hinein. Konnte den Schmerz nicht ganz orten. Schien sich zu verschieben. Ein Tier, das in ihm einen Bau buddelte. Konnte die Krallen spüren. Im Oberschenkel. Igitt. Vogelfüße.
    Bloß keine Vögel. Nicht hier unten. Nein.
    Und jetzt verstand er, was Pearce ihn fragte. Wie wollte er das machen?
    Der Vogellärm kam von Pearce, der sprach.
    Das war es.
    Nicht Vögel.
    Nicht hier unten.
    Nein.
    Vögel waren draußen. Nicht hier drinnen.
    »Du kannst es schaffen«, sagte die Wespe.
    Jesus keuchte. Versuchte zu sprechen. Sein Kiefer tat weh. Seine Zähne taten weh. Sein Zahnfleisch tat weh. Seine Lippen taten weh. Was schaffen? »Was schaffen?«
    »Was du grade machst.«
    Was er grade machte.
    Genau. »Genau.«
    Brummelte: »Hätte nicht gedacht, dass ich da durchkomme.«
    Jesus hielt inne und sagte in seinem Kopf: »Nicht sicher, dass du’s packst.«
    »Scheiße, das war fast ‘n Gespräch. Mach weiter. Du kannst es.«
    »Was?«
    »Was du grade machst, verfluchte Kacke.«
    Und der Raum drehte sich um die eigene Achse.
    Ein jäher Schmerz. Aber auf dem Boden. Schmerz strahlte an seiner Hüfte abwärts und am Brustkasten entlang. Hitze, Hitze, Hitze. Er konnte Pearce nicht mehr sehen, aber er konnte ihn deutlich hören, wie er ihn anfeuerte, ihm versicherte, dass er es schaffen konnte. Oder war es die Wespe?
    Kein Vogelgezwitscher mehr. Welch eine Erleichterung!
    Also, was hatte er hier unten auf dem Boden zu suchen? Keine Lederriemen zum Kauen. Musste er jetzt die Vögel fangen und sehen, ob sie Griechisch sprechen konnten? War es das?
    Er lag einfach auf dem Boden und starrte in die wunderschönen Lichter. Voller Schmerzen. Starrte auf den Kronleuchter über der Bank.
    Grandios. Eine Augenweide. Hätte ihn ewig anschauen können. Den Schmerz vergessen. Sich darin verlieren. Atemberaubende Strukturen. Er war heil geblieben. Kreuz umgestürzt, daneben. Höher, als es aussah. Er ließ seinen Verstand in das verflixte Ding fallen, ließ sich von ihm verschlingen und ließ nicht mehr los. Er versank, fiel immer tiefer in das Schimmern. Drinnen war noch ein Kronleuchter, und in dem versank er auch. Und dann zog er sich ruckartig heraus wie ein Mann, der fast am Steuer eingenickt wäre. Aber er war noch einen Kronleuchter zurück, und so zog er sich auch aus diesem heraus.
    Jetzt bekam er Angst, dass er, wenn er hineinfiele, nie mehr rauskommen würde. Immer tiefer sinken würde, bis die Oberfläche eine ferne Erinnerung an etwas wäre, das nicht mehr erreichbar ist. Und der alles verschlingende Kronleuchter. Eine Geschichte, die die Wespe ihm vorlesen wollte. Der verzauberte Kronleuchter.
    Er schloss die

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