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Harris, Charlaine - Aurora Teagarden 3 - Drei Zimmer, Leiche, Bad

Harris, Charlaine - Aurora Teagarden 3 - Drei Zimmer, Leiche, Bad

Titel: Harris, Charlaine - Aurora Teagarden 3 - Drei Zimmer, Leiche, Bad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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tupfte sich wild entschlossen die Augen ab. „Das ist so demütigend!“
    „Oh, Susu“, sagte ich extrem unangenehm berührt, „ich habe keine Ahnung, warum Jimmy so etwas tun könnte.“ Die Mikrowelle klingelte. Susu nahm die Schüsseln heraus und verteilte Teller und Besteck auf dem Tisch.
    „Aber ich wette, du hast davon gehört, oder?“ Die Antwort konnte sie mir an den Augen ablesen. „Alle haben davon gehört! Neulich kam Bethany aus der Schule und fragte mich, ob es stimmt, dass ihr Vater ein bisschen sonderbar ist.“
    „Vielleicht ist ihm dies Haus zu sehr deins“, sagte ich zaudernd. Ich wusste, es war dumm von mir, überhaupt den Mund aufzumachen, aber ich tat es trotzdem.
    „Natürlich ist es meins!“, sagte Susu grimmig. „Es war das Haus meiner Familie, und jetzt gehört es mir. Es läuft auf meinen Namen, ich liebe es, und so wird es auch bleiben.“
    Mehr gab es dazu wohl nicht zu sagen. Susu hatte klargemacht, wo ihre Grenzen lagen. Ihr Mann hatte sie überschritten. Seine eigenartige Häuserjagd war ein zwar bizarres, aber eindeutiges Symptom für eine tiefsitzende Unzufriedenheit.
    Jedenfalls sah ich das so, aber was wusste ich schon von Psychologie? Ich konnte höchstens als Amateurpsychologin durchgehen, wobei ich in dieser Hinsicht auch nicht besser war als der Rest meiner Bekannten.
    Ein paar Mal unternahm ich den Versuch, aufzustehen und mich zu verabschieden, während ich die wiederholten Einladungen, doch mitzuessen, höflich ablehnte. Aber Susu hielt mich zurück, obwohl ihr Mittagessen fertig auf dem Tisch stand und kalt zu werden drohte. Sie wollte über ihre Trauung reden, vor allem über die anderen Brautjungfern. Diese Erinnerungen schienen ihr etwas zu geben, was sie jetzt dringend brauchte. Natürlich waren die anderen bis auf mich alle verheiratet, manche sogar schon mehr als einmal. Oder auch mehr als zweimal.
    „Ich hörte, du gehst mit Aubrey Scott?“ Susu zwinkerte mir aufmunternd zu.
    „Seit ein paar Monaten, ja.“
    „Wie ist das denn so mit einem Pastor? Mag er knutschen und so?“
    „Küssen mag er, mit dem ‚und so’ weiß ich nicht recht. Er wird wohl dieselben Hormone haben wie der Rest der Menschheit auch.“ Ich konnte nicht anders, ich musste meine alte Freundin angrinsen.
    „Oh, oh!“ Susu schüttelte mit gespielter Fassungslosigkeit den Kopf. „Du magst zwar noch nicht geheiratet haben, Roe, aber du hattest mehr interessante Lover als der Rest von uns zusammen.“
    „Ach ja? Gib doch mal Beispiele.“
    „Dieser Polizist, dann der Schriftsteller und jetzt ein Pastor. Heißen die bei den Episkopalen nicht Priester, wie bei den Katholiken? Ach ja, und vergiss nicht, schon auf der High-School warst du mit …“
    Ich wusste, dass Susu mich nur aufmuntern wollte, nur ging ihr Versuch bei mir eher nach hinten los. Ich wurde nervös und melancholisch, so wie es mir zu Hause erging, wenn ich mich vor den Schrank mit meinen gesammelten Brautjungfernkleidern stellte. Sobald es ging, machte ich mich ernsthaft ans Verabschieden. Susu begleitete mich zur Tür. Als ich in mein Auto stieg, erkundigte ich mich so beiläufig wie möglich, ob Little Jim am Mittwochabend ein Footballspiel gehabt hätte. „Mir war so, als hätte ich euren Van beim Spielfeld am Jugendhaus gesehen.“
    „Wann denn?“
    „Das muss so gegen halb sechs gewesen sein.“
    „Lass mich nachdenken. Nein … nein, Mittwoch Nachmittag trifft sich Bethanys Pfadfinderinnengruppe, und Little Jim hat zur gleichen Zeit Taekwondo. Jimmy fährt den Jungen zum Training, ich gehe mit Bethany zu den Pfadfindern. Mittwoch Nachmittag hat Jimmy frei, der Laden ist an dem Tag mittags geschlossen, weil er samstags aufhat. Höchstwahrscheinlich gab es beim Jugendhaus ein Footballspiel, ich glaube, die Liga der älteren Jungs hatte eins angesetzt. Eine Menge Vans sehen aus wie unserer.“
    „Trainiert Little Jim in der Sportschule im Einkaufszentrum an der Fourth Street?“ „Ja. Direkt neben dem Laden für Teppiche und Linoleum.“ „Bleibt Jimmy jeweils da und sieht beim Training zu?“ „Nein, das mag der Trainer nicht, er gestattet es nur zu besonderen Anlässen. Es lenkt die Jungs ab, wenn Eltern dabei sind, sagt er. Besonders die kleineren. Das Training dauert auch nur eine halbe Stunde, höchsten fünfundvierzig Minuten. Jimmy nimmt sich ein Buch mit und bleibt im Auto sitzen, oder er erledigt schnell etwas. Das Training ist um fünf, gleich danach kommen die beiden nach Hause, dann essen

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