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Harry Bosch 02 - Schwarzes Eis

Harry Bosch 02 - Schwarzes Eis

Titel: Harry Bosch 02 - Schwarzes Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Connelly
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rtchen zu schreiben, da ß meine Tanzpartnerin mitkommt.«
    » Das ist gar nicht lustig, Detective Bosch.«
    » Nat ü rlich nicht. Er ist aber mein Partner und bleibt es.«
    Klemmbrett machte ein besorgtes Gesicht. Er war ein Anglo mit roter Gesichtsfarbe und Haaren, die von der Sonne fast wei ß gebleicht waren. Man sah ihm an, da ß er schon lang an der Grenze Dienst getan hatte. Er drehte sich zur Halle um, als ob er von dort Hilfe erwarten k ö nnte. Auf der R ü ckseite seiner Windjacke stand in gro ß en, gelben Buchstaben DEA.
    » Besser, du holst Ramos «, sagte Bosch. » Wenn mein Partner gehen mu ß , gehe ich auch. Und wie steht’s dann mit der Geheimhaltung der Operation? «
    Er sah zu Aguila hin ü ber, den die drei anderen Agents umringten wie Rausschmei ß er in einem Nightclub am Sunset Strip.
    » Denk mal nach «, sagte Bosch. » Jeder, der bis hierher gekommen ist, mu ß bis zum Ende dabei sein. Sonst gibt es jemanden au ß erhalb des Kreises. Au ß erhalb und au ß er Kontrolle. Geh und frag Ramos! «
    Klemmbrett z ö gerte wieder, wies dann aber die anderen an, Ruhe zu bewahren. Er holte ein Funkger ä t aus der Jacke. Jemandem, den er Teamchef nannte, teilte er mit, da ß es vor der Halle ein Problem gebe. Danach standen alle schweigend herum und warteten. Bosch sah Aguila an, und als sich ihre Blicke trafen, zwinkerte er ihm zu. Ein paar Augenblicke sp ä ter kamen Ramos und Corvo, der Fahnder aus L. A., eilig auf sie zu.
    » Was soll der Schei ß , Bosch? « begann Ramos aus der Entfernung. » Wei ß t du, was du getan hast? Du setzt die ganze verdammte Aktion aufs Spiel. Ich habe dir explizit …«
    » Er ist mein Partner bei dieser Sache, Ramos. Er wei ß , was ich wei ß – wir arbeiten zusammen. Wenn er gehen mu ß , geh’ ich auch. Ich w ü rde dann nach L. A. fahren. Aber wo er hinf ä hrt, wei ß ich nicht. Wie kannst du das mit deiner Ansicht vertreten, da ß du ihm nicht vertraust? «
    In dem Licht, das aus dem Hangar str ö mte, war zu erkennen, wie Ramos’ Halsschlagader pulsierte.
    » Also «, schlo ß Bosch ab, » wenn du ihn gehen l äß t, traust du ihm. Und wenn du ihm traust, kannst du ihn ja auch mitkommen lassen.«
    » Fuck you, Bosch.«
    Corvo legte seine Hand Ramos auf den Arm. »Bosch, wenn er Mist baut oder in irgendeiner Weise diese Operation verr ä t, kommt das an die gro ß e Glocke. Du verstehst mich? In L. A. wird jeder wissen, da ß du ihn angeschleppt hast.«
    Er gab den anderen ein Zeichen, zu gehen und Aguila in Frieden zu lassen. Das Mondlicht erhellte Corvos Gesicht und die Narbe, die auf der rechten Seite seinen Bart durchschnitt. Harry fragte sich, wie oft er heute abend die Geschichte von der Messerstecherei erz ä hlen w ü rde.
    » Noch eins «, sagte Ramos. » Er kommt nackt mit. Wir haben nur noch eine Weste, und die ist f ü r deinen Arsch, Bosch. Falls er was abkriegt, ist es deine Schuld.«
    » Verstehe «, sagte Bosch. » Egal, was schiefl ä uft, es ist meine Schuld. Ich habe eine Weste im Kofferraum. Er kann eure benutzen. Ich nehm’ lieber meine eigene.«
    » Einsatzbesprechung um zweiundzwanzig Uhr «, sagte Ramos und ging zur ü ck zum Hangar.
    Corvo folgte ihm, und Bosch und Aguila schlossen sich an. Die anderen Agenten bildeten die Nachhut. In der riesigen Halle standen drei schwarze Helikopter nebeneinander. Mehrere M ä nner, die meisten in schwarzen Overalls, standen herum und tranken Kaffee aus Styroporbechern. Zwei der Hubschrauber waren gro ß r ä umige Truppentransporter. Bosch erkannte sie. Es waren UH-1Ns, Hueys. Das charakteristische Wopp-Wopp-Ger ä usch ihrer Rotoren w ü rde in seiner Erinnerung immer mit Vietnam verbunden bleiben. Der dritte war kleiner und windschnittiger. Er sah aus wie ein Polizei- oder Kamerahelikopter, war jedoch in einen Kampfhubschrauber umgebaut worden. Bosch sah das Maschinengewehr, das auf der rechten Seite angebracht war. Unter dem Cockpit befanden sich weitere Instrumente, unter anderem ein Scheinwerfer und ein Nachtsichtger ä t. Die M ä nner in den schwarzen Overalls entfernten die aufgeklebten wei ß en Kennzeichen vom Heck. Sie bereiteten sich auf einen Nachtangriff vor.
    Corvo hatte sich neben ihn gestellt. » Wir nennen ihn Luchs. Er wird haupts ä chlich bei Operationen in Mittel- und S ü damerika eingesetzt. Wir haben uns einen an Land gezogen. F ü r Nachteins ä tze. Wir haben optimale Nachtsicht, Infrarot und Monitore f ü r W ä rmebilder. Er wird heute nacht die

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