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Harry Bosch 02 - Schwarzes Eis

Harry Bosch 02 - Schwarzes Eis

Titel: Harry Bosch 02 - Schwarzes Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Connelly
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hab’ die zwei hier. Aber sein Name taucht st ä ndig auf. Wenn du nichts davon h ö ren willst, okay. Ich komm’ damit zurecht.«
    » Nein, nein, erz ä hl’s mir. Es ist halt nur, da ß ich solche … Verstrickungen nicht mag.«
    » Verstrickung ist das richtige Wort. Wie ich schon erw ä hnt habe, war es das BANG-Team, das Dance verhaftet hat. Moore kam erst auf dem Revier dazu, aber es war sein Team … Als n ä chstes findet Moore die Leiche von Juan Doe.«
    » Moore hat die Leiche gefunden? Davon stand nichts in Porters Bericht.«
    » Moore ist mit seiner Dienstnummer aufgef ü hrt. Fest steht, da ß er die Leiche gefunden hat. Er war also in beiden F ä llen anwesend. Am Tag, nachdem er Juan Doe hinter dem Restaurant fand, steigt er in dem Motel ab, und jemand verspritzt sein Gehirn in der Badewanne. Sicher hast du geh ö rt, da ß RM jetzt nicht mehr von Selbstmord ausgeht.«
    Pounds nickte. Aber sein Gesicht war erstarrt. Er hatte eine Zusammenfassung von zwei Ermittlungen erwartet. Und jetzt kam so etwas.
    » Er wurde auch umgebracht «, fuhr Bosch fort. »Also gibt es drei F ä lle: Kapps, dann Juan Doe, und schlie ß lich Moore. Und Dance mit unbekanntem Aufenthaltsort.«
    Bosch hatte genug erz ä hlt. Er konnte sich jetzt zur ü cklehnen und beobachten, wie Pounds Gehirn zu arbeiten begann. Er wu ß te, da ß der Lieutenant wu ß te, da ß er jetzt den Telefonh ö rer nehmen und von Irving Hilfe und Weisung erbeten sollte. Aber es war Pounds auch klar, da ß RM sich dann die F ä lle Kapps und Juan Doe unter den Nagel rei ß en und in aller Ruhe untersuchen w ü rde. Keiner der F ä lle w ü rde in den n ä chsten Wochen gel ö st werden.
    » Was ist mit Porter? Was hat er zu all dem zu sagen? « Bosch hatte sich bem ü ht, Porter aus dem Ganzen rauszuhalten. Warum, wu ß te er nicht. Porter war umgefallen und hatte gelogen. Irgend etwas hielt Bosch jedoch zur ü ck. M ö glicherweise war es seine letzte Frage: Harry, wirst du mir aus dieser Situation raushelfen?
    » Ich habe Porter nicht gefunden «, log Bosch. »Am Telefon ist er nicht zu erreichen. Aber ich glaube nicht, da ß er viel Zeit zum Kombinieren hatte.«
    Pounds sch ü ttelte ver ä chtlich den Kopf: » Nat ü rlich nicht, wahrscheinlich hat er eine Kneipentour gemacht.« Bosch sagte nichts. Pounds war jetzt am Ball.
    » Harry, du … Du f ü hrst mich nicht hinters Licht hier, oder? Ich kann es mir nicht leisten, da ß du aus dem Ruder l ä ufst. Kann ich davon ausgehen, da ß du mich ü ber alles unterrichtet hast? «
    Bosch verstand die Frage. Pounds wollte wissen, wieviel er selbst abbek ä me, falls Bosch Schei ß e bauen w ü rde. » Du wei ß t, was ich wei ß . Es gibt zwei F ä lle, eventuell drei mit Moore, die aufzukl ä ren sind. Falls es dir recht ist, da ß es sechs bis acht Wochen dauert, schreibe ich den Bericht f ü rs Parker Center. Wenn sie bis zum Ersten gel ö st werden sollen, wie du gesagt hast, gib mir die vier Tage.«
    Pounds starrte ü ber Harrys Kopf irgendwohin und kratzte sich mit dem Lineal hinterm Ohr. Er war dabei, eine Entscheidung zu treffen.
    » Okay «, sagte er endlich. » Nimm dir das Wochenende und sieh, was du erreichen kannst. Am Montag wissen wir, wo wir stehen. Eventuell m ü ssen wir RM anrufen. In der Zwischenzeit meldest du dich, morgen und am Sonntag. Ich will h ö ren, was du tust, was passiert, was f ü r Fortschritte du machst.«
    » Gemacht «, sagte Bosch und stand auf, um zu gehen. Er bemerkte, da ß ü ber der T ü r ein kleines Kruzifix hing, und fragte sich, ob Pounds dorthin gestarrt hatte. Die meisten meinen, da ß er seiner Karriere zuliebe wiedergeboren war. Es gab viele bei der Polizei. Sie gingen alle in eine Kirche im Valley, weil einer der Assistant Chiefs dort Laienprediger war. Wahrscheinlich versammelten sie sich alle sonntags um ihn herum und erz ä hlten ihm, was f ü r ein toller Typ er sei.
    » Wir sprechen uns dann morgen «, rief Pounds hinterher.
    » Ja. Morgen.«
    Kurze Zeit sp ä ter schlo ß Pounds sein B ü ro ab und ging nach Hause. Bosch blieb alleine zur ü ck, rauchte, trank Kaffee und wartete auf die Sechsuhrnachrichten. Ein Schwarzwei ß fernseher stand auf einem Karteischrank beim Autotisch. Er schaltete ihn ein und fummelte an der Antenne herum, bis er ein einigerma ß en brauchbares Bild erhielt. Ein paar Polizisten in Uniform kamen aus dem Waschraum, um zuzuschauen.
    Cal Moore hatte es geschafft, in den Nachrichten an die erste Stelle zu r ü cken.

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