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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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kam, war Professor Dumbledores geschwärzte Hand und wie abgestorben sie gewirkte hatte.
»Ich weiß es nicht. Es wird einige Zeit dauern herauszufinden, wie groß der Schaden ist.«, antwortete Madam Pomfrey, offensichtlich erschüttert. »Ihr Zustand ist fürs erste stabil, aber ich kann diese Verbrennungen nicht heilen ohne zusätzliche Recherche.«
»Wie hat Hermine diese Wunden bekommen, Ginny?«, fragte Remus. »Kannst du uns das sagen?«
»Hermine.«, sagte Ron. Seine Stimme brach, während er versuchte, näher an sie heranzurücken.
»Setz dich, junger Mann.«, befahl Madam Pomfrey. »Lass mich einen Blick auf dich werfen, bevor du irgendwo hingehst. Und ihr«, sagte sie und deutete auf Bill und die Zwillinge »verwandelt diese Möbel in Betten und richtet mir eine Krankenstube ein. Ich will alle vier Patienten an einem Fleck haben.«
»Ginny ist nicht verletzt.«, protestierte Bill und starrte seine Schwester mit einem unergründlichen Ausdruck an.
»Das ist an mir zu entscheiden. Tut einfach, was ich sage.«, keifte Madam Pomfrey und wandte sich wieder Rons Wunden zu.
»Ginny, wer hat den anderen diese Verletzungen beigebracht?«, fragte Remus, während er versuchte, die Blutung an Harrys Brust mit seinem Ärmel zu stoppen. »Wir haben nichts von Todesser-Aktivitäten heute Nacht gehört.«
»Voldemort.«, brachte Ginny matt hervor.
Alle schnappten nach Luft und Mrs. Weasley zuckte sichtlich zusammen.
»Ginny!«, rief sie, als hätte Ginny geflucht. »Sag den Namen nicht.«
Ginny verdrehte die Augen. Sie war erschöpft und angespannt und das Kraftgefühl ihrer nächtlichen Aktivitäten ließ allmählich nach. Sie hatte nicht die Geduld dafür. »Ich werde den Namen aussprechen. Ich werde nicht so heuchlerisch sein.«
»Sprich nicht so mit deiner Mutter, Ginny.«, rügte ihr Vater. Es war so selten, von ihrem Dad zurechtgewiesen zu werden, dass es sie augenblicklich besänftigte.
»Es tut mir leid.«, sagte Ginny. »Es war eine stressige Nacht und ich mache mir Sorgen um sie.«
Der Gesichtsausdruck ihrer Mutter wurde etwas weicher, obwohl sie noch immer keine Anstalten machte, sie zu berühren. Ginny wünschte, sie würde es tun. Sie könnte eine Umarmung gebrauchen.
Harry stöhnte leise und änderte seine Position. Sofort wandte Ginny sich ihm zu und strich ihm das Haar aus den Augen. »Harry?«, rief sie.
Sie konnte sehen, wie sich seine Augen unter den geschlossenen Lidern bewegten. Doch sie vermutete, dass es kein Zeichen dafür war, dass er versuchte aufzuwachen, sondern dass er träumte.
»Ich habe die meisten Verbrennungen von Mr. Weasley geheilt. Sie waren nicht so schlimm wie Miss Grangers. Dennoch muss ich eine kleine Recherche unternehmen, bevor ich sichergehen kann.«, sagte Madam Pomfrey. Ron schlief friedlich in dem Bett, das Fred und George heraufbeschworen hatten. Ginny vermutete, dass Madam Pomfrey ihm einen Schlafzauber eingeflößt hatte. Sie wünschte, sie würde ebenfalls einen verabreicht bekommen, um den Fragen zu entgehen, die ohne Zweifel kommen würden.
»Ich habe ein paar Fragen, die beantwortet werden müssen. Aber lasst mich zuerst einen Blick auf Mr. Potter werfen.«, sagte Madam Pomfrey.
»Ich glaube, wir haben alle viele ungeklärte Fragen.«, entgegnete Ginnys Dad. Sein Blick bohrte sich in Ginny und ließ sie zusammenzucken.
Als Madam Pomfrey Harry erreichte, wedelte sie ihren Zauberstab über ihm. »Das sind keine Verbrennungen.«, stieß sie verblüfft aus.
»Nein.«, bestätigte Ginny und schluckte. Sie wollte nichts enthüllen, über das sie Stillschweigen zu bewahren versprochen hatte, aber sie musste sicherstellen, dass die anderen Verletzungen behandelt wurden. Sie entdeckte, dass sie wünschte, die Entscheidung läge nicht bei ihr, und empfand neuen Respekt für die Last, die Harry auferlegt worden war. Kein Wunder, dass er oftmals gereizt war.
Sie verlangte verzweifelt danach, das Richtige zu tun. Doch was tat man, wenn es nicht ganz klar war, was das Richtige war? Wie sollte sie es wissen, geschweige denn entscheiden? Professor Dumbledores Worte nach der Dritten Aufgabe kamen ihr wieder in den Sinn. Etwas von der Entscheidung zwischen dem, was richtig und was leicht war. Es würde so leicht sein, einfach auf die Knie zu fallen und dem Orden alles zu gestehen, die Last auf ihre Schultern zu legen. Doch das war nicht das, was Harry tun würde. Er würde den richtigen Weg wählen, egal was es ihn kostete. Ginny musste ebenfalls tun, was richtig war.
»Diese

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