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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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runzelte die Stirn. »Das wird ganz sicher kein Grund dazu sein, Harry. Sie mag zwar keine Zauberei, aber Dudley zuliebe findet sie sich allmählich damit ab.«
»Wenn du meinst.«, erwiderte Harry. Er wusste, dass Hermine sich auf Enttäuschungen gefasst machte. Er hoffte nur, seine Verwandten würden nicht zu hart mit ihr ins Gericht gehen. Er wollte nicht sehen, wie sie sie verletzten. Sie versuchte doch wirklich nur zu helfen. Er wurde schon mit den Rüffeln fertig – er hatte genug Übung darin – doch er würde nicht zulassen, dass sie ihre Vorurteile an ihr ausließen.

Die Tage, die sie im Ligusterweg verbrachten, verstrichen nur langsam. Harry spürte die Regungen von Rastlosigkeit in ihm anwachsen, während sich unaufhaltsam der Tag näherte, an dem sie das Haus für immer verlassen würden. Er fühlte sich, als ob er eng wie in eine Trommel eingewickelt war und versenkte sich in die Bücher, die Hermine aus der Winkelgasse mitgebracht hatte, in der Hoffnung, sich dadurch ablenken zu können.
Harry hatte Schwierigkeiten beim Einschlafen, sodass dunkle Ringe unter seinen Augen auftauchten. Jede Nacht, wenn er versuchte, in Schlaf zu sinken, wühlten Gedanken und vage Erinnerungen in seinem Kopf umher, die er einfach nicht abschalten konnte.
Das Medaillon, der Becher, die Schlange und etwas von Gryffindor oder Ravenclaw...
Beizeiten verspürte er vollste Zuversicht und war bereit, die Jagd sogleich zu beginnen. Das erzwungene Eingesperrtsein machte ihm zuschaffen und er war sich sicher, dass er eine Schicht von seinen Zähnen durch das viele Zähneknirschen abgeschabt hatte. Dann gab es Zeiten, in denen seine Aufgabe ihm so überwältigend erschien, dass ihn Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung zu übermannen drohten. Der gefälschte Horkrux, den er immer in seiner Tasche bei sich trug, schien ihn zu verhöhnen.
Diese Momente waren es, die ihn in sich selbst zurückzuziehen und zunehmend still werden ließen. Harry konnte die besorgten Blicke spüren, die Ron und Hermine austauschten, wenn sie sich fern von seiner Beobachtung wähnten. Doch er täuschte vor, sie nicht bemerkt zu haben, und fuhr mit seiner Recherche fort.
Hermine hatte ihm die Aufgabe übertragen, alles über die Erinnerungen aus dem Denkarium niederzuschreiben, die Professor Dumbledore ihm gezeigt hatte, und zusätzlich alle Bemerkungen, die der Schulleiter über Tom Riddle fallengelassen hatte. Sie hoffte auf Anhaltspunkte, die es ihnen erleichtern könnten, ihre Suche einzuengen. Harry hatte einen Zauber auf seine Notizen gelegt, so dass niemand anderes sie einsehen konnte. Als Passwort wählte er den Satz: Ich schwöre feierlich, dass ich ein scheißverdammter Tunichtgut bin.
Der Teil mit dem scheißverdammt war Rons Idee gewesen. Die beiden Jungen hatten sich darüber so lange kichernd ausgelassen, dass Hermine verärgert das Zimmer verlassen hatte. Rons Aufgabe war es, alte Hogwarts-Listen durchzusehen, um den mysteriösen R.A.B ausfindig zu machen. Doch schließlich hatte er es für hoffnungslos erklärt.
Hermine verbrachte die ganze Zeit damit, nach Bemerkungen über Horkruxe zu suchen, was sich fast als sinnlos herausgestellt hatte. Es schien, als wollte niemand in der Zaubererwelt sie erörtern. Harry hatte begonnen, sie als Du-weißt-schon-was zu bezeichnen, was Ron in seine Limonade prusten ließ. Diese hatte er aus Dudleys Geheimversteck geklaut, seit er im Ligusterweg angekommen war. Harry fing an sich zu fragen, ob vielleicht die Bücherei am Grimmauldplatz Informationen über Horkruxe bereithielt – es war schließlich von Gegenständen dunkler Magie überhäuft gewesen – doch er war sich nicht sicher, ob es ausgeräumt worden war. Er konnte sich noch immer nicht dazu durchringen, dorthin zu gehen. Deshalb schob er diesen Gedanken für den Augenblick in den Hinterkopf.
Rons vollkommene Ahnungslosigkeit bezüglich normalem Muggel-Leben war komisch und Harry genoss das Gefühl, dass es nun umgekehrt war. Er konnte sich nur zu gut an die Fettnäpfchen erinnern, in die er getreten war, als er das erste Mal die Zaubererwelt betreten hatte, und wie Ron sich über seine Fehltritte lustig gemacht hatte. Rache war süß.

Mehrere Tage lang hatte sich ihr Pfad nicht mit dem der Dudleys gekreuzt. Doch an einem sonnigen Nachmittag, als das Trio Harrys Zimmer verlassen hatte, um sich im Hintergarten niederzusetzen, änderte sich alles.
»Was ist das?«, wollte Ron wissen und hielt die Figur eines lustigen kleinen Mannes mit einem

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