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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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tötest, die dir Hilfe gewährt haben. Es könnte ihn überzeugen, dir Nachsicht entgegenzubringen.«
Draco warf den Kopf zurück und schnaubte verächtlich. »An ihm ist nichts Nachsichtiges. Das weißt du. Er wird mich dazu bringen zu betteln und mich dann trotzdem töten.«
»Dann solltest du sterben.«, entgegnete Lucius hart.
Draco blinzelte, sichtlich erschüttert. »Vater, ich bin dein einziger Sohn.«
»Ein Sohn von mir würde den Namen Malfoy nicht in solch einer Weise schänden.«, sagte Lucius. »Ich wusste nach deiner Geburt, dass du eine Schwäche für die Loyalität deiner Mutter darstellst. Sie würde alles für dich tun, um dich zu retten. Sie hat ihre eigene Zukunft weggeworfen, um deine zu beschützen. Deshalb haben wir auch nie ein weiteres Kind gezeugt. Ich wusste, dass sie schwach ist, aber du... Du, dachte ich, würdest deinen richtigen Platz kennen.«
»Meinen richtigen Platz?«, wiederholte Draco. »Wo? Auf Knien vor dem Halbblut? Ich dachte, du hättest gesagt, Malfoys wären besser als das.«
Lucius hob die Hand und schlug Draco ins Gesicht, bevor Harry irgendetwas dagegen tun konnte. Es war schmerzhaft mit anzusehen. Und Harry wünschte, er befände sich woanders. Plötzlich fragte er sich, ob Draco sich so gefühlt hatte, als er die Szenen von Harrys Kindheit mit den Dursleys gesehen hatte.
»Das ist Potter-Gerede.«, blaffte Lucius. Harrys Kopf ruckte hoch bei dem Klang seines Namens.
»Ist er es, der dir Schutz bietet?«, fragte Lucius ungläubig. »Hast du dich mit Potter verbündet? Oh, Draco, wie konntest du so tief sinken? Potter hat keine Chance.«
»Natürlich nicht. Aber durch seinen Haufen habe ich eine bessere Chance zu überleben. Ich weiß zumindest, dass sie uns nicht töten werden.«, sagte Draco in einem letzten Versuch, seinen Vater umzustimmen.
»Bevor du nicht aufstehst und Verantwortung für deine Taten übernimmst, bist du nicht mein Sohn. Denk darüber nach, was ich gesagt habe, Draco. Du musst zum Dunklen Lord zurückkehren. Du bist bei seinen Feinden und kannst ihm großartig helfen. Es könnte dir große Ehre und Respekt einbringen. Ohne das bist du ein Nichts.«, sagte Lucius. Seine Stimme war seidig, als er versuchte, seinen Sohn zu locken.
Draco seufzte schwer, löste sich aber von der Hand seines Vaters. »Dann haben wir einander wirklich nichts mehr zu sagen. Du warst derjenige, der mir beigebracht hat, dass ein Malfoy wegen unserer Blutslinie sehr viel wertvoller ist als jeder andere Zauberer und dass wir diese Linie erhalten müssen, koste es, was es wolle.«
»Du bist ein Feigling.«, spie Lucius und wandte ihm den Rücken zu.
Dracos Schultern sackten herab. »Ich werde Mutter deine Grüße übermitteln.«, sagte er leise, legte seine Hand auf die silberne Plaptte und trat im nächsten Moment aus der Tür. Harry folgte ihm hastig.
Als sie den Korridor zu dem Raum entlangliefen, in dem die anderen geblieben waren, entfernte Harry den Tarnumhang. Ihm war unbehaglich zumute. Er fragte sich, was Malfoy wohl empfand. Sein eigener Vater hatte ihm gerade geraten, sich dem sicheren Tod auszuliefern. Wie konnte ein Vater seinem Sohn so etwas antun? Neu erwachter Respekt für das, was seine eigenen Eltern für ihn getan hatten, stieg in seinem Herzen auf. Es schien, dass doch nicht jedes Elternteil dazu bereit war. Harry erschütterte es zu bemerken, wie leid Draco Malfoy ihm tat.
»Es tut mir leid.«, bekundete Harry aufrichtig.
»Das sollte es auch.«, blaffte Malfoy. »Das ist einzig und allein deine Schuld.«
»Meine Schuld?«, fragte Harry verblüfft.
»Mein Vater würde nicht einmal hier sein, wenn du und deine verfluchten Heldentaten nicht gewesen wären.«, sagte Malfoy schäumend. »Der Dunkle Lord hätte ihn nie bestrafen wollen, indem er mich benutzt, und nichts davon wäre geschehen. Es ist alles deine Schuld.«
Harrys Mitgefühl für Malfoys Bedrängnis verpuffte augenblicklich. »Es ist nicht meine Schuld, dass dein Vater sich dazu entschieden hat, sich eine Maske über den Kopf zu ziehen und mit einem Wahnsinnigen herumzurennen, der sich für besser hält als alle anderen. Dein Vater hat es sich selbst eingebrockt, Malfoy.«, schnauzte Harry.
»Es ist deine Schuld, dass du nicht getan hast, wozu du angeblich auserwählt bist, und uns aus dem ganzen Schlamassel befreit hast. Worauf wartest du überhaupt? Versuchst du, so viel Ruhm und Aufmerksamkeit wie möglich einzuheimsen, solange du es noch kannst? Hast du Angst, dass die idiotische Öffentlichkeit,

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